#48 - Wie wir es schaffen, uns (authentisch) zu zeigen
Shownotes
Vor einigen Jahren habe ich mich gerne gezeigt. Oder sollte man besser sagen eine gefälschte Version von mir? Stundenlange Bilderbearbeitung hat dafür gesorgt, dass die Version von mir, die ich gezeigt habe, alles andere als der Realität entsprach. In dieser Folge geht es darum, wie wir jedoch die authentischste Version unserer selbst nach außen tragen können. Und das ist gar nicht immer so einfach.
Instagram:
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Alles Liebe Paula
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00:00:00: Willkommen, meine lieben Leute, zum Podcast Paula I. Mass,
00:00:05: ein Podcast über den Weg zu unserem authentischsten Ich.
00:00:08: Hallo, meine lieben Leute. Ich hoffe, es geht euch gut so weit.
00:00:15: Das ist hoffentlich vorerst die letzte Folge, die ich mit meinen
00:00:19: Handikopfhörern aufnehme. Denn die ganzen letzten Wochen, die ich im
00:00:23: Ausland oder im Urlaub war, habe ich mit meinen Handikopfhörern
00:00:27: aufgenommen und auch diese Folge nehme ich noch einmal damit auf.
00:00:31: Ich hoffe, ihr verzeiht mir den Ton dann ab und zu, aber ich gebe
00:00:36: mein Bestes. Und diese Folge soll eine knackige Folge werden zu dem
00:00:42: Thema, wie man sich traut, sich wirklich authentisch zu zeigen,
00:00:47: wie man halt ist ohne Maske, ohne irgendwelche äußeren
00:00:53: Einflüsse, wie man sein wahres selbst nach draußen bringt.
00:00:57: Einfach das, was in einem steckt und vielleicht auch zu seiner
00:01:02: eigenen Bestimmung gehört, wie man das nach draußen bringt, ohne
00:01:07: Rücksicht auf das Außen oder vor allem die Reaktion des Außen
00:01:11: darauf. Und das ist auch ein großes Thema in meinem Leben,
00:01:16: denn sonst wäre dieser Podcast nicht entstanden, sonst wäre mein
00:01:19: neues Instagram-Profil nicht aktiv. Denn ich hatte früher ein
00:01:25: Instagram-Profil mit, ist jetzt nicht super viel, auch nicht
00:01:30: super wenig, 3000 Followern. Und da ging es einzig und allein
00:01:34: darum, mich so in Anführungszeichen schön wie
00:01:39: möglich zu zeigen, ohne Fehler mit ganz, ganz viel Bilderbearbeitung.
00:01:43: Ich weiß nicht, ob die Leute es gemerkt haben, aber Hauptsache
00:01:46: so perfekt wie möglich aussehen. Und das bin ich, das war nie ich.
00:01:53: Und als ich das endlich rausgefunden habe und auch
00:01:56: anerkannt habe und erkannt habe, habe ich ein neues Instagram-
00:02:00: Profil erstellt und mir geschworen jedes Bild, was ich da
00:02:04: hochlade oder jeden Content, werde ich nicht bearbeiten.
00:02:09: Ich werde nur noch authentischem Content hochladen.
