#38 - Mit der Angst vor Ablehnung umgehen
Shownotes
Die Angst vor Ablehnung hat mich mein ganzes Leben begleitet. In dieser Folge geht es darum, wie sich diese Angst in unserem Alltag zeigt und wie wir sie auch wieder ablegen.
Meistens geht es hierbei um Muster, die sich über Jahre aufbauen und in unserer Kindheit oder Jugend entstanden sind. Wir haben jedoch die Möglichkeit, diese Schicht für Schicht zu durchbrechen.
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Alles Liebe & Ciao Paula
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00:00:00: Willkommen meine lieben Leute zum Podcast Paula I. Mass, ein Podcast über den Weg zu unserem authentischsten Ich.
00:00:09: Hallo meine lieben Leute, willkommen zu einer neuen Folge. Ich hoffe es geht euch gut.
00:00:18: Ich habe heute einen Tag hinter mir, wo ich schon ein bisschen geweint habe, ein bisschen gelacht habe,
00:00:23: ein bisschen gejournelt habe und gejournelt habe ich echt lange nicht mehr und Themen hochgekommen sind.
00:00:29: Ich habe auch das Gefühl dieses Jahr, ich muss es irgendwie auf das Jahr beziehen, aber vor allem die letzten Monate, Wochen sind die Energien ganz extrem geschwungen.
00:00:41: Also wenn man empfänglich für Energien ist, ich bin auf jeden Fall gut ausgelaut gewesen.
00:00:48: Ich spüre das einfach in meinem Körper, ich spüre das an meinen Emotionen.
00:00:53: Das ist auch kein Gelaber, sondern ich bin überzeugt davon, dass Leute, die empfänglich sind und im Kontakt mit sich sind, so was spüren können.
00:01:06: Also ihr könnt mir gerne mal Bescheid sagen, wie es euch geht.
00:01:09: Aber ich habe heute ein ganz spannendes Thema mitgebracht und zwar die Angst vor Ablehnung.
00:01:19: Die Angst vor Ablehnung hat mich lange begleitet in meinem Leben, immer wieder bis heute.
00:01:27: Und ich finde es ist gar nicht so einfach zu erkennen, dass man überhaupt Angst vor Ablehnung hat.
00:01:33: Deswegen sprechen wir erst mal darüber, wie sich das überhaupt zeigt oder wie man das überhaupt rausfinden kann.
00:01:40: Weil ich hatte mein ganzes Leben wahrscheinlich Angst vor Ablehnung, aber wenn ich das rausgefunden habe, war, glaube ich, vor zwei Jahren,
00:01:47: als es mir jemand gesagt hat, also ich mich über eine Situation aufgeregt habe, ich habe mich über eine Freundin aufgeregt und ihr verhalten und habe gesagt, ich kann ihr das aber nicht sagen.
00:01:57: Ich kann ihr nicht sagen, dass mich das aufregt. Und dann hat mich eine Frau darauf gebrauchen und hat gesagt, ja, das liegt daran, dass du Angst vor Ablehnung hast.
00:02:08: Und da sind wir auch schon beim ersten Punkt, wie man das rausfinden kann, nämlich erstmal ganz große Angst zu haben, Dinge anzusprechen, die einen belasten, die einen stören, die irgendwie nicht okay für einen sind.
00:02:22: Aber es ist einem dann wichtiger, das auf keinen Fall anzusprechen, um nicht der Person vor den Kopf zu stoßen oder eben nicht das Gefühl von Ablehnung zu bekommen, also dass die Person kein Verständnis dafür hat.
00:02:35: Und man dann quasi vielleicht Liebesentzug von der Person bekommt, nicht mehr geliebt, wird nicht mehr sicher ist, ein ganz schlimmes Gefühl bekommt.
00:02:44: Und dann gehört natürlich ganz vorne dazu, dass man es immer allen recht machen will. Man kommt nicht damit klar, wenn man es einer Person nicht recht macht.
00:02:54: Das hat auch ein bisschen was mit People pleasing zu tun. Darüber habe ich ja schon eine Folge aufgenommen, könnte ich auch sehr gerne anhören.
00:03:00: Und was aber auch noch ganz extrem bei Angst vor Ablehnung ist, ist, dass man sich selbst unterwirft. Man unterwirft sich förmlich.
00:03:11: Man stellt sich unter andere Menschen, man stellt seine Bedürfnisse unter andere Menschen und das macht man so gerne und so schnell.
