#26 - Warum der Weg zu unserem wahren Ich nicht immer bewusst ist - ein Interview mit meiner Freundin Cleo
Shownotes
In dieser Folge interviewe ich meine langjährige Freundin Cleo. Wir sprechen über den inneren Wandel, den ich in den letzten Jahren durchgemacht habe, unsere Freundschaft und über die verschiedenen Facetten der Persönlichkeitsentwicklung. Auch sie spricht über einen Wandel in ihrem Leben, der sie unbewusst immer näher zu ihrem authentischsten Ich geführt hat.
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Alles Liebe & Ciao Paula
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00:00:00: Willkommen, meine lieben Leute, zum Podcast Paula I. Mass, ein Podcast über den Weg zu unserem authentischsten Ich.
00:00:09: Ich begrüße heute meine langjährige Freundin Cleo im Podcast.
00:00:17: Hi.
00:00:18: Ich freu mich sehr, dass du da bist.
00:00:20: Ich wollte dich ja schon lange interviewen, aber heute ist der Tag gekommen, obwohl wir es gar nicht vorher so richtig geplant haben, oder?
00:00:27: Nee, Paula hat mir tatsächlich vor zwei Stunden oder so geschrieben.
00:00:32: "Cleo, wir machen heute eine Podcast-Folge, ich komplett unvorbereitet."
00:00:35: Ja, ich weiß jetzt auch nicht, was auf mich zukommt.
00:00:38: Das wird jetzt einfach spontan.
00:00:41: Ja, generell ist es ja so, dass dieser Podcast so intuitiv ist.
00:00:46: Also ich mache mir auch keinen großen Plan vorher, was ich frage, weil ich will einfach, dass das richtige gesagt wird und kommt,
00:00:53: wenn wir einfach über gewisse Themen sprechen.
00:00:57: Aber ich frage dich jetzt erstmal, wo stehst du überhaupt gerade in deinem Leben?
00:01:01: Was hast du so die letzten Jahre gemacht?
00:01:03: Wie sieht deine Lebenssituation aus?
00:01:06: Also ich bin dieses Jahr mit meinem Master fertig geworden.
00:01:13: Also ich habe Architektur studiert, bin jetzt mit meinem Master durch.
00:01:16: Und ja, bin jetzt gerade vor ein paar Monaten ins Berufsleben eingestiegen, sozusagen als angehende Architektin.
00:01:26: Mega cool.
00:01:28: Ja, ich habe seit mehreren Jahren ein Freund, mit dem ich zusammenlebe und reise sehr gerne,
00:01:37: sehr viel dieses Jahr stehen.
00:01:39: Auch einige reisen an, darauf habe ich mich sehr freuiert.
00:01:42: Und wo weißt ihr demnächst hin?
00:01:45: Habt ihr gerade noch geplant, erzählt mal unseren Hörer an hier.
00:01:49: Ja, wir haben gerade noch einen Hotel, der vielen Hotels gebucht.
00:01:53: Wir fliegen nach Südkorea und dann nach Japan und machen da ein Trip.
00:01:59: Mega cool.
00:02:00: Tatsächlich haben wir uns ja letztes Jahr auch, da habe ich ja meine erste Fernreise alleine gemacht,
00:02:05: nach Bali, da haben wir uns auch getroffen.
00:02:08: Also Cleo, ihr Freund Maurice und ich.
00:02:11: Das war auf jeden Fall auch sehr lustig.
00:02:14: Ja, aber wir fangen mal vorne an.
00:02:17: Wie haben wir uns kennengelernt, woher kennen wir uns, willst du mal was dazu erzählen?
00:02:24: Also ich kenne Paula schon sehr, sehr lange.
00:02:29: Also Paula ist einer meiner längsten Freundinnen, also bestimmt schon seit 12, 13, 14 Jahren,
00:02:35: keine Ahnung, wie lange haben wir Abi.
00:02:37: Aber ja, seit der 5.6.Klasse sind wir durchgehend, sehr, sehr eng befreundet.
00:02:43: Und ja, wir wissen gar nicht mehr, haben wir uns über das Tanzen damals auch angefreundet?
00:02:50: Oder kann das...
00:02:51: Nein, da haben wir schon mal darüber geredet.
00:02:53: Das war tatsächlich über eine andere Freundin, mit der wir beide befreundet waren.
00:02:58: Ach ja.
00:02:59: Und dann haben wir uns einmal zu dritt getroffen und seitdem sind wir miteinander befreundet
00:03:04: und mit der anderen haben wir gar nichts mehr zu tun mittlerweile.
00:03:06: Aber ja, wir waren damals auch irgendwie in einiger Dreierfreundschaften verwickelt.
00:03:13: Also irgendwie hatten wir oft so Dreiertreffen.
00:03:16: Weißt du das noch?
00:03:18: Ja.
00:03:19: Er war nur die Einer, also wie wir uns kennengelernt haben, oder?
00:03:22: Nee, auch andere.
00:03:24: Ach so, ja, ja, auch gut.
00:03:25: Also viel ist jetzt auch übertreibbar, aber jedenfalls fing das damals schon sehr früh in der Schulzeit an.
00:03:32: Also Klius ist auch eine meiner längsten Freundinnen und auch immer noch eine meiner engsten Freundinnen.
00:03:37: Nur das Witzige ist, dass... also bei uns ist es wirklich auffällig, dass wir sehr unterschiedlich sind.
00:03:43: Also unser ganzer Lebensstil, unser ganzer Lebensweg bis heute.
00:03:48: Und ich glaube sogar auch unsere Ansichten in vielen Dingen und Denkweisen.
00:03:53: Komplett einfach.
00:03:54: Was würdest du da sagen, ist so unterschiedlich zwischen uns?
00:03:57: Was kommt dir so zuerst?
00:03:59: Boah, alles.
00:04:00: Also wirklich, wir sind einfach so von Grund auf komplett unterschiedlich.
00:04:06: So wirklich, das habe ich mit keiner anderen Freundin so wie mit dir.
00:04:10: Also du bist so das komplette Gegenteil einfach von mir.
00:04:13: Also ich weiß nicht, Paulas einfach ist einfach super chaotisch.
00:04:18: Also ihr ganzes Leben ist einfach in Chaos.
00:04:21: Ich sage immer, Paulas Life ist im Mess.
00:04:24: Wirklich.
00:04:25: Das ist einfach so der Titel von meinem ersten Buch.
00:04:30: Ich würde.
00:04:31: Nee, aber keine Ahnung.
00:04:33: Ich bin halt einfach organisiert, Paulas chaotisch.
00:04:36: So, ich weiß nicht.
00:04:38: Ja, auch unser Lebensweg bis jetzt.
00:04:41: Also du bist ja wirklich, also wir haben schon drüber geredet,
00:04:45: dass wir in der Schule schon unterschiedliche Fähigkeiten hatten.
00:04:49: Also Cleo das Mathematische, was wir auch zusammen hatten noch in der Schule
00:04:54: und ich eher das Sprachliche.
00:04:56: Was wir auch zusammen hatten.
00:04:58: Was wir auch zusammen hatten.
00:05:00: Also ich konnte keine Sprachen und Paula konnte kein Mathe.
00:05:03: Also komplett unterschiedlich.
00:05:05: Hätte ich das auch nicht überstanden wahrscheinlich Mathe.
00:05:08: Das war wirklich, aber da fing es allein schon an, aber auch jetzt.
00:05:12: Also ja, du bist in einer langjährigen Beziehung.
00:05:15: Ich habe jetzt noch nie so wirklich das Bedürfnis gehabt,
00:05:20: mich lange zu binden.
00:05:22: Also ich glaube unsere, wie gesagt, ganzen Ansichten sind unterschiedlich.
00:05:26: Aber trotzdem glaube ich, also ich frage erstmal dich, was denkst du,
00:05:31: was so der Schlüssel zu unserer guten, enge Freundschaft ist?
00:05:36: Also wie haben wir es geschafft trotzdem so eng befreundet zu sein bis heute?
00:05:42: Also ich glaube einfach, dass wir akzeptieren, wie der andere ist.
00:05:47: Also gerade weil wir so unterschiedlich sind,
00:05:49: denke ich mir halt oft, ja okay, das ist halt jetzt Paulas Meinung
00:05:53: und das, meine Meinung davon komplett abweicht, aber ich akzeptiere es einfach.
00:05:57: Also wir fangen auch gar nicht an zu diskutieren,
00:06:00: weil wir wissen, dass wir sowieso anwahrbar, also über gewisse Themen
00:06:04: müssen wir nicht, was heißt sprechen, also wir können eigentlich über alles reden,
00:06:08: aber wir müssen jetzt nicht anfangen, weil wir wissen eh schon,
00:06:10: wir sind unterschiedlicher Meinung, da eine Diskussion zu starten,
00:06:14: sodass wir auch noch nie wirklich einen Streit hatten.
00:06:17: Ja, das stimmt tatsächlich.
00:06:20: Aber man könnte ja denken irgendwie, dass wir davor irgendwie wegrennen
00:06:24: oder dann irgendwas verdrängen, aber so ist es ja nicht.
00:06:26: Also wir haben einfach so eine Grundakzeptanz zwischen den anderen
00:06:28: und nehmen uns so wie wir sind.
00:06:30: Ich glaube, das ist auch wichtig in der guten Freundschaft,
00:06:33: aber wir trotzdem, finde ich, wir haben so eine, habe ich die letzten sogar noch geschrieben,
00:06:37: ich mag das, ich habe Clio einfach nur gefragt,
00:06:39: kannst du dich irgendwo hinfahren und sie so, nein, kein Bock.
00:06:43: Und dann meint ich so, ich mag, dass wir das haben in unserer Freundschaft.
00:06:47: Also wir können ehrlich sein, ohne dass der andere dann auch sauer wird.
00:06:51: Ja, das stimmt.
00:06:52: So, dann ist es halt so, wir müssen da nicht extra eine Ausrede finden oder so was,
00:06:56: wenn wir halt keinen Bock auf etwas sagen, sagen wir uns das.
00:06:59: Und das ist auch nicht immer so einfach im Leben.
00:07:02: Ja, mir ist aber aufgefallen, das ist ja ein sehr intuitiver Podcast hier,
00:07:08: deswegen schreibe ich mir ja nicht groß vorher auf,
00:07:10: wo wir reden oder irgendwelche Fragen, aber mir ist in letzter Zeit aufgefallen,
00:07:14: das gefällt mir natürlich, dass du automatisch auch so ein bisschen,
00:07:19: auch wieder auf eine ganz andere Art als ich,
00:07:22: auf diesen Weg der Persönlichkeitsentwicklung immer mehr kommst,
00:07:26: aber eben mit ganz anderen Sachen, die ich auch gar nicht so mache.
00:07:29: Also so Yoga zum Beispiel ist ja auch so eine Sache,
00:07:32: wo man einfach generell so Dinge, wo man mehr für sich tut, mehr zu sich findet.
00:07:39: Und wir haben dann noch gar nicht so drüber gesprochen, deswegen,
00:07:43: also willst du mal irgendwie einfach nur erzählen, was du so in die Richtung gemacht hast
00:07:50: oder wann das bei dir vielleicht auch angefangen hat,
00:07:52: weil ich weiß gar nicht wann das bei dir darüber geht.
00:07:55: Boah, ich glaube, also ich glaube tatsächlich,
00:07:58: das hört sich jetzt wieder komplett klischeehaft an,
00:08:01: aber ich glaube bei meiner ersten Bali-Reise 2020,
00:08:05: da habe ich meinen ersten Yoga-Kurs gebucht
00:08:10: und irgendwie bin ich so ein bisschen, aber ich bin halt gar nicht so im Game,
00:08:17: sage ich jetzt mal wie du, du hast dich ja extrem damit befasst
00:08:20: und auch so Kurse-Seminare dazu.
00:08:23: Coachings.
00:08:25: Ja, Coachings gemacht und so, also so krass bin ich ja gar nicht im Thema,
00:08:29: aber generell so ein bisschen ins Innere zu hören
00:08:33: und sage ich mal auf seinen Körper zu achten und so,
00:08:35: da bin ich seitdem glaube ich schon so ein bisschen auf der Schiene
00:08:39: und ansonsten habe ich so ein paar Selbst- und Weiterentwicklungsbücher gelesen,
00:08:46: aber ich bin jetzt noch nicht die größte Leseratte, deswegen,
00:08:49: ja, habe ich da vielleicht so 5-6 Bücher seitdem mal gelesen,
00:08:54: aber so krass intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt,
00:08:57: habe ich mich ehrlich gesagt nicht,
00:08:59: aber ich finde trotzdem, dass ich mich über die letzten Jahre
00:09:03: so im Generellen im Leben einfach weiterentwickelt habe
00:09:08: und jetzt zum Beispiel auch eine komplett andere Person bin
00:09:11: als vor, keine Ahnung, 5, 6, 7 Jahren oder so.
00:09:15: 100 Prozent.
00:09:16: Ja, aber was jetzt gar nicht so bewusst erzielt war von mir,
00:09:21: weiß ich nicht, also klar, man entwickelt sich so oder so natürlich weiter
00:09:25: mit dem Leben, mit allem, aber...
00:09:29: Ja, ich finde auch, also erst mal ist es ja witzig,
00:09:33: weil wir kennen uns ja schon so viele Jahre,
00:09:35: dass wir alle Phasen von uns schon so mit beobachten konnten.
00:09:39: Ja.
00:09:40: Das heißt, ich kann das ja auch bestätigen
00:09:42: und ich finde auch generell dieser Weg, also klar,
00:09:45: ich habe mich extrem viel mit dem Thema befasst,
00:09:47: weil das bei mir durch so ein Tiefpunkt entstanden ist
00:09:51: und es mir einfach schlecht ging
00:09:52: und ich wusste nicht, wie ich da rauskomme
00:09:54: und das hat mir so Heilung gegeben, aber ich finde das auch mega interessant
00:09:58: und ich sage ja sowieso, es gibt nicht den einen richtigen Weg,
00:10:01: wenn jemand ganz anders darauf kommt
00:10:05: und ich finde, man muss auch nicht immer um sich weiter zu entwickeln,
00:10:09: irgendwie den ganzen Tag irgendwelche Selbstfindungs-Dinge machen,
00:10:14: sondern das ist eben auch wieder so was, du gehst einen ganz anderen Weg,
00:10:18: aber du hast ja trotzdem dieses Bedürfnis irgendwann gehabt
00:10:21: und vielleicht das erste Mal da auf Bali,
00:10:23: dich mit dir und deinem Körper auseinander zu setzen.
00:10:27: Aber du weißt auch nicht, also das kam einfach durch die Reise
00:10:31: oder gab es, weil ich sage...
00:10:33: Nee, ich meine jetzt nicht die Reise,
00:10:34: an sich meint einfach nur der erste Yoga-Kurs generell war, glaube ich, da,
00:10:39: ich mich jetzt nicht irre
00:10:41: und seitdem habe ich das hier in Deutschland halt dann versucht,
00:10:44: ein bisschen weiter zu führen, aber ich bin ja jetzt auch nicht,
00:10:46: also okay, gerade gehe ich vielleicht wieder etwas mehr,
00:10:49: aber dann gibt es auch wieder Phasen, da gehe ich gar nicht,
00:10:51: also das ist bei mir halt jetzt nicht kein durchgehender Prozess,
00:10:54: das ist einfach mal, wie ich Bock habe eigentlich.
00:10:57: Aber ja, gibt es so... also ich meine jetzt auch nicht nur Yoga,
00:11:00: aber Yoga ist ja sowas, wo man sich ja wirklich dann auch
00:11:02: mit seinem Körpergefühl auseinandersetzt,
00:11:04: aber also ob du halt schon mal einen Moment hattest,
00:11:07: wo du dich gefragt hast, wo du aktivst eine Frage
00:11:10: oder einen Bedürfnis zum Kopf hattest,
00:11:12: dass du vielleicht gegen dich selbst gelebt hast,
00:11:16: also gegen dein wahres authentisches Ich.
00:11:19: Also ich, wenn ich jetzt zurückdenke,
00:11:24: glaube ich schon, dass ich eine Phase in meinem Leben auf jeden Fall hatte,
00:11:30: wo ich nicht so war, wie ich eigentlich bin,
00:11:35: oder wie ich jetzt bin und mir jetzt so nachher dann denke,
00:11:38: was war das für eine Kleo sozusagen, also das war einfach nicht ich
00:11:42: und das ist mir in dem Moment aber leider nicht bewusst gewesen.
00:11:47: So, das ist halt das Problem, glaube ich, also
00:11:50: wer mir in dem Alter oder in dem Moment bewusst gewesen,
00:11:55: so will ich eigentlich gar nicht sein,
00:11:57: oder das bin ich gerade gar nicht,
00:11:59: dann hätte ich vielleicht auch wirklich aktiv irgendwie daran gearbeitet
00:12:03: oder irgendwas gemacht, aber ich habe dieses negative,
00:12:07: sage ich mal, damals aus meinem Leben gekattet,
00:12:09: um daraus zu kommen, aber so aktiv an mir selber gearbeitet,
00:12:14: habe ich dann nicht, würde ich sagen,
00:12:17: aber eins auch, weil ich zu jung war, glaube ich.
00:12:19: Ja, ich glaube, dass was auch mancher wichtig ist,
00:12:24: was ich auch auf diesem Weg gelernt habe,
00:12:26: es muss auch wie gesagt nicht immer so sein,
00:12:28: dass man diesen Knall hat in seinem Leben,
00:12:30: es ist einem schlecht geht, man sich dann die Frage stellt,
00:12:32: wer bin ich, sondern du hast einfach irgendwie so ein toxisches,
00:12:37: ungesundes Muster durchbrochen, indem du es aus deinem Leben entfernt hast,
00:12:41: und das hast du ja nicht nur, ich habe das ja mitbekommen,
00:12:44: in der Beziehung gemacht, sondern auch mit anderen Menschen
00:12:47: in deinem Leben, und ich glaube dadurch hast du das einfach gelöst,
00:12:52: dass du so was gar nicht mehr anziehst,
00:12:54: weil du hast da für dich eine Grenze schon gesetzt irgendwann
00:12:57: und hast gesagt, das will ich nicht mehr in meinem Leben,
00:13:00: und so konntest du automatisch hier mehr zu dir werden,
00:13:04: aber ich glaube nicht jeder hat halt diesen Weg von wegen,
00:13:07: dass man sich aktiv die Frage stellt, wer bin ich überhaupt,
00:13:10: sondern du bist dadurch, dass du das halt durchbrochen hast,
00:13:13: viel mehr zu dir selbst gekommen.
00:13:17: Ja, das glaube ich auch. Also ich glaube auch,
00:13:20: dass weil ich, es waren glaube ich so zwei radikale Katz
00:13:23: oder Freundschaftenbeziehungen und whatever, in meinem Leben,
00:13:27: die wirklich radikal waren, wo ich auch so gefühlt
00:13:31: wirklich von dem einem auf den anderen Tag gesagt habe,
00:13:34: stopp, so, bis hierhin und nicht weiter,
00:13:37: und hatte nichts mehr in meinem Leben mit diesen Menschen zu tun.
00:13:40: Also es ist wirklich krass, wenn ich auch so drüber nachdenke,
00:13:43: aber im Endeffekt bräuchte ich keine einzige Sekunde von diesen Schritten,
00:13:48: weil es einfach, weil ich jetzt weiß, es war das Richtige,
00:13:51: weil ich nach diesen Katz wusste, okay, genau das will ich nie wieder
00:13:57: in meinem Leben, genau das suche ich nie wieder in einer Freundschaft
00:14:00: und genau das suche ich nie wieder in einer Beziehung.
00:14:03: So und deswegen, also das hat mir viel gebracht
00:14:08: für das Leben, was ich jetzt führe, weil mal alle meine Freundschaften sind,
00:14:13: das Gegenteil von Toxic, also meine Beziehung ist das Gegenteil von Toxic.
00:14:18: Also nicht ich glaube, aber doch ich glaube schon,
00:14:22: dass das etwas damit zu tun hat, dass ich so was oder diese Energie
00:14:26: sage ich jetzt mal von den Menschen, die ich gerade um mich habe,
00:14:29: angezogen habe, weil ich wusste, was ich nicht mehr in meinem Leben haben will.
00:14:34: Ja, du hast ja gesagt, dass du langfristig auf jeden Fall gemerkt hast,
00:14:39: also dass es das Richtige war und auch nie wieder zurückwirst.
00:14:42: Wusstest du in den Momenten, wo du den Cut gesetzt hast,
00:14:45: dass das das Richtige war oder hatte du auch Angst, dass...
00:14:48: Doch, zu 100 Prozent.
00:14:50: Ja?
00:14:51: Also ich wusste zu 100 Prozent, dass es richtig ist,
00:14:53: sonst hätte ich es nicht gemacht, ne?
00:14:55: Natürlich war es schmerzhaft, ne? Keine Frage.
00:14:58: Also beides war nicht einfach für mich,
00:15:00: erstmal diese Umstellung, sage ich mal,
00:15:02: so einen Menschen, mit dem du 24/7 wirklich dein Leben verbracht hast,
00:15:07: auf einmal komplett aus deinem Leben wegfällt.
00:15:10: Natürlich ist das nicht einfach, aber ich wusste halt,
00:15:13: dass es die richtige Entscheidung ist.
00:15:15: Ich meine, du kennst das ja auch so gut.
00:15:17: Also du hast auch viele negative Menschen aus deinem Leben
00:15:20: einfach rausgekattet und das ist ja auch relativ radikal gewesen,
00:15:24: was ich aber auch glaube, wie es sein muss.
00:15:27: Also ich glaube, anders geht es auch irgendwie nicht,
00:15:29: weil sonst ist das so ein Hin und Her und...
00:15:31: Man muss ja auch sagen, also das kommt ja nicht von heute auf morgen,
00:15:35: sondern es wurde in sowohl dein als auch meinen
00:15:39: wirklich toxischen Beziehungen immer wieder Grenzen
00:15:43: von uns überschritten, bis wir dann irgendwann,
00:15:46: das hört sich dann radikal an den Cut gesetzt haben,
00:15:49: aber wir haben es ja auch sehr oft noch irgendwie durchgehen lassen,
00:15:54: bis wir irgendwann nicht mehr konnten.
00:15:56: Aber ich glaube, dass ganz viele Menschen und ich auch
00:15:59: super Schwierigkeiten damit haben, so einen Cut zu setzen.
00:16:04: Deswegen ist das so ein interessantes Thema.
00:16:06: Wir haben es zwar beide schon geschafft,
00:16:08: aber es ist immer spannend zu wissen,
00:16:10: weil in dem Moment weiß man auch oft nicht,
00:16:12: war das das Richtige bzw. es tut irgendwie weh.
00:16:16: Ich muss sagen, ich wusste auch immer,
00:16:18: wenn ich so ein Cut gesetzt habe,
00:16:20: eigentlich, dass es das Richtige war.
00:16:22: Ich wusst, ich werde wahrscheinlich keinen Tag bereuen habe,
00:16:25: ich auch nicht bis heute.
00:16:27: Aber dass man überhaupt an den Punkt kommt,
00:16:29: ich glaube, das ist die Schwierigkeit.
00:16:31: Also weißt du noch, was es, was braucht es,
00:16:34: dass du gesagt hast, okay, jetzt setze ich wirklich den Cut,
00:16:37: weil vorher haben wir es ja nicht geschafft,
00:16:39: auch monatelang.
00:16:41: Ich glaube einfach, immer dieses Grenzen überschreiten,
00:16:45: irgendwann lässt man sich auch nicht mehr gefallen.
00:16:48: Egal, in welcher Hinsicht,
00:16:50: ob es jetzt eineziehung ist oder eine Freundschaft ist,
00:16:54: irgendwann kennt man seinen Wert und sagt,
00:16:58: okay, stopp, so lasse ich dich mit mir umgehen.
00:17:01: Und dann kattest du das einfach aus deinem Leben.
00:17:05: Also eine andere Möglichkeit gibt es aber nicht.
00:17:08: Ich will zu sagen, auch irgendwie fern Grenzen
00:17:10: bei dir überschritten wurden.
00:17:12: Das war bei uns zwar auch ähnlich, aber auch unterschiedlich.
00:17:15: Also wie immer beides.
00:17:17: Ja, voll, da war es schwierig.
00:17:19: Also ich glaube, ja, keine Ahnung.
00:17:22: Also um es allgemein zu verfassen,
00:17:25: einfach immer Streitigkeiten,
00:17:28: also in welcher Hinsicht jetzt auch immer,
00:17:31: dieses ständige Streiten
00:17:34: und dieses ständige Negative in deinem Alltag,
00:17:37: wo du es einfach so zu 0% gebrauchen kannst.
00:17:40: Ja.
00:17:42: Also es beeinflusst einfach dein ganzes Leben so extrem,
00:17:45: wenn du einen wichtigen Menschen,
00:17:48: also wenn ein wichtiger Menschen dein Leben negativ ist,
00:17:51: beeinflusst das dein ganzes Leben,
00:17:53: so dein ganzen Tag, jeden Tag.
00:17:56: Ja, weil man ist ja auch,
00:17:59: also ich glaube jeder Mensch ist eigentlich empfänglich für Energien
00:18:02: und wenn ein Mensch nur negative Energie ausschreit,
00:18:05: dann übernimmt man das ja auch irgendwann
00:18:08: wieder, wenn man Zeit mit der Person verbringt.
00:18:10: Bei dir war es tatsächlich Streit.
00:18:12: Ich hatte ja sehr oft gar keinen Streit mit toxischen Menschen,
00:18:16: sondern ich bin ja davor quasi weggerannt,
00:18:19: dass überhaupt zu einem Streit kam.
00:18:21: Aber trotzdem, also was würdest du sagen, woher kommt,
00:18:25: dass das viele Menschen ja immer noch so negativ sind.
00:18:29: Also meiner Meinung nach ist es immer die eine Sache.
00:18:33: Aber hast du was im Kopf?
00:18:35: Wie das Menschen negativ sind.
00:18:38: Ja, also was, woran liegt das, die Menschen?
00:18:41: Boah, keine Ahnung, ich glaube,
00:18:43: die sind einfach unglücklich mit ihrem Leben.
00:18:45: I don't know, aber ich bin einfach froh,
00:18:48: dass ich in meinen jetzigen Freundschaften nicht streite.
00:18:51: Also es gibt keine Freundin, kein Freund von mir,
00:18:56: mit dem ich mich streite.
00:18:58: Worüber denn?
00:18:59: Warum?
00:19:00: Also warum sollten wir zum Beispiel streiten?
00:19:02: Wenn es irgendeine Unstimmigkeit geht,
00:19:04: dann klärt man das direkt, face to face,
00:19:06: und dann ist gut.
00:19:07: Also ich streite mich mit meinen Freunden nicht, Punkt.
00:19:10: Und mit anderen Personen habe ich mich täglich gestritten,
00:19:13: über irgendwelche Scheiße auch.
00:19:15: Also wirklich irgendwann rutscht man da auch mit rein.
00:19:18: Das kann man sich nicht jeden Tag geben einfach.
00:19:20: Ja, ich glaube auch, aber das ist auch, also,
00:19:23: wir sind halt beide auch keine Menschen, die streiten, noch nie.
00:19:27: Und wenn wir dann in so Situationen gebracht werden,
00:19:30: wo wir schenlich streiten, dann läuft schon irgendwas schief.
00:19:33: Ja, voll.
00:19:34: Aber ja, ich bin auch der Meinung,
00:19:36: dass das immer an eigener Unzufriedenheit und Unsicherheit liegt.
00:19:41: Und man kann wirklich jahrelang versuchen, den Menschen irgendwie zu helfen,
00:19:45: oder die darin zu bestärken, aber im Endeffekt müssen auch die da selbst drauf kommen.
00:19:50: Und oftmals sieht man dann auch nach langer Zeit,
00:19:54: dass sich da immer noch nicht viel getan hat, durch Zufälle vielleicht.
00:19:58: Deswegen wird man dann auch nochmal bestätigt, dass es richtig war.
00:20:01: Aber im Endeffekt finde ich das sehr interessant,
00:20:04: weil wie gesagt, bei dir war das nicht dieser eine Knall,
00:20:07: dass du dich gefällt hast, wer bin ich,
00:20:09: sondern du hast halt diese Muster aufgelöst, du hast den Cut gesetzt,
00:20:13: du hast die Grenze gesetzt.
00:20:15: Und dann hast du das in dein Leben gezogen, automatisch was richtig für dich war.
00:20:20: Glaubst du denn an, also sowas, dass du die Dinge dann auch anziehst
00:20:24: und so, das ist ja schon so ein spiritueller Gedanke.
00:20:27: Doch schon, weil ich ja genau wusste, was ich nicht will
00:20:30: und dann im Prinzip das angezogen habe, oder das in mein Leben reingelassen habe,
00:20:36: was eben nicht dementspricht.
00:20:38: Aber um noch mal darauf gut zurückzukommen, weil du eben gesagt hattest,
00:20:42: diese negativen Menschen sind unzufrieden mit ihrem Leben.
00:20:45: Ich glaube aber nicht, also ich will nicht alles auf die anderen Menschen dann schieben,
00:20:50: bei denen ich den Cut gemacht habe, so, ne?
00:20:52: Ich war das zu 50 Prozent wahrscheinlich auch schuld.
00:20:55: Aber diese Beziehung von mir zu einem Menschen, der anders ist als ich,
00:21:03: also wenn diese Energien irgendwie auseinandertreffen,
00:21:07: macht ein Mensch ja auch aus mir eine Person, die ich gar nicht sein will,
00:21:11: der Person gegenüber, weißt du was ich meine?
00:21:14: Ja, total.
00:21:15: Und dementsprechend bin ich ja dann auch nicht die Person gewesen.
00:21:18: 100 Prozent, weißt du ich meine.
00:21:20: Ich habe jetzt sogar noch ein Video dazu gesehen,
00:21:22: ich finde das eine ein bisschen extreme These,
00:21:25: aber dass es eigentlich keine toxischen Menschen gibt,
00:21:28: sondern es gibt nur Energien, die nicht menschen.
00:21:31: Und man kann es nicht immer auf die andere Person beziehen.
00:21:35: Klar, also das ist unsere Realität.
00:21:37: Wir sagen, diese Menschen waren, das ist ja auch weit zugehend.
00:21:41: Also diese Menschen waren toxisch, aber ich finde es mega gut,
00:21:44: dass du das gerade nochmal angesprochen hast,
00:21:46: weil ich will auch, und vor allem wenn man immer mehr im Rhein mit sich ist,
00:21:49: dann will man eigentlich niemanden irgendwie rund ja verurteilen,
00:21:53: runterreden und sagen, ich war der Engel, ich persönlich war der Engel.
00:21:57: Das war den Leuten auch absolut keine gute Freundin,
00:21:59: die ich anderen sein kann.
00:22:00: Da ist viel auch hinterm Rücken vor meiner Seite aus passiert.
00:22:04: Und ja, weil ich eben davor weggerannt bin, da sind ...
00:22:09: Also, ich find das sehr gut, wie du das gerade ausgedrückt hast.
00:22:12: Weil wir dann auch nicht mehr die Menschen waren,
00:22:15: die wir eigentlich sein wollten.
00:22:17: Und dann ist das aber einfach Zeichen genug,
00:22:19: dass es nicht sein soll, diese Beziehung.
00:22:21: Und die einen nicht bestärkt,
00:22:23: die andere Person noch uns geben, die authentischste Version,
00:22:28: wie ich immer sage, von sich zu werden.
00:22:30: Ja, und das war dann, glaube ich, für beide Seiten jeweils immer
00:22:35: der beste Schritt zum authentischsten Ich zu werden.
00:22:38: Also, ohne die andere Person einfach.
00:22:40: Weil das einfach dann nicht gepasst hat.
00:22:43: Ich hab jetzt, wo wir im Floh sind, noch mehrere Fragen.
00:22:47: Ich will noch nicht zu sein, die Länge ziehen.
00:22:49: Aber ich muss das jetzt noch mal fragen,
00:22:51: Freunde, ich find das dann interessant,
00:22:53: dich in meinem Podcast zu haben, zu fragen.
00:22:56: Und zwar, wie siehst du, das hab ich dich auch so schon gefahren.
00:23:01: Du hast da auch schon mit meiner Mutter oder mir eng stehen
00:23:04: eine Person drüber geredet.
00:23:05: Aber wie siehst du so diesen Wandel in meinem Leben?
00:23:08: Weil du sagst ja auch, ich bin ja jetzt nicht 100 Prozent
00:23:11: ein anderer Mensch als vorher.
00:23:13: Also, ich hatte einen Wandel, aber wie würdest du den
00:23:17: als Freundin beschreiben?
00:23:19: Oder wie hast du das so beobachtet?
00:23:22: Also, in vielerlei Hinsichten find ich schon
00:23:28: ein ganz anderer Mensch geworden.
00:23:29: Das freut mich schon mal.
00:23:31: Nee, also ich find's super, dass du dich generell mit dir so extrem
00:23:38: befasst und so viel Zeit da rein investierst,
00:23:41: dich mit dir selber überhaupt zu befassen.
00:23:43: Weil du ja auch Gründe hast oder hattest auf jeden Fall.
00:23:48: Und du wusstest, okay, so wie ich jetzt bin, will ich nicht bleiben.
00:23:53: Also, du wolltest ein Wandel in deinem Leben
00:23:56: und den bist du gerade am erschaffen.
00:23:58: Und ich weiß, dass du bestimmt noch nicht am Ziel bist.
00:24:01: Das ist ja auch alles ein langer Prozess, sage ich mal,
00:24:04: komplett zu sich zu finden.
00:24:05: Aber ich glaub, wenn du dich jetzt hättest,
00:24:07: ich weiß nicht, ob ich das jetzt droppen darf,
00:24:10: aber du ziehst ja auch jetzt in eine neue Wohnung.
00:24:12: Ja, das darfst du alles droppen.
00:24:15: Und ich glaub, das ist auch noch mal so ein Neuanfang irgendwie.
00:24:21: Also, ich mein, das ist dann klar,
00:24:24: das ist jetzt nicht weiter weg von deinem jetzigen Standort,
00:24:27: aber es ist trotzdem noch mal eine neue Umgebung,
00:24:30: neues Viertel, anderer Lifestyle, ne?
00:24:32: Das wird auch noch mal viel in deinem Leben ändern.
00:24:35: Aber okay, gehen wir noch ein bisschen ins Detail,
00:24:39: weil die Leute wissen das ja vielleicht nicht,
00:24:41: inwiefer war ich denn vorher anders.
00:24:44: Also kannst ruhig alles einfach sagen,
00:24:46: ich finde das interessant von meinen Freunden zu sehen,
00:24:50: wie die das oder zu hören, wie die das beobachtet haben.
00:24:54: Okay.
00:24:55: Also, ja, Paula war ...
00:24:59: Sags ruhig alles, ich hab ja alles schon mal erzählt.
00:25:02: Paula war sehr wechselhaft mit ihren Männer auswahlen.
00:25:07: Sprunghaft.
00:25:08: Also Paula hatte ja schon er sprunghaft.
00:25:10: Paula hatte auf jeden Fall immer irgendeine Storyauflager,
00:25:14: wo man sich teilweise auch echt drüber kaputt lachen konnte.
00:25:19: Also, ja, keine Ahnung, gefühlt jedes Mal,
00:25:22: wenn ich mich mit Paula damals getroffen hab,
00:25:24: hatte sie eine neue Storyauflager.
00:25:26: Und ich denke mir, wie kann ein Mensch in so eine Situation kommen?
00:25:30: Ich würde niemals in so eine Situation kommen wie Paula.
00:25:34: Also, das ...
00:25:35: Das hat tatsächlich, muss ich grad mal sagen,
00:25:37: das hat wirklich 100 Prozent was mit Grenzen setzen zu tun.
00:25:40: Und ich konnte es das wirklich schon viel früher ...
00:25:44: Also, ich habe grundsätzlich gar keine Grenzen in diesem Bereich gesetzt.
00:25:48: Deswegen konnten diese ganzen kranken Dinge entstehen.
00:25:52: Ja, perfekt.
00:25:53: Hast du dann ne ...
00:25:55: Wenn wir grad dabei sind, hast du da ne konkrete Storyauflager
00:25:58: wegen Kopfschüttler?
00:26:00: Also, gefühlt, also, wenn ich jetzt zurückdenke, so ...
00:26:03: Weiß ich nicht, wo du so 15, 16, 17, 18 oder so warst,
00:26:08: warst du für mich gefühlt nur feiern.
00:26:11: Du warst immer feiern.
00:26:13: Ich hab im Club gelebt. - Ja, ich fühlte was.
00:26:17: Wirklich. - Ja.
00:26:19: Also, gut, hatte ja jeder irgendwie ...
00:26:21: Also, nicht jeder natürlich nicht, aber so ...
00:26:24: Wir waren ja schon zu der Zeit generell viel feiern,
00:26:28: aber du hast irgendwie immer auf die Spitze getrieben.
00:26:31: Von uns allen. - Das ist auch wirklich ...
00:26:34: Weil wir auch ne Freundesgruppe schon immer hatten,
00:26:38: auch mit verschiedenen Menschen, aber trotzdem auch in Gruppen
00:26:41: war ich da schon so ein Extremfall.
00:26:43: Also, ich war ... - Ja.
00:26:45: Ich hab am Wochenende im Club gelebt.
00:26:47: Und da sind auch diese ganzen Geschichten entstanden,
00:26:51: wo ich auch zurückblicke.
00:26:53: Und das war auch wichtig für meinen Weg,
00:26:55: aber es war halt immer, dass Dinge passiert sind,
00:26:58: wo ich eigentlich gar nicht ...
00:27:00: Also, mein wahres "ich gar nicht" hinterstand,
00:27:02: deswegen hab ich mich auch am nächsten Tag immer schlecht gefühlt.
00:27:06: Und wieder in Club. - Ja.
00:27:08: Und das Verrückte ist aber, was du vorhin zu ...
00:27:11: auch deiner toxischen Beziehung gesagt hast.
00:27:14: Du warst da zu jung, um irgendwie zu verstehen,
00:27:18: dass du dich jetzt vielleicht fragen solltest,
00:27:20: wer bin ich oder wer will ich sein oder wer bin ich wirklich?
00:27:24: Und das war ich auch.
00:27:25: Also, ich wusste oder hab vielleicht vom Körpergefühl gespürt,
00:27:29: dass das nicht gesund für mich ist,
00:27:31: aber ich hatte absolut keine Ahnung
00:27:33: oder kam überhaupt nicht darauf, das zu ändern oder so.
00:27:36: Ich hab so viel draus im Außen gezogen,
00:27:39: also Bestätigung und alles Mögliche.
00:27:41: Aber ich hätte niemals über mich da gesagt,
00:27:43: ich suche im Außen Bestätigung.
00:27:45: Wenn das jemand zu mir gesagt hat, dann hab ich mal gesagt,
00:27:48: nee, das ist nicht so.
00:27:50: Das ist so auch verrückt, dass ...
00:27:52: Also, ich brauchte, wie gesagt, so ein Knall,
00:27:54: damit ich überhaupt realisiere, was ich für ein Leben geführt habe,
00:27:58: jahrelang und ja nicht nur mit 16, 17, 18,
00:28:01: sondern das ging ja wirklich bis ...
00:28:05: Ich weiß es nicht. - Ja, bis vor ...
00:28:07: bis du angefangen hast,
00:28:09: bis ich dir selber befassen. - Ja, bis ich angefangen hab.
00:28:12: Eigentlich. - Aber deswegen frag ich dich so gerne jetzt,
00:28:15: ähm, ja, was anders ist, weil ...
00:28:18: Also, du sagst ja auch noch manchmal zu mir,
00:28:21: dass ich dahingehend ...
00:28:23: Ich bin jetzt nicht ... Also, ich hab mich sehr verändert.
00:28:26: Ich bin auch viel, viel, viel weniger feiern,
00:28:28: aber es ist ja nicht so, dass ich jetzt 100 Prozent wandelgemacht hab
00:28:32: und gar nicht mehr feiern gegangen bin.
00:28:34: Also, wie würdest du sagen, wie das heute ist?
00:28:38: Also, ich glaube einfach, dass du generell bewusster
00:28:42: in deinen Entscheidungen geworden bist,
00:28:45: was ...
00:28:46: Ja, sag ich jetzt mal, Bekanntschaften angeht.
00:28:50: Ja, kurzweilige Bekanntschaften oder Fremde ...
00:28:54: Ja, du bist einfach ... - ... beim Rausgehen, ne?
00:28:56: Ja. - Ja, ich glaub ...
00:28:58: Das trifft's ganz gut, das Bewusstsein deiner Entscheidung.
00:29:03: Aber ...
00:29:04: Also, was du mit dir machen lässt und was nicht,
00:29:07: also, wo deine Grenze ist.
00:29:09: Würdest du sagen, ich meister das jetzt sehr, sehr gut,
00:29:12: oder meister ... - Meister, also.
00:29:15: Ja. - Würde ich sagen.
00:29:16: Aber das wird noch.
00:29:17: Ja, da wollte ich hinaus, weil ...
00:29:19: Also, Cleo sagt mir das natürlich auch,
00:29:21: weil wir ehrlich zueinander sind,
00:29:23: aber es ist ja eben dieser Weg, auf den ich immer wieder zurückkomme,
00:29:27: und warum das hier authentisch und nicht perfekt heißt,
00:29:30: weil ich mach Dinge bewusster,
00:29:33: und mir fallen auch viele Dinge auf, die in dem Moment,
00:29:36: die ich falsch mach, aber es heißt ja nicht,
00:29:39: dass ich jetzt das alles richtig meistern,
00:29:41: sondern das spricht ja auch für alle anderen Menschen,
00:29:45: die auf ihrem eigenen Weg sind.
00:29:46: Ja. - Ja, gut.
00:29:48: Dann kommen wir zur Frage,
00:29:50: die ich allen stelle mittlerweile in meinem Podcast.
00:29:53: Und zwar, wo siehst du dich in fünf Jahren
00:29:56: oder generell in der Weiterweg,
00:30:00: also jetzt nicht in einem Jahr,
00:30:01: aber was wäre so dein Traumleben, was du führen würdest?
00:30:06: Boah, ganz ehrlich.
00:30:08: Voll klischeehaft, aber ich lieb's.
00:30:12: Einfach ein Hund, ein Mann, hoffentlich Maurice.
00:30:17: (Lachen)
00:30:18: Ja, hoffentlich.
00:30:20: Ein Haus, entweder ein Haus,
00:30:23: das ich selber saniere oder neu baue,
00:30:25: aber mit den Grundstückfindungen.
00:30:28: Es ist etwas schwierig, deswegen weiß ich nicht,
00:30:31: ob das so realistisch ist, aber ...
00:30:34: Ja, und irgendwann dann natürlich auch Kinder.
00:30:37: Aber in fünf Jahren weiß ich jetzt nicht,
00:30:39: in weiter, also in Zukunft auf jeden Fall seh ich mich ganz klischeehaft
00:30:44: mit einer Familie.
00:30:45: Weißt du auch, hast du dann Ort im Kopf?
00:30:48: Also, im Ausland sehe ich mich lebend nicht,
00:30:52: weil ich das ...
00:30:55: Also aktuell reise ich mit meinem Freund relativ viel.
00:31:00: Und das würde ich halt gerne,
00:31:02: auch wenn ich irgendwann Kinder haben sollte, beibehalten.
00:31:06: Und das soll dann im Prinzip der Ausgleich zum Nichtauswandern sein.
00:31:11: Auswandern, ich seh mich einfach nicht.
00:31:13: Ich hab kein spezifisches Land im Kopf, wo ich sage,
00:31:17: boah, da sehe ich mich leben.
00:31:19: Wir sind natürlich auch in vielen Punkten superprivilegiert,
00:31:22: die in Deutschland wurden, also was ...
00:31:24: Ja, einfach viele Punkte angeht.
00:31:27: Und deswegen ... wahrscheinlich Deutschland.
00:31:30: Das ist lustigerweise ja auch ...
00:31:33: Also, Paul hat mir die Frage ja gestellt in der Folge,
00:31:37: wo ich mich in fünf Jahren sehe.
00:31:39: Und dann hab ich gesagt, dass ich auch das gar nicht so genau sagen kann.
00:31:43: Aber ich find's einfach ...
00:31:44: Das ist auch wieder so ein Grundunterschied zwischen uns.
00:31:47: Komplett.
00:31:48: Also, alleine nur, wo du dich in fünf Jahren siehst
00:31:51: und wo ich mich sehe. - Ja.
00:31:53: Ja, aber es ist mega interessant auf jeden Fall.
00:31:56: Aber was uns auch verbindet, und ich würd auch nicht sagen,
00:31:59: also, wir haben Gemeinsamkeiten,
00:32:01: sonst könnten wir uns ja auch nicht gut unterhalten.
00:32:04: Und alleine das Reisen, da wollte ich noch mal ganz kurz draufkommen,
00:32:07: bevor wir zu unserem Koffer- schüttler kommen.
00:32:10: Was gibt dir das?
00:32:11: Also, du hast grad schon gesagt Ausgleich auf jeden Fall,
00:32:14: aber du bist ja wirklich ein Mensch,
00:32:16: der auch schon sehr lange sehr gerne verreist
00:32:20: und auch weit verreist.
00:32:22: Was ... also ...
00:32:24: Was gibt dir das? Wie bist du darauf gekommen, dass du das gern was weißt?
00:32:28: Es gibt ja Leute, die bleiben auch einfach nur in Deutschland,
00:32:31: machen dann vielleicht mal, ich sag mal, Mallorca-Urlaub,
00:32:34: jetzt auch ohne irgendwelchen Verurteilen zu wollen,
00:32:37: aber die haben dann auch nicht das Bedürfnis,
00:32:39: soweit weg zu fahren. - Ja, aber ich glaub,
00:32:42: die haben's dann auch einfach noch nie gemacht.
00:32:44: Ja, also, glaub ich wirklich. - Ich kann's gleich.
00:32:46: Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand,
00:32:49: der einen Step gewagt hat, sage ich jetzt mal, weit zu reisen
00:32:52: und irgendwie so ...
00:32:54: keine Ahnung, auf eigene Faust auch zu reisen,
00:32:57: also die Reise selber zu planen.
00:32:59: Und nicht ... keine Ahnung, in vom Sternen-Alling-Lüse-Potel ...
00:33:03: weiß ich nicht. - Ja.
00:33:04: Ne? Irgendwohin zu reisen, weiter weg.
00:33:07: Das ist ja dann auch keine Experience irgendwie.
00:33:10: Also, einfach ...
00:33:11: ich liebe es einfach, verschiedene Kulturen kennenzulernen,
00:33:14: das Essen kennenzulernen, die Menschen kennenzulernen.
00:33:17: Und einfach zu sehen, wie andere Menschen in anderen Kulturen leben.
00:33:21: Also, ich liebe das einfach. - War das schon immer so?
00:33:24: Nee. Also, ich glaub, erst seitdem ich ...
00:33:28: einmal weiter weggereist bin,
00:33:30: glaubte sonst lernt's mich ja auch nicht kennen. - War das 2020?
00:33:33: Ja. Also, das war die erste Reise, wo ich auf eigene Faust
00:33:38: alles selber gebucht hab.
00:33:40: Und von A nach B ...
00:33:42: Hattest du da vor Angst?
00:33:44: Nee, aber weil ich mit Muris war, glaub ich.
00:33:47: Also, wär ich alleine gereist, hätte ich das, glaub ich ...
00:33:51: Also, weiß ich nicht, ob ich in dem Jahr ...
00:33:54: Ich mein, das ist ja jetzt auch schon vier Jahre wieder her.
00:33:57: Wir waren ja da.
00:33:58: 21 ...
00:34:00: weiß ich auch nicht, ob ich das alleine gepackt hätte.
00:34:03: Aber aufgeregt warst du trotzdem, oder?
00:34:06: Oder bist du das ganz entspannt? - Ja, also, nicht aufgeregt.
00:34:09: Also, aufgeregt so von wegen,
00:34:11: war ich nicht bald im Urlaub geil,
00:34:13: aber nicht aufgeregt irgendwie angstmäßig aufgeregt.
00:34:17: Gar nicht. - Ja.
00:34:18: Aber ist auf jeden Fall was, was uns auch ...
00:34:22: Was heißt verbindet? - Doch.
00:34:24: Ja, doch verbindet.
00:34:26: Zumindest diese, dass wir auch nicht nur Gegensätze haben,
00:34:29: sondern so eine Weltoffenheit einfach,
00:34:32: einfach offen für andere Kulturen sind
00:34:34: und die auch kennenlernen wollen.
00:34:36: Und auch diesen Schritt immer wieder gerne wagen.
00:34:39: Also, alleine dieses Jahr macht's ja vielleicht sogar zwei echt ...
00:34:43: Weite Reisen. - Ja.
00:34:45: Und vielleicht auch eine mit dir. - Ja, vielleicht eine.
00:34:48: Machen wir noch mal ins Zusammenwahl.
00:34:50: Da haben wir uns auch einfach mega gut ...
00:34:53: Es hat mega gut harmoniert, wir haben uns mega gut verstanden.
00:34:57: Ich muss grad dran denken, weil du ja auch gesagt hast,
00:35:00: ich bin so ...
00:35:01: Also, das ist auch so eine Sache,
00:35:03: Klee ist dann einmal aufgestanden,
00:35:05: um wann war das, sieben Uhr oder so auf Bali,
00:35:08: um auch zwar das Yoga zu zeigeln.
00:35:10: Und ich dachte mir so, niemals würde ich jetzt so ...
00:35:14: Nach einer Hänge auf der Party, nach einer Party,
00:35:16: nach einer Party, nach der Nacht aufzustehen und zum second.
00:35:19: Aber ich glaub, das machen auch viele auf Bali.
00:35:22: Also, viele sind wie du, aber viele sind auch so kaotisch.
00:35:25: Es gibt immer alles, sag ich ja.
00:35:27: Auch das war auch ...
00:35:29: Aber trotzdem hat's einfach harmoniert
00:35:31: und das ist nicht so schön, an unserer Freundschaft zu sehen,
00:35:34: dass das so gut funktioniert. - Ja, voll.
00:35:37: Dann kommen wir mal zu einem Kopfschüttler,
00:35:39: da haben wir auch bestimmt hunderte in diesen ganzen Jahren Freundschaft,
00:35:43: aber dann so einen zu finden, ist dann trotzdem wieder
00:35:46: so ein konkreten Schwierig.
00:35:47: Toll, aber ich muss immer daran denken.
00:35:51: Ich hab auch einen. - Nee, wenn ich zurückdenke,
00:35:55: also gerade an unsere Schulzeit zurückdenke, sorry,
00:35:58: mir kommt immer wieder die Situation im Kopf,
00:36:01: aber ich glaube auch einfach, weil ich's auf Video habe.
00:36:04: Wir waren zusammen im Spanisch-LK,
00:36:08: mit noch, also, zwei anderen Freunden, Paul und Kim.
00:36:13: Und wir waren so eine Vierer-Gruppe.
00:36:15: Wir haben auch ...
00:36:16: Jetzt muss ich alle dann ... - Und die anderen waren, glaub ich,
00:36:20: auch einfach anders als wir, die waren halt einfach nicht so ...
00:36:23: Also, wir waren auf jeden Fall ...
00:36:26: ja, bisschen crazy im Kopf oder so, keine Ahnung.
00:36:29: Wir haben auf jeden Fall immer vor den Stunden,
00:36:32: wo unsere Lehrer halt noch nicht da war,
00:36:34: oder unsere Lehrerinnen, haben wir einfach durch die Klasse geschrien.
00:36:38: Wie so irre, also einfach so ...
00:36:40: (Schrei)
00:36:41: Also, einfach geschrien, um zu gucken, ob irgendwer darauf reagiert.
00:36:45: Und es hat niemanden interessiert.
00:36:47: Weil die schon wussten, dass wir so verrückt waren
00:36:50: und die fanden uns auch komisch.
00:36:51: Das hört sich auch einfach gar nicht lustig an,
00:36:54: wenn wir das hier erzählen. - Ja, es ist immer bei den Kopfschütteln.
00:36:58: Wir schreien durch die Klasse wie irre, also wie so ...
00:37:01: geiles Gestörte wirklich.
00:37:03: Und keiner reagiert da drauf.
00:37:05: Wir haben einfach weitergedeht. - Wir haben auf diesem Video,
00:37:09: wie so richtig laut ich jetzt gar nicht nachmachen.
00:37:11: Aber du schreitst einfach, geiles ist kein Laut.
00:37:14: Und kein einziger Mensch aus dieser Klasse guckt das an.
00:37:18: Weil das schon so normal war für uns.
00:37:20: Es ist schon so krank einfach. - Keine Ahnung.
00:37:23: Ich glaub, das ist auch so ein Schlüssel,
00:37:25: warum wir uns so gut verstehen.
00:37:27: Wir hatten schon immer einen sehr ähnlichen Humor.
00:37:30: Ich find, das verbindet so extrem.
00:37:32: Das muss ich gerade auch meine Schwester denken,
00:37:34: weil wir ja auch so unterschiedlich sind.
00:37:37: Wir hatten schon immer sehr komisch zusammen sein.
00:37:40: Ja, das können wir gut.
00:37:43: Ich muss grade ganz komisch. - Das trifft's gut.
00:37:46: Wir sind einfach komisch.
00:37:47: Wie wir auf ... Ich muss da kurz so reden,
00:37:50: wie wir auf Abschlussfahrt mit unserem spanischen LKW haben.
00:37:53: Und da auch, wir waren in der Vierer-Gruppe.
00:37:56: Und wir waren die ganze Zeit ...
00:37:58: Also, wir waren die Außenseite in diesem ...
00:38:01: Komplett. - Auch wenn es schade ist, das so auszudrücken.
00:38:04: Wir wohnen wirklich auch die Anti-Gruppe genannt.
00:38:08: Wir wohnen von unserer Lehrerin angeschrochen,
00:38:10: was los mit uns sei.
00:38:12: Dabei waren wir gar ... - Auf psychische ...
00:38:14: Nee, ob wir psychologische Hilfe brauchen.
00:38:17: Ob wir Hilfe haben wollen oder sonst was dabei.
00:38:21: Also, warum? Was war los?
00:38:24: Wir waren schon ganz komisch.
00:38:26: Also, in dieser Konstellation waren wir ganz, ganz komisch.
00:38:30: Ich kann es nicht anders ausdrücken.
00:38:32: Das muss ich jetzt auch kurz erzählen.
00:38:35: Wir waren mit drei oder vier anderen Mädels noch aus dem spanischen LKW
00:38:40: auf einem Zimmer, weil dieser Abschlussfahrt ...
00:38:42: Und wir wollten unbedingt feiern gehen.
00:38:45: Aber wir durften natürlich nicht.
00:38:47: Wir durften, glaube ich, nach zehn Uhr,
00:38:49: dieses Hotel oder Hostel, keine Ahnung, was das war.
00:38:52: Wir durften nicht mehr verlassen.
00:38:54: Paul war natürlich auf einem anderen Zimmer, der war ja ...
00:38:57: Der ist ja ein Junge und wusstet dann auf dem Jungszimmer schlafen.
00:39:01: Wir haben einfach vor den, die wir uns haben können,
00:39:04: vor den vorgetrunken und haben uns aus diesem Hostel rausgeschlichen.
00:39:09: Ich glaub, Kim oder irgendwie auch von uns hat er auf jeden Fall gekost.
00:39:14: An dem Amt, als wir nach Hause gekommen sind.
00:39:18: Und die dachten sich, was seid ihr eigentlich für uns?
00:39:21: Aber okay, das ist lustig.
00:39:23: Aber auch, dass wir ...
00:39:26: Wir hatten eigentlich richtig Glück mit dem Zimmer,
00:39:29: weil die anderen hätten uns wahrscheinlich verpetzt beim Rausgehen.
00:39:33: Aber bei denen war es so,
00:39:34: wir hatten auch gar keine Berührungspunkte mit denen,
00:39:37: aber die haben sich weder für uns noch wir für sie interessiert
00:39:40: und haben einfach nichts gesagt.
00:39:42: Eigentlich hatten wir einfach komplett Glück mit diesem Zimmer.
00:39:46: Aber das ist einfach so, diese ganze Fahrt und diese ganze AK
00:39:50: an sich war eigentlich ein Kopfschüttler.
00:39:52: Aber haben wir noch einen von so später oder ...
00:39:55: Safe.
00:39:56: Mir ist eben einer eingefallen, das find ich auch witzig.
00:39:59: Also, Cleo ist auch so Mensch und ich auch.
00:40:02: Auch wenn es unterschiedlich ist.
00:40:04: Aber wir ziehen komische Situationen an.
00:40:09: Und komische Dinge, keine Sorge, ich erzähl nicht,
00:40:12: das hast du jetzt denkst.
00:40:14: (Lachen)
00:40:15: Ich weiß, du hast das im Kopf.
00:40:17: Aber wenn wir zusammen unterwegs sind ...
00:40:20: Passiert komisch.
00:40:22: Passiert komisch, vor allem, wenn wir abends zusammen rausgehen,
00:40:25: was jetzt nicht so oft vorkommt.
00:40:27: Aber wenn wir irgendwie auch feiern gehen oder sonst was,
00:40:31: es ist einfach schon zu 99 Prozent klar,
00:40:34: dass irgendwas Komisches passiert.
00:40:36: Also, dass irgendwer anderes ...
00:40:38: Aber weißt du, was ich glaube?
00:40:40: Ich glaub, wir sind wieder die Komischen.
00:40:42: Weil wir glauben immer, andere Menschen machen ja irgendwie
00:40:46: etwas Komisches.
00:40:47: Nein, aber ...
00:40:49: Und dann lachen wir uns kaputt und durch das Lachen ...
00:40:52: Wir lachen immer weiter, dass wir keine Luft bekommen.
00:40:55: Ja. - Aber letztes Mal ist das das beste Beispiel.
00:40:58: Oder wo denkst du gerade, am Misamingo, oder?
00:41:01: Nein, wir sind auf einer Karne, weil es war Ansteigung.
00:41:05: (Lachen)
00:41:06: (Lachen)
00:41:07: Wo alle Spaß haben, mitzingen.
00:41:11: Und du so, Paula, guck mal, der, da stand einer im VIP-Bereich.
00:41:15: Direkt an der Bühne in der allerersten Reihe.
00:41:18: Alle herum sind rumgesprungen, haben mitgesungen.
00:41:22: Und der hat komplett abgefuckt und gelangweit geguckt.
00:41:26: Und keine Mine verzogen, weißt du? - Keine.
00:41:29: Wie ein Security-Mann, aber er war komplett verkleidet.
00:41:32: Ja, er war verkleidet. - Er war da ...
00:41:35: Wir puschen uns dann auch gegenseitig hoch.
00:41:38: Wie immer. - Von der Stand da die ganze Zeit.
00:41:40: Und ich hab einmal gesagt, guck mal, Paula.
00:41:43: Emotionslos, dieser Mann, da guckt.
00:41:45: Wir haben den einmal angeguckt, 10 Minuten später guckt Paula,
00:41:48: und der lacht sich komplett, wo nicht so was ist, dieser Mann.
00:41:52: Ich guck mal, was sieht aus, was noch hin?
00:41:54: Es hat sich nichts geendet, aber wir puschen uns gegenseitig hoch.
00:41:58: Aber weil so was jedes Mal passiert, wenn wir unterwegs sind.
00:42:01: Na ja, und was uns auch verbindet, ist Trash TV.
00:42:04: Boah, dafür treffen wir uns. - Boah.
00:42:07: Und alleine das lachen wir auch aktuell immer einfach nur über.
00:42:11: Also, Leute, die diesjährige Staffel, die Bachelor's gucken,
00:42:15: seid mal ehrlich, da sind wirklich ...
00:42:18: einfach Cringe. - Es ist alles von vorne bis ...
00:42:21: Super Cringe.
00:42:22: Na ja.
00:42:23: Aber ... - Ja, das ist eigentlich schade,
00:42:26: dass uns das verbindet, aber ...
00:42:28: Es ist schade, aber irgendwie bringt es auch diese Lockerheit rein.
00:42:33: In unsere Freundschaft.
00:42:35: Weiß ich nicht.
00:42:36: Sonst hätten wir keine.
00:42:38: Es sind keine Berührungspunkte, nein Spaß.
00:42:41: Okay, dann kommen wir mal zum Ende.
00:42:44: Ich hab das Gefühl, diese Folge war auf und ab.
00:42:48: Das haben wir uns vorher schon gedacht, aber wir hoffen,
00:42:51: ihr konnt das genießen. - Ja, ich bin mal gespannt.
00:42:54: Und dass es euch ein bisschen unterhalten hat.
00:42:57: Aber ... ja, ich bin sehr froh, dass sie nach wie vor befreundet sind.
00:43:01: Und ich bin auch sicher, dass sich das nicht mehr ändern wird.
00:43:05: So viele Jahre, wie wir jetzt schon ... - Das glaub ich auch nicht.
00:43:08: Also, ich wüsste nicht, was da kommen sollte.
00:43:11: Wir kommen es eh nie in die Quere in unserem Leben.
00:43:13: Mit irgendwelchen Sachen. - Das stimmt.
00:43:17: Okay, Cleo, danke, dass du dabei warst.
00:43:20: Ja, auf jeden Dank, dass ich zu Gast sein durfte.
00:43:23: Und wir wollen jetzt noch eine Folge "Die Betschlas" gucken.
00:43:26: Hier ist unser Ziel für heute.
00:43:29: (Lachen)
00:43:30: Okay, dann bis nächste Woche von mir.
00:43:34: Bye. - Ciao.
00:43:36: (Dynamische Musik)
00:43:39: SWR 2020
00:43:42: (Dynamische Musik)
00:43:44: SWR 2020
00:43:47: (Dynamische Musik)
00:43:49: [MUSIK]
00:43:51: [MUSIK]
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