00:02:12: Und ich hätte ja auch sagen können, okay, ich mache das mit
00:02:15: meinem Profil, das schon 3000 Follower hat. Warum sollte ich
00:02:18: jetzt ein komplett neues erstellen? Weil ich mich mit meinem
00:02:21: alten Profil nicht mehr identifizieren kann und auch nicht
00:02:24: mit den Leuten, die mir da folgen. Klar, ich hätte Leute
00:02:26: löschen können, ich hätte Leuten entfolgen können, aber ich
00:02:29: wollte auf meinem Profil einfach so fern, dass auf Instagram
00:02:34: möglich ist, so viel Authentizität wie möglich. Und ich
00:02:38: wollte einen Cut, ein Neustart, einen neuen Namen. Und deswegen
00:02:42: heißt mein jetziges Instagram-Profil auch Paula I. Mass,
00:02:45: übersetzt Paula und mehr. Ich kann da alles von mir zeigen,
00:02:49: was ich möchte, aber es muss für mich echt sein. Es muss
00:02:52: sich für mich echt anfühlen und Authentischen. Das ist mir
00:02:55: das Wichtigste und das ist das Gegenteil zu dem, was ich
00:02:58: vorher verkörpert habe. Und wie komme ich jetzt dahin, mich so
00:03:04: zu zeigen? Also woher weiß ich, was mein wahres Ich ist und wie
00:03:08: komme ich dann dahin, mich dann auch so zu zeigen, wie ich meine,
00:03:14: es ist ja auch meine Wahrnehmung, wie ich bin. Kann ja auch sein,
00:03:18: dass das total weit davon entfernt ist, wie mich andere
00:03:21: sehen, aber ich habe angefangen und versucht rauszufinden, wer
00:03:26: ich aus meinem Inneren heraus bin, was meine Eigenschaften sind,
00:03:30: was mein Herz möchte, wie ich Liebe nach draußen bringen kann
00:03:34: und nicht den Eindruck, dass man so perfekt wie möglich sein
00:03:38: muss, damit sich andere auch noch im besten Fall schlecht
00:03:41: fühlen deswegen, sondern wie bringe ich das nach draußen, dass
00:03:44: andere auch dem Mut haben, sich so zu zeigen, wie sie sind. Wie
00:03:49: bin ich so authentisch wie möglich auf Instagram und ich
00:03:52: sage euch, das ist nicht einfach, das ist wirklich eine
00:03:56: Herausforderung und eine Challenge und vor allem ist es
00:03:59: definitiv so, dass seitdem ich meiner Meinung nach authentischen
00:04:03: echten Content poste, ich belächelt werde, nicht ernst
00:04:08: genommen, nicht von allen, aber es ist alles passiert in
00:04:12: mein Gesicht hinter meinem Rücken und einfach gesagt wird,
00:04:16: was denkt die jetzt, wer die ist, dass die hier sowas postet,
00:04:19: ist jetzt Influencerin geworden, muss das wirklich sein, aber
00:04:24: genauso habe ich auch und das ist viel, viel wichtiger und viel,
00:04:28: viel schöner und das worauf ich auch meinen Fokus legen möchte,
00:04:31: so tolles Feedback bekommen und darauf komme ich aber später
00:04:36: zurück, es geht jetzt erstmal darum, wie zeige ich mich
00:04:41: authentisch, wie bringe ich mich nach draußen und mit draußen
00:04:45: meine ich nicht nur Instagram, ich meine je nachdem wo für du
00:04:49: brennst, wenn du rausgefunden hast, dafür brenn ich, das
00:04:53: gehört zu mir, das ist Teil, warum ich auf dieser Welt bin,
00:04:57: wie bringe ich das nach draußen. Das kann ins Internet sein,
00:05:01: das kann wirklich in die reale Welt sein, vielleicht willst du
00:05:05: einen Blumenladen eröffnen, vielleicht möchtest du Schmuck
00:05:08: verkaufen, vielleicht möchtest du Profisportler werden, es
00:05:12: kann alles sein, aber wie bringe ich mein Traum, mein
00:05:16: wahres ich nach draußen, wie traue ich mich, mich zu zeigen, wie
00:05:20: ich bin und nicht mit einer Maske und das Wichtigste ist, die