00:03:20: Und irgendwann kommt aber die Frage in unser Leben, wie wichtig bin ich mir selbst oder wie so sind meine Bedürfnisse weniger wichtig als die der anderen Person,
00:03:31: nur damit ich von der Person nicht abgelehnt werde. Aber das mal überhaupt definiert zu haben, ich habe Angst vor Ablehnung.
00:03:39: Ich wusste die ganze Zeit nicht, was das ist. Ich habe mich einfach nur aufgeregt, dachte mir, ich kann es nicht ansprechen und fertig ist es.
00:03:45: Und damit finden wir uns Menschen sehr oft gerne schnell ab, einfach zu sagen, ja ich kann das nicht ansprechen, geht bei der Person nicht und fertig.
00:03:54: Aber warum geht das nicht? Warum? Klar, man weiß vielleicht bei der einen oder anderen Person schon, die wird das nicht verstehen, die wird nicht gut reagieren,
00:04:03: aber warum ist das wichtiger als das Bedürfnis oder das Gefühl, was man selbst hat?
00:04:08: Und das ist etwas, was mich auch natürlich bis heute begleitet und auch immer mal wieder durchkommt, aber was ich jetzt definitiv mache, ist Dinge ansprechen.
00:04:20: Ich lasse Dinge nicht mehr so auf mir sitzen, ich rede, obwohl ich weiß, es ist unangenehm und ich spreche Dinge an, obwohl ich Angst vor Ablehnung habe.
00:04:33: Aber das ist der erste Schritt in die richtige Richtung und wie die andere Person dann darauf reagiert, das ist immer noch die Sache von der anderen Person.
00:04:41: Darauf haben wir sowieso keinen Einfluss und ich habe die Erfahrung gemacht, manche reagieren viel, viel besser als ich es erwartet habe und manche haben eben wirklich keinen Verständnis und dann ist das aber so.
00:04:53: Aber wenigstens habe ich meine Bedürfnisse ausgesprochen und deswegen sollte man sich die Frage auf jeden Fall stellen, wie wichtig bin ich mir selbst, bin ich mir selbst überhaupt wichtig?
00:05:06: Ich wusste zum Beispiel einfach nie, ob ich mir wichtig bin, ich dachte mir so ja, schon irgendwie bin ich mir wichtig, ja aber warum handelst du da nicht so?
00:05:16: Warum behandeln wir uns nicht selbst wie die wichtigste Person in unserem Leben oder priorisieren uns und warum unterwerfen wir uns so schnell?
00:05:28: Natürlich hätte ich auch niemals definiert, ja ich unterwerfe mich gern bei anderen, also ich stelle mich gern unter die und die stehen über mir.
00:05:36: Das ist erstmal dieses Bewusstmachen, dass es so ist, also selbst wenn ich sage, es ist nicht so, dann war es aber so.
00:05:45: Und das zu erkennen, das ist immer erstmal die Kunst und ich glaube ganz wichtig ist auch in Liebe zu leben, also in Liebe zu sich selbst, in Liebe zum Leben.
00:06:01: Und da muss ich wirklich sagen, das ist wirklich eine Kunst, weil ganz oft denke ich mir in meinem Alltag, oh, wie soll ich hier bei den Menschen in Liebe bleiben, bei den Menschen in Deutschland und immer in Liebe sein.
00:06:16: Also es geht nie darum zu 100 Prozent, wie in Honigkuchen fährt durchs Leben zu laufen und immer einfach in Liebe zu sein, alles.
00:06:24: Aber dass die Grundeinstellung in uns selbst als erste Priorität Liebe ist, Liebe in die Welt zu bringen, Liebe sich selbst zu geben, weil Liebe einfach das stärkste Gefühl ist.
00:06:37: Und dann weiß man nämlich, wenn das unser Wert ist, wenn das das ist, wonach wir leben wollen, dann können wir gar nicht schlecht sein.
00:06:46: Das heißt, selbst wenn wir etwas ansprechen, selbst wenn wir eine Grenze setzen, selbst wenn wir etwas tun, bei dem wir Angst haben, dass wir danach abgelehnt werden, dann können wir aber immer noch der Angst aus dem Weg gehen, ein schlechter Mensch zu sein.
00:07:02: Weil wir wissen, wir wollen nur Gutes, wir wollen nur Liebe und es tut weh, Ablehnung tut weh, das haben wir so gelernt in unserer Kindheit, in unserer Vergangenheit, aber dann wieder zu sich selbst zurückzukommen und zu wissen, ich bin aber kein schlechter Mensch, ich bin ein liebevoller Mensch, wirklich liebevoll.
00:07:28: Und was ich damit meine, ist, wir haben das früher in der Vergangenheit irgendwann gelernt.
00:07:33: Also wir leben unsere Muster wie Angst vor Ablehnung jahrelang, wir erkennen das erstmal überhaupt nicht, weil das eben das ist, womit wir vielleicht aufgewachsen sind, vielleicht wurden wir irgendwann in der Vergangenheit mal abgelehnt und zwar als Kind oder als jüngerer Mensch so schmerzhaft, dass wir das auf gar keinen Fall mehr erleben wollen.
00:07:57: Und unser Gehirn ist immer so eingestellt, dass wir überleben wollen.
00:08:02: Und vielleicht hatten wir irgendwann das Gefühl, wir überleben nur, wenn wir Ablehnung aus dem Weg gehen.
00:08:10: Weil als Kind sind wir auf unsere Eltern angewiesen und wenn wir als Kind abgelehnt werden, dann ist es quasi so, als würden wir nicht überleben.
00:08:18: Wir brauchen dann unsere Eltern, die uns helfen zu überleben, aber das ist dann jahrelang so in uns drin, dass wirklich unser Gehirn dann denkt, wir überleben das nicht, wenn wir die Angst vor Ablehnung überwinden, also eine Grenze setzen oder unsere Wahrheit sprechen oder aussprechen, was uns nicht gepasst hat, bei einer anderen Person,
00:08:43: weil die Reaktion darauf, wenn es mit Ablehnung zu tun hat, werden wir nicht überleben.
00:08:49: Und das sind Muster, die sich über Jahre aufbauen und dadurch bauen wir uns ein Leben im Außen auf, indem wir die ganze Zeit Ablehnung aus dem Weg gehen.
00:09:00: Wir sind nur sicher, unser Körper, alles fühlt sich nur sicher, wenn wir diesen Situationen aus dem Weg gehen, wo wir abgelehnt werden und diese vermeiden und davor wegrennen.
00:09:14: Und deswegen war ich mein ganzes Leben, zum Beispiel, auf der Flucht, auf der Flucht vor unangenehmen Situationen, weil mein Gehirn denkt, ich überlebe die unangenehmen Situationen nicht.
00:09:25: Und es ist ein super unangenehmeres Leben.
00:09:28: das Gefühl. Aber wie unangenehm ist es ständig, Frust in sich rein zu fressen, seine Grenzen
00:09:34: nicht klar zu setzen, nicht klar auszusprechen, was unser Bedürfnis ist, nicht zu wissen,
00:09:40: was unser Bedürfnis ist? Wie unangenehm ist es, immer wieder in Situationen zu kommen,
00:09:46: wo man eigentlich weiß, okay, damit fühle ich mich nicht wohl, aber ich spreche es nicht an,
00:09:50: weil ich Angst vor Ablehnung habe. Und das ist die Frage, das sind generell die Fragen, die so
00:09:57: wichtig sind, uns selbst zu stellen, was wollen wir, was wollen wir in unserem Leben und die
00:10:04: Grenzen auch klar definieren? Ich habe zum Beispiel herausgefunden, ich hatte keine Grenzen mein Leben
00:10:11: lang, deswegen ja, konnte man auch alles mit mir machen, das habe ich auch schon mal erzählt in
00:10:16: der Podcastfolge, aber dadurch, durch meine Angst vor Ablehnung habe ich keine Grenzen gesetzt,
00:10:23: weil ich mir dachte, wenn ich jetzt ausspreche und es für andere Menschen unangenehm wird,
00:10:27: was mein Bedürfnis ist, dann werde ich schlecht behandelt. Ich glaube am Ende des Tages ist es
00:10:36: immer wichtig, sich daran zu erinnern, bei diesen ganzen unangenehm Situationen,
00:10:41: denen man ausgesetzt wird, sobald man sich mit sich beschäftigt und sich weiterentwickeln will
00:10:46: und seinen Charakter weiterentwickeln will und wachsen möchte und heilen möchte. Am Ende des
00:10:54: Tages sich daran zu erinnern, für wen mache ich das? Für mich, ich mache es für mich, weil ich
00:11:01: möchte mich gut behandeln. Ich möchte mich behandeln, als wäre ich meine beste Freundin. Und
00:11:08: ich mache das alles für mich selbst, weil ich am Ende des Tages der Mensch bin, der in meinem
00:11:13: Körper lebt und der frustriert ist, wenn ich meine Wahrheit nicht spreche. Der frustriert ist,
00:11:18: wenn ich wieder aus Angst vor Ablehnung etwas nicht gesagt habe, nicht gemacht habe, nicht
00:11:24: für mich selbst gemacht habe und wie soll auch mein Selbstwert steigen, wenn ich nicht auf mich höre
00:11:29: und wenn ich lieber das anderen Recht mache und meine Angst vor Ablehnung auslebe. Wie soll
00:11:37: da mein Selbstwert steigen? Das ist alles miteinander verbunden. Und vielleicht noch ein kleiner
00:11:44: Side Fact, weil ich ja der Meinung bin, dass alles Energie ist, wenn man in einer Angst lebt,
00:11:51: ob es Angst vor Ablehnung ist oder vielleicht auch Verlustangst, Bindungsangst. Das sind Dinge,
00:11:59: die kann man nicht von heute auf morgen verändern. Das ist schalenweise immer wieder, ziehst du
00:12:06: eine Schale ab und die nächste und die nächste Schicht und irgendwann lebst du das wirklich.
00:12:12: Lebst du ein Leben im Vertrauen statt in der Angst, im Vertrauen in dich selbst. Aber weil alles
00:12:20: energetisch ist, wenn wir ständig in der Angst leben und nicht daraus gehen und nichts dagegen tun
00:12:27: und nicht Schale für Schale abziehen, dann strahlen wir das auch leider aus auf andere Menschen,
00:12:32: die kommen zwar nicht zu uns und sagen, hey, du hast ja Angst vor Ablehnung oder du hast ja
00:12:37: Angst, dass ich dich verlasse oder sonst was. Aber wir strahlen das aus, wir verhalten uns so
00:12:43: und der andere Mensch spürt das und der verhält sich demnach. Das heißt, wenn wir ständig
00:12:50: Angst haben, abgelehnt zu werden, werden wir möglich Leute anziehen, die uns ablehnen. Auch wenn
00:12:56: wir davor wegrennen und vor den Situationen wegrennen, wird es trotzdem in irgendeiner Art und
00:13:02: Weise passieren. Oder wir werden uns Menschen suchen, die uns auch so sehen, als wären wir ihnen
00:13:09: untergeordnet und nicht auf Augenhöhe. Also ziehen wir Beziehungen an, die nicht auf Augenhöhe
00:13:15: stattfinden und diese Angst vor Ablehnung oder anderen Ängste, die kommen aus dem Mangel heraus.
00:13:24: Und Mangel ist nie eine gute Eigenschaft, um irgendetwas gesundes aufzubauen. Mangel strahlen
00:13:33: wir aus, Mangel spürt unser Gegenüber, auch wenn er es nicht definieren kann und demnach werden
00:13:40: wir auch behandelt. Und da kommen wir dann wieder auf uns selbst zurück. Was wollen wir? Sind wir
00:13:47: uns selbst wichtig? Sind wir unsere beste Freundin, unser bester Freund? Priorisieren wir uns
00:13:53: und was sind unsere Grenzen? Was ist mein Kopfschüttler der Woche? Ich habe mir überlegt,
00:14:00: dass ich euch eine Geschichte erzähle, wo ich mich sehr minderwertig gefühlt habe und sehr
00:14:05: untergeordnet. Und das ist auch eine Geschichte aus der Zeit, wo das entstanden ist, meine
00:14:12: Angst vor Ablehnung und dieses starke Bedürfnis dazugehören zu wollen, was auch, glaube ich,
00:14:18: zu einem gewissen Grad normal ist, wenn man jünger ist. Aber es ist einfach, glaube ich,
00:14:25: wichtig, sich bewusst zu machen, dass wir nicht mehr dieses jüngere Ich sind, auch wenn Wunden
00:14:30: in uns getriggert werden, die uns früher passiert sind, dass wir nicht mehr gleich handeln und uns
00:14:37: behandeln lassen müssen. Und zwar war ich damals mit drei Mädels bei McDonalds. Das war irgendwie
00:14:46: so ein Treff damals immer wieder bei McDonalds. Es war ganz cool. Und ich war mit einer davon nur
00:14:52: befreundet. Und ich habe mich die ganze Zeit schon irgendwie nicht so wohl gefühlt. In der
00:14:59: Gegenwart dieser Gruppe, ich habe mich irgendwie nicht so dazugehörig gefühlt. Ich war zu der
00:15:05: Zeit sehr klein, sehr spät entwickelt, wenn man das so sagen kann, einfach körperlich noch nicht
00:15:12: so weit. Und das haben die mir auch irgendwie zu spüren gegeben. Und ich wollte einfach nur
00:15:19: Teil davon sein, weil das für mich waren, dass die coolsten Mädels oder welche der coolsten
00:15:25: Mädels der Schule und ich war einfach froh dabei sein zu dürfen und hat mich überhaupt nicht auf
00:15:30: Augenhöhe gesehen. Und so wurde ich dann auch behandelt. Und zwar hat dann eine von denen so
00:15:38: gesagt, als wäre es aber abgesprochen so, Paula holst du uns Burger und ich meinte so ja, aber
00:15:43: ich will gar keinen Burger gerade. Und die so ja, aber kannst du uns den trotzdem holen? Und ich so
00:15:49: okay und ich habe so ein schlechtes Gefühl bekommen in dem Moment, weil ich mir dachte, ich
00:15:54: werde gerade irgendwie ausgenutzt, um wegzugehen, so wie deren Hündchen habe ich mich gefühlt.
00:16:00: Und ich wollte aber nicht sagen, weil ich wollte den Jahren gefallen tun, dass sie mich mögen.
00:16:04: Ja, und dann bin ich losgegangen und ich glaube, dass es sogar mehrmals passiert an dem Tag,
00:16:10: also dass sie mich allen ernst nochmal gefragt haben, ob ich den Burger holen und ich habe es
00:16:15: wieder gemacht, einfach weil ich diese starke Angst vor Ablehnung hatte und nicht dazu zu
00:16:20: gehören. Und ich weiß auch noch, dass ich zu der Zeit immer wieder Leute gefragt habe, vor allem
00:16:27: über Nachrichten, also über Chats, irgendwelche Chatplattform, ob ich sie nerfe, also Leute mit
00:16:34: denen ich nichts zu tun hatte, mit denen ich ja was zu tun haben wollte. Und ich habe an
00:16:38: dauernd gefragt, nerv ich dich, nerv ich dich? Und die haben dann oft gesagt so nein. Und dann ging es
00:16:43: mir gut, dann war alles gut, wenn die nein gesagt haben. Und dann haben manche auch gesagt so nein,
00:16:48: aber wenn du an dauernd fragst, das nervt so. Und das hat mir wieder ein schlechtes Gefühl gegeben,
00:16:52: aber ich war einfach so beruhigt, wenn die gesagt haben, nein, du nervst nicht. Und ja, wo auch immer
00:17:00: es herkam, für mich war auf jeden Fall klar, wenn einer mich ablehnen würde, wäre das das aller,
00:17:06: aller schlimmste der Welt für mich. Und bis heute ist das in mir und dieser Angst und dieses Gefühl
00:17:12: und dieser Angst vor dem schlimmen Gefühl, wie es sich eben anfühlt, abgelehnt zu werden. Aber ja,
00:17:19: wir haben Angst vor so vielen Situationen und dadurch tun wir Dinge nicht, die wir gerne machen
00:17:26: wollen würden oder sagen wollen würden und machen uns selbst, aber in dem Moment schon
00:17:31: unglücklich. Und das vergessen wir oft. Es bewahrt uns von nichts. Wir überleben zwar,
00:17:37: aber wir überleben genauso gut, wenn wir die Dinge ansprechen und dann sogar noch besser,
00:17:43: weil sonst schleppen wir sie die ganze Zeit in der Gegenwart mit uns rum. Und das ist definitiv
00:17:48: nicht besser. Und ja, das ist einer von vielen Kopfschüttlern aus Angst vor Ablehnungen,
00:17:58: die ich habe. Aber ich bin froh, dass ich mich in dem Sinne weiterentwickeln konnte,
00:18:05: dass mir sowas heute zumindest in der Form wahrscheinlich nicht mehr passieren würde.
00:18:10: Ja, ich wünsche euch eine schöne Restwoche. Hört diesen Podcast gerne auf Spotify, Apple,
00:18:18: Deezer und alle möglichen Podcast-Plattformen, wo es Podcasts umsonst gibt. Und ganz, ganz viel
00:18:28: Liebe an euch und bis nächste Woche.
00:18:50: (Jubel)
00:18:51: [Aufregende Musik]
00:18:53: Fazit.
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