#29 - Wie wir uns aus einem Tief wieder rausholen
Shownotes
Dass wir Höhen und Tiefen in unserem Leben erleben, ist vollkommen normal. Wie wir jedoch damit umgehen, uns aus den Tiefen wieder rauszuholen, ist oftmals die Schwierigkeit. Warum es keinen Sinn macht, sich sofort von einem sich anbahnenden Tief abzulenken, bespreche ich in dieser Episode.
Instagram:
➡️ https://www.instagram.com/paulaymas_/
Alles Liebe Paula
Transkript anzeigen
00:00:00: Willkommen meine lieben Leute zum Podcast Paula I. Mass, ein Podcast über den Weg zu unserem authentischsten Ich.
00:00:09: Hallo meine lieben Leute, ich freue mich sehr, wenn ihr heute dabei seid. Ich habe eben mal nachgeschaut, dieser Podcast existiert jetzt seit etwas über einem halben Jahr und das macht mich einfach super froh.
00:00:23: Und ich spreche jede Woche, Mittwochs, mit euch darüber, wie wir die beste Version von uns selbst werden. Natürlich spreche ich mich damit auch immer selbst an, weil für mich die beste Version von uns selbst bedeutet die authentischste Version von uns selbst zu werden.
00:00:41: Ich habe mich mit Fehlern, mit Lehren, mit Lektionen, aus denen wir lernen können, an denen wir wachsen können, aber eben immer weiter nach oben zu wandern auf unserem Weg, auch wenn wir ab und zu wieder fallen.
00:00:54: Und genau über dieses Thema möchte ich heute mit euch sprechen, weil in diesem halben Jahr habe auch ich immer wieder Hoch und Tiefs erlebt.
00:01:05: Aber für mich ist ganz wichtig und es ist mir wirklich aufgefallen, seit ich diesen Weg zu mir selbst immer weiter gehe, habe ich gelernt, dass unser Leben, wie wir alle wissen, immer aus Höhen und Tiefen bestehen wird, aber dass die Tiefen eben nicht mehr so tief sein müssen, wenn wir einmal anfangen, den für uns richtigen Weg zu gehen.
00:01:27: Und ich bin davon überzeugt, dass wir spüren, was richtig für uns ist, wenn wir wirklich auf unser Inneres hören und wenn wir unser Warum rausfinden, wofür wir hier sind.
00:01:38: Und ich glaube, wir haben alle ein Warum oder mehrere Warums.
00:01:42: Und ich möchte heute mit euch auf die Tiefen eingehen, die Tiefs, die auch ich in dem letzten halben Jahr immer noch hatte, obwohl ich diesen Weg zu mir schon länger gehe und auch weiß, wie ich mich da raushole und dass immer wieder ein Hochfolgen wird, aber ich bleibe auch nicht verschont davon.
00:02:04: Und ich fahre auch immer mal wieder gerne ein altes Verhaltensmuster, die eben gegen mein höchstes Potenzial sprechen.
00:02:12: Und genau darüber möchte ich mit euch heute sprechen, was wir damit anfangen, wie wir damit umgehen und wie wir uns da auch wieder rausholen können.
00:02:20: Und das größte Learning, was ich eigentlich hatte bei den Tiefen, ist nicht mehr weg zu rennen.
00:02:31: Ich bin mein Leben lang, sobald es irgendwie ernst wurde, sobald es nach unten ging, auf der Flucht gewesen.
00:02:41: Und das hat auch ganz oft, ganz gut geklappt.
00:02:45: Ich habe mich dann abgelenkt im Außen, habe mich nicht damit beschäftigt, habe die Emotionen einfach nicht zugelassen.
00:02:51: Und ich glaube, das machen ganz, ganz viele Menschen. Jeden Tag das Problem ist, dass diese Emotionen nicht verschwunden sind, sondern verdrängt und die kommen wieder.
00:03:03: Und es kann sein, dass das erst in ein paar Jahren ist, es kann sein, dass es in ein paar Wochen ist, aber sie kommen und sie kommen stärker zurück.
00:03:12: Und deswegen habe ich irgendwann aufgehört, weg zu rennen. Merke aber trotzdem immer noch, wenn so ein Tief kommt, dass das ein altes Muster von mir ist und da sich da auch wieder reinrutschen kann.
00:03:24: Also es ist nicht so, dass ich jetzt jedes Mal sage, oh, da kommt ein Tief, okay, jetzt bleibe ich zu Hause und beschäftige mich damit und setze mich hin.
00:03:32: Sondern unbewusst renne ich dann weg, bin auf der Flucht, das kann in die Arbeit sein, das kann in Freizeitaktivitäten sein.
00:03:41: Das kann einfach alles sein, was uns daran hindert, mit uns und unseren Gedanken alleine zu sein.
00:03:48: Und ich habe für mich gemerkt, dass Emotionen wie Trauer, Wut, Scham zugelassen werden müssen oder sollten, in dem Moment, in dem sie kommen, weil es wird nichts bringen, auf Dauer da vorweg zu rennen.
00:04:07: Und für mich das Allerschlimmste, glaube ich, bei den sogenannten negativen Emotionen, aus denen wir übrigens immer super viel auch lernen können, war zu weinen.
00:04:19: Also ich habe jahrelang nicht geweint, obwohl ich eigentlich schon emotionaler Mensch bin oder auch ein sensibler Mensch,
00:04:27: aber weil ich das Gefühl von Wein so schmerzhaft und so schlimm fand, habe ich nicht geweint.
00:04:33: Ich habe einfach, bevor irgendwelche Tränen zugelassen werden konnten, habe ich aufgehört zu sprechen oder habe schnell was anderes gemacht, war wie gesagt auf der Flucht.
00:04:43: Und das hat auch gut funktioniert. Also wirklich viele, viele Jahre hat das gut funktioniert.
00:04:49: Nur als ich es dann irgendwann nicht mehr unterdrücken konnte, kamen diese Weinanfälle, Heulanfälle so heftig aus mir raus, dass die nicht mehr zu kontrollieren waren.
00:05:03: Und ich kann sagen, dass diese Heulanfälle deutlich unangenehmer sind als in dem Moment, in dem wir traurig sind und kurz vorm Wein diese Tränen rauszulassen.
00:05:14: Ich habe das oft nicht gemacht, weil vielleicht jemand anderes am Raum war, weil es mir unangenehm war, weil ich keine Schwäche zeigen wollte.
00:05:21: Ich glaube, das kennen wir auch alle, nur diese nicht kontrollierbaren Heulanfälle und dann ist man alleine nicht angenehmer.
00:05:30: Und Wein ist allgemein ein Reinigungsprozess. Also wenn wir nie weinen, aber immer diesen Klos im Hals haben, dann wird der größer und größer und größer
00:05:40: und schnürt uns quasi unseren Hals zu, dass wir vielleicht sogar nicht mehr richtig sprechen können über unsere Emotionen.
00:05:48: Anstatt einfach in dem Moment zu weinen und dann ist es raus, dann wurde es gereinigt.
00:05:53: Das heißt nicht, dass das komplette Problem dann weg ist, aber es fühlt sich anders an.
00:05:58: Ich habe immer noch Probleme damit, weil dieser Moment, in dem man weint, für mich ist das so ein Schmerz, wenn ich ganz offenehrlich rede.
00:06:07: Es fühlt sich einfach so tief schmerzhaft an. Da denke ich mir immer so, wie soll ich das denn genießen?
00:06:14: Wie soll ich denn jetzt verstehen, dass das reinigend ist?
00:06:18: Nur in meinem letzten Tief habe ich gemerkt, ich habe die Tränen einfach fließen lassen.
00:06:22: Die sind einfach rausgeflossen, rausgeflossen, rausgeflossen.
00:06:25: Das waren auch Tränen, die vielleicht gar nichts mit einer Situation zu tun hatten, weil dann kommen Themen hervor oder diese Trauer hervor,
00:06:34: die man über ganz andere Situationen hat, die vor Jahren vielleicht passiert sind
00:06:39: oder Dinge, die sich wiederholt haben oder Enttäuschung.
00:06:42: Und ich habe einfach nur die Tränen fließen lassen, die ganze Zeit, die ganze Zeit.
00:06:46: Danach bin ich auch nicht so, jetzt fühle ich mich besser.
00:06:51: Ja, ich bin befreit, aber auf Dauer, wie immer, wir arbeiten hier in dem Podcast,
00:06:56: wenn man das arbeiten nennt, kann langfristig.
00:06:59: Man kann Dinge loslassen, die kommen dann nicht mehr stärker zurück.
00:07:06: Man ist wirklich befreit erstmal von dieser Traurigkeit, die man über eine Situation hat,
00:07:12: die vielleicht uns auch an Situation aus unserer Vergangenheit erinnert hat.
00:07:17: Und der nächste Schritt ist dann anzufangen mit den Emotionen, also sit with your emotions,
00:07:26: mit den Emotionen zu sitzen und anzufangen zu kommunizieren.
00:07:31: So, was willst du mir sagen?
00:07:33: Worüber genau bin ich jetzt grad so traurig? Was macht mich so traurig?
00:07:37: Und wenn man das noch nie gemacht hat, dann fängt man erstmal an,
00:07:40: mit dem Finger wahrscheinlich auf andere zu zeigen, weil vielleicht uns jemand anderes traurig gemacht hat
00:07:45: und zu sagen, ja, weil die Person das und das gemacht hat, das ist einfach blöd.
00:07:50: Und deswegen, ich mach das einfach traurig und fertig, ja.
00:07:53: Das ist das, sag ich mal, der oberflächliche Grund für unsere Trauer.
00:07:58: Aber dann zu gucken, woher kommt diese Trauer in mir,
00:08:02: kenn ich das vielleicht aus meiner Vergangenheit,
00:08:04: ist das vielleicht mit einem Glaubenssatz von mir verbunden, wie ich hab gelernt, ich bin nicht gut genug,
00:08:10: oder ich bin zu viel, oder wenn ich mich so und so falte, ist es falsch, oder ich bin falsch,
00:08:16: kommt das vielleicht daher das Gefühl und nicht, weil die Person sich so und so falten hat,
00:08:21: weil wir können niemals kontrollieren, wie eine andere Person sich gegenüber uns fällt,
00:08:26: aber wir können rausfinden, was genau macht uns so traurig daran,
00:08:30: und dann können wir immer noch mal gucken, liegt das jetzt nur an der anderen Person,
00:08:34: oder liegt das daran, dass ich irgendeine Erfahrung in meiner Vergangenheit gemacht hab,
00:08:38: die das Gefühl in mir hervorgerufen hat, das mich so traurig gemacht hat.
00:08:43: Weil ich hab bei mir gemerkt, oft werde ich wütend oder traurig über
00:08:49: vielleicht kleine Dinge, weil ich einfach noch eine Wut hab aus meiner Vergangenheit,
00:08:55: über andere Sachen, bei der ich vielleicht auch schon dachte, dass ich sie aufgelöst hab,
00:08:59: weil ich ja schon vieles auch auflösen konnte, an negativen Glaubens setzen,
00:09:03: aber es hörten die Aufsäden immer wieder neu hervorkommen.
00:09:06: Und das war auch etwas, was ich in den letzten Wochen gelernt hab, was mich aber auch in ein Tief gebracht hat,
00:09:13: weil ich rausgefunden hab, ich hab noch Wut in mir aus vergangenen Situationen,
00:09:20: und ich wusste es gar nicht, aber es kommt jetzt hoch,
00:09:23: weil die Themen kommen, wenn wir in Anführungszeichen bereit dafür sind, sie anzusehen,
00:09:29: und Themen bei mir wie Selbstbewusstsein, Selbstliebe,
00:09:34: da konnte ich schon ganz viel heilend auflösen,
00:09:36: und kann jetzt auch von mir behaupten, dass ich mich selbst liebe,
00:09:39: aber das heißt nicht, dass ich niemals mehr an mir zweifel oder mich nicht schlecht fühle,
00:09:46: oder irgendwelche, ich sag's jetzt mal ganz extrem selbstzerstörerischen Glaubenssätze über mich habe,
00:09:52: die einfach aus der Vergangenheit kommen.
00:09:55: Und es ist ganz wichtig, dann sich hinzusetzen und wirklich Fragen zu stellen,
00:10:02: woher kommt diese Trauer, was ist in der Vergangenheit passiert,
00:10:05: und was vielleicht auch aufzuschreiben, aufzuschreiben hilft mir immer sehr,
00:10:09: hab ich aber auch ganz ehrlich nicht immer Lust drauf.
00:10:12: Wir sind ja hier authentisch, aber zu fragen, was steckt dahinter,
00:10:19: was steckt hinter meiner Trauer oder Wut in diesem Moment,
00:10:22: vielleicht sind es auch mehrere Situationen, mehrere Dinge,
00:10:25: und der nächste Schritt ist dann, wenn wir einen wirklich festen Satz gefunden haben,
00:10:30: diese Glaubenssätze umzuformulieren.
00:10:33: Ich bin gut genug, ich bin liebenswert, ich bin gut wie ich bin,
00:10:38: ich muss nichts dafür tun, geliebt zu werden,
00:10:42: ich muss mir das nicht verdienen, geliebt zu werden und so weiter,
00:10:46: was auch immer an negativen Glaubenssätzen kommt, genau das Gegenteil aufzuschreiben
00:10:52: oder sich einfach immer wieder zu sagen.
00:10:56: Bis man es glaubt, durch Wiederholungen lernt unser Gehirn.
00:10:59: Wir können das nur über uns anfangen zu glauben, wenn wir es uns immer wieder sagen.
00:11:04: Die Sätze "ich bin", das sind Affirmationen, die kann man auch über YouTube sich anhören
00:11:11: oder sich selbst sagen, aber so heilen wir gesund unsere Trauer.
00:11:17: Also erstmal da sein lassen, einfach diese Emotionen da sein lassen,
00:11:22: die wollen uns was sagen, die wollen uns sagen, hey du hast da noch ein Thema,
00:11:26: aus deiner Vergangenheit und du bist nicht schuld daran,
00:11:31: aber du kannst das selbst, das ist ja auch das Schöne,
00:11:34: wir können die Sachen selbst heilen, wir müssen nicht auf die andere Person zeigen
00:11:38: und erwarten, dass sie sich anders verhält oder irgendwie alles richtig macht,
00:11:43: sondern wir können unsere Themen selbst heilen, unabhängig davon, wie uns jemand behandelt
00:11:48: und dann können wir immer noch entscheiden, möchten wir mit dieser Person weiter Kontakt haben,
00:11:53: hatte das auch was mit der anderen Person zu tun,
00:11:56: nehmen wir das so an, wie sich die andere Person verhalten hat oder setzen sie sich an.
00:12:00: wir eine Grenze und das ist ja auch ein ganz riesiges Thema von mir geworden, dass ich dann
00:12:06: irgendwann gesagt habe, okay, ich befasse mich hier mit mir, ich gucke meine Emotionen an und diese
00:12:13: Person dient nicht mehr meinem höchsten Potenzial. Jetzt muss ich gucken, entferne ich die Person aus
00:12:20: meinem Leben, kann man da ein Gespräch führen, kann man da was dran ändern oder wird sich die
00:12:26: Person nicht ändern, aber das Wichtigste ist heute erstmal zu gucken, was kann ich mit mir tun. Also es
00:12:35: geht heute um uns selbst und nicht um die andere Person, weil über Grenzen setzen habe ich auch
00:12:41: schon hier gesprochen in dem Podcast und werde ich auch sicherlich immer wieder, aber heute geht es
00:12:44: darum, mal einfach auszublenden, was macht das Außen, dass es mir schlecht geht, sondern woher
00:12:52: kommt und diese Emotionen, dieses Tief, in das wir gefallen sind oder immer wieder fallen werden,
00:13:00: das braucht Raum. Wenn wir sagen, nee, ich erkenne das jetzt nicht an, ich bleibe in meinem Hoch,
00:13:08: vermeintlich im Außen, du bist gar nicht da, ja, dann wisst ihr was passiert, es kommt zurück und
00:13:15: stärker, es kommt deutlich stärker zurück. Das heißt, dieses Tief will uns nichts Böses,
00:13:21: also es bringt wirklich was zu sagen, okay, negative Gefühle, ich weiß ihr wollt mir nichts Böses,
00:13:29: also wirklich anzufangen mit denen zu kommunizieren, auch wenn man sich blöd vorkommt, man kann es
00:13:33: auch einfach in sein Gedanke machen, zu sagen, ich weiß, du willst mir nichts Böses gerade,
00:13:38: du willst mich schützen vor irgendwas, was mir in der Vergangenheit passiert ist, aber du darfst
00:13:43: jetzt auch wieder gehen, ich sehe dich, ich höre dich, ich habe es verstanden, aber du darfst
00:13:48: auch wieder gehen, weil das was du mir über mich erzählst stimmt nicht und wir können immer wieder,
00:13:55: das vergessen wir oft, aktiv in unsere Gedanken eingreifen, wir denken so viel am Tag, ich glaube
00:14:01: 60 bis 80.000 Gedanken am Tag, aber wir können mit unserer Stimme eingreifen und uns schöne
00:14:08: Dinge über uns erzählen und das klappt natürlich nicht immer im ersten Moment, deswegen ist es
00:14:14: wichtig diese Emotionen, die wir haben, die Tränen zuzulassen, die Wut rauszulassen, einfach da sein
00:14:22: zu lassen, weil diese Emotionen eine gleiche Daseinsberechtigung haben wie Freude, Glück,
00:14:27: Liebe und all die schönen Gefühle, die wir spüren und wenn wir ganz ehrlich sind, wenn wir nur positive
00:14:35: Gefühle den ganzen Tag spüren würden, würden wir sie erstens wahrscheinlich überhaupt nicht mehr
00:14:39: zu schätzen wissen, weil sie werden ja selbstverständlich und wir könnten gar nicht diesen Weg
00:14:44: nach oben gehen, immer weiter zu unserem authentischsten Ich und wir leben eben alle in unserer eigenen
00:14:52: Realität, wir haben verschiedene Glaubenssätze, manche sind auch super ähnlich, manche sind auch
00:14:57: gleich, aber wir haben alle unterschiedliche Vergangenheiten erlebt und diese Tiefs sind
00:15:03: einfach vorprogrammiert in unserem Leben und es geht nicht darum da vorweg zu rennen und die Augen
00:15:09: zu verschließen und zu sagen, ich möchte mich nie wieder so fühlen, sondern zu sagen okay ihr
00:15:15: könnt kommen, aber ihr könnt mir nicht mehr so viel wie ihr es mal konntet, weil die Tiefs nicht
00:15:21: mehr so tief werden wie sie mal waren, weil ich eben für mich losgehe, weil ich den Weg für
00:15:27: mich gehe und weil ich regelmäßig in mein inneres gucke und gucke was tut mir gut, was dient mir
00:15:34: in meinem höchstmöglichen Potenzial wirklich und was nicht und ich bin gerade wieder auf dem Weg
00:15:40: raus aus diesem Tief, mir hat es es manchmal so bescheuert irgendwie, man hat die Antwort vor
00:15:47: sich, man weiß also ich wusste aus meinem Tief komme ich raus, wenn ich mit Zeit für mich nehme
00:15:53: und alleine bin, wenn ich einfach mal mit Zeit für mich alleine nehme, mich nicht verabrede,
00:16:00: nicht unterwegs bin und ich wusste das wochenlang, aber habe ich es gemacht, nein, automatisch nicht,
00:16:06: weil wenn man auch nicht, also ich muss mir dann zum Beispiel wirklich einen Termin machen, um Zeit
00:16:12: mit mir alleine zu verbringen, weil sonst ist da wieder was und wieder was und es kommt so schnell
00:16:16: und dann so ja da habe ich Zeit und da kann ich, dass eben die Zeit für mich nicht blieb und das
00:16:22: über Wochen hinweg und dann habe ich gemerkt, ich weiß, also ich hatte die Antwort vor mir,
00:16:27: ich weiß die Lösung ist mir Zeit für mich alleine zu nehmen, weil da finde ich raus, was ist gerade
00:16:33: mein Thema, was darf ich noch angucken, was darf ich noch heilen, aber nein, ich habe es nicht gemacht,
00:16:38: ich habe es nicht gemacht bis jetzt und siehe da, es bewirkt wirklich Wunder, also ich ziehe Wunder
00:16:45: in mein Leben und das kann auch jeder andere, der seine Augen dafür öffnet, dafür mache ich aber
00:16:51: noch mal eine separate Folge, aber diese Zeit für mich, man weiß es manchmal im Verstand, aber es
00:16:57: dann auch aktiv zu machen, dass ist das, was manchmal einfach für uns erstmal nicht umsetzbar
00:17:03: ist, aber für mich war es die Zeit alleine, es muss auch nicht für jeden die Zeit alleine sein,
00:17:09: sondern eine andere Lösung, aber wir wissen in unserem Herzen schon ganz genau, was richtig
00:17:14: für uns ist, immer, wenn wir auch zurückgucken auf unsere Vergangenheit, können wir glaube ich
00:17:19: alle sagen, ja ich wusste irgendwie da schon, das und das wäre richtig gewesen und es geht nur
00:17:26: darum zu lernen, darauf wirklich zu hören, weil das hat mich jetzt wieder aus meinem kleinen
00:17:32: großen Tief rausgeholt und jetzt geht es wieder nach oben, ich würde lügen, wenn ich nicht sagen
00:17:39: würde, dass das Wetter da auch noch Rolle spielt, das ist ganz simpel, aber wenn es dauerhaft draußen
00:17:43: grau ist und regnet, dann beeinflusst das meine Stimmung und ich glaube auch von vielen anderen
00:17:49: Leuten, aber man kann seine Stimmung auch nicht komplett vom Wetter abhängig machen, es gibt
00:17:54: Lösungswege, man kann sich es zu Hause schön machen, man kann sich Zeit für sich nehmen,
00:18:01: man kann sich Zeit für sich einplanen, was für sich planen und was mir auch immer super viel
00:18:07: bringt, ich bin einfach so Mensch, ich brauche Ereignisse in meinem Leben auf die ich hinarbeite,
00:18:14: weil wir alle haben viel zu tun in unserem Alltag und wir alle haben nicht immer einen superbunden,
00:18:20: wunderschönen, tollen, liebevollen, entspannten Alltag und bei mir ist es ganz wichtig, mir immer
00:18:31: wieder Ereignisse zu kreieren in meiner Zukunft, auf die ich hinarbeiten kann, auf die ich mich
00:18:37: freuen kann und bei denen ich weiß, das wird mir gut tun, das wird mir gut tun, weil ich weiß,
00:18:44: ich kenne mich immer besser, ich lerne mich immer besser kennen, ich weiß wie ich bin und was ich
00:18:50: mag, was ich nicht mag und auch sowas holt uns aus unseren Tiefs raus und wir sollten wirklich anfangen,
00:18:58: nicht immer ausreden zu finden für die Dinge, die uns gut tun von wegen, ich habe aber keine Zeit,
00:19:03: ich habe so viel zu tun, ich habe kein Geld dafür, wir können uns ganz ohne Geld Zeit für uns nehmen
00:19:10: und uns das Leben schön machen, mit ganz wenig Geld, wir limitieren uns ständig selbst und das
00:19:18: drückt uns immer weiter in diese Tiefs rein, aber wir sind die Schöpfer unseres eigenen Lebens,
00:19:24: wir müssen dieses Leben, wie wir es leben, wenn es uns unglücklich macht, nicht genauso führen,
00:19:29: weil wir denken ja beim Außen, das ist so schwer daraus zu kommen und darum geht es in diesem Podcast.
00:19:35: Ich möchte, dass wir alle in unser Licht kommen können, weil wir alle dieses Licht in uns haben
00:19:42: und ich möchte, dass wir alle verstehen und ich auch, dass die Tiefen dazu gehören, aber wie wir
00:19:49: uns da auch wieder rausholen und wie wir uns das Leben so gestalten können, dass wir keine Angst
00:19:55: haben müssen vor den Tiefen, weil sie uns nicht kaputt machen werden und damit kommen wir zum
00:20:01: Kopfschüttler der Woche. Ein Kopfschüttler kann eine Geschichte einsatzeilen, der uns den Kopf
00:20:08: schütteln lässt und oftmals ist das ein Schmunzler in diesem Podcast, heute wird es ein bisschen
00:20:14: traurig, aber es ist eben das, was meine Intuition sagt, was ich teilen soll, vielleicht bringt
00:20:19: es ja irgendwen was, aber es passt eben auch zu der heutigen Folge und zwar ist es einfach ein Fakt,
00:20:27: den ich mit euch teile oder wie ein Tief bei mir aussehen kann oder konnte, als ich es jahrelang
00:20:35: verdrängt habe. Also als ich die ersten Heulanfälle hatte, weil ich jahrelang meine Träne nicht zugelassen
00:20:42: habe, lag ich wirklich auf dem Boden. Ich lag bei mir in der Wohnung auf dem Boden und dachte,
00:20:47: es gibt nichts, was mich hier rauszuholen kann. Ich bin am Boden angekommen, ich kann, ich bin
00:20:54: hilflos, ich habe keine andere Möglichkeit als hier am Boden zu liegen. Also ich lag da einfach nur,
00:21:01: ich fahre wortwörtlich am Boden zerstört und jetzt ist bei mir immer noch manchmal so, nur mit dem
00:21:09: Unterschied, dass ich weiß, wenn ich jetzt weine, mir bringt das was, mir bringt das was,
00:21:15: dieses Gefühl zu geben, okay, ich bin gerade am Boden, ich bin wortwörtlich am Boden, ich
00:21:20: liege auf meinem Boden regungslos, starre vielleicht an die Decke, damit ihr es euch schön
00:21:25: bildlich vorstellen könnt und weine oder auch nicht, liege meinen Schmerzen nur. Der Unterschied ist
00:21:31: jetzt, dass ich weiß, dass ich da wieder rauskommen werde und ich weiß, dass es okay ist, dass ich da
00:21:37: gerade liege für Stunden. Ich weiß, dass es vielleicht morgen so sein wird, vielleicht morgen nicht
00:21:41: mehr so sein wird, aber wahrscheinlich wird es übermorgen nicht mehr so sein. Vielleicht werde
00:21:45: ich da noch traurig sein, aber ich kann da ankommen, aber es ist auch okay, nur damit ihr es euch
00:21:52: bildlich vorstellen könnt, wie das aussehen kann. Vielleicht kennt ihr da einen oder anderen
00:21:56: anderen Formen, wenn man auf der Flucht ist vor seinen negativen Emotionen. Ich lag wirklich und
00:22:04: ich habe das noch so im Kopf, weil mich das so geprägt habe, ich lag auf dem Boden, habe so laut
00:22:10: geweint und dachte mir, was, ich kann nichts mehr tun, ich kann nichts mehr tun als hier zu liegen
00:22:16: und wir haben liebsten nicht mehr aufgestanden, aber offensichtlich bin ich aufgestanden, weil ich
00:22:21: sitze hier. Es ist auch ein sehr privates Thema, ihr müsst euch auch keine Sorgen machen, dass ich
00:22:27: irgendwie, also ich wollte mir jetzt persönlich nichts antun, aber ich habe kein Licht gesehen am
00:22:34: Ende des Tunnels und es kommt, aber es wird kommen, das Licht wird immer kommen und das Licht haben
00:22:42: wir alle in uns und das Licht soll von innen nach außen gestrahlt werden und ich hoffe, dass
00:22:50: wir das gemeinsam schaffen können und deswegen mache ich diesen Podcast jede Woche, weil ich
00:22:57: jetzt weiß, dass es ein Licht am Ende des Tunnels gibt und immer, immer, immer geben wird und dass
00:23:02: die Liebe gewinnt. Es ist auch ein kölisches Lied, glaubt mir die Liebe gewinnt, aber es ist so Facts
00:23:10: und damit verabschiede ich mich. Ich wollte euch jetzt nicht traurig machen mit dieser Geschichte,
00:23:15: aber es ist das, was in mir kam und raus wollte und ich hoffe euch nächste Woche wieder voll
00:23:25: quatschen zu können in meinem Podcast und wünsche euch noch eine schöne Restwoche. Teilt diesen
00:23:32: Podcast gerne oder diese Folge, wenn es euch gefallen hat. Ich drück euch ganz fest, ganz viel
00:23:37: Liebe und Licht an euch und bis nächste Woche eure Paula.
00:23:42: [Musik]
00:23:55: *Jubel*
00:23:56: Copyright WDR 2021
00:23:58: 'Tschüss, Florian!
Neuer Kommentar