00:05:26: meisten machen es nicht, weil sie Angst haben ausgelacht zu
00:05:29: werden, nicht ernst genommen zu werden, belächelt zu werden,
00:05:33: verurteilt zu werden und und das gilt es erstmal anzugucken und
00:05:38: zu bearbeiten, weil meine größte Angst früher, dadurch hatte
00:05:41: ich auch dieses Instagram Profil, das alte war verurteilt zu
00:05:45: werden, nicht gut genug zu sein, nicht schön genug gefunden zu
00:05:49: werden, ich wollte perfekt sein und das nach außen zeigen und
00:05:52: wir können ja selbst entscheiden, was wir von uns nach
00:05:55: außen tragen, also habe ich einen Schein aufrecht erhalten und
00:05:58: ich glaube, das machen ganz ganz viele in unserer Gesellschaft
00:06:01: oder vielleicht auch schon immer, aber die Menschheit macht das
00:06:04: sehr gerne grundsätzlich. Warum sollte man sich auch dazu
00:06:08: entscheiden, etwas Negatives von sich nach außen preis zu geben,
00:06:12: da könnte man ja Angriffsfläche schaffen und wer möchte
00:06:16: schon gerne verurteilt werden und bei mir ist tatsächlich meine
00:06:19: größte Angst wahr geworden vor ein paar Jahren, also ich wollte
00:06:23: nie verurteilt werden, ich wollte so perfekt wie möglich sein,
00:06:26: habe dann viel Mist gebaut und wurde dafür dann verurteilt
00:06:30: und ich wurde mit meiner größten Angst konfrontiert und
00:06:34: dadurch musste ich in mich reingucken und gucken, okay,
00:06:38: gerade passiert das Schlimmstmögliche, was du dir
00:06:42: jetzt vorstellen könntest, du wirst gerade verurteilt, ich
00:06:45: war ja, ich bin fremd gegangen, ich habe gelogen, ich war nicht
00:06:50: ehrlich, ich war nicht authentisch und dafür wurde ich
00:06:52: verurteilt und ich habe gesagt, Paula, deine schlimmste Angst,
00:06:55: es war geworden schlimmer, kannst du dich gerade in deiner
00:06:58: Realität nicht kommen, was machst du jetzt? Wie änderst du
00:07:02: jetzt was an dir? Und dieses wie änderst du was? Deswegen
00:07:05: habe ich diesen Podcast ins Leben gerufen, das thematisiere
00:07:09: ich hier jede Woche und jetzt bin ich aber ein paar Schritte
00:07:14: weiter mit der heutigen Folge, nämlich wenn du rausgefunden
00:07:17: hast, das bin ich wirklich und das möchte ich leben und
00:07:22: das möchte ich zeigen, wie mache ich das? Also wenn ich
00:07:27: schon quasi an dem Punkt bin, dass ich viel mehr weiß,
00:07:30: wer ich bin und deswegen gilt es als allererstes, als
00:07:33: ersten Punkt natürlich herauszufinden, wer bin ich
00:07:36: und damit meine ich nicht, dass ihr komplett zu 100 Prozent
00:07:38: wissen müsst, so und so bin ich und das ändert sich auch
00:07:41: nicht mehr und das ist mein Charakter und das ist meine
00:07:44: Person, sondern viel mehr von innen heraus raus und was
00:07:48: sind meine Werte, wofür stehe ich, was ist mir wichtig?
00:07:52: Wer möchte ich sein und möchte ich wirklich einen
00:07:56: Schein nach außen tragen, der ich gar nicht bin? Weil es
00:07:59: ist zu 100 Prozent möglich, ich bin der lebende Beweis dafür,
00:08:03: ein glückliches Leben zu führen in kompletter Oberflächlichkeit.
00:08:07: Damals, als ich dieses Instagram Profil hatte, ich war nicht
00:08:11: unglücklich, ich dachte, alles ist okay mit mir, ich bin
00:08:15: glücklich, ich lebe ein lustiges Leben, nur meine
00:08:20: Intuition, mein Bauchgefühl hat sich immer wieder gemeldet und
00:08:23: gesagt, nee, ich hatte starke Magen, Schmerzen, wenn ich
00:08:29: wieder kurz davor war, irgendetwas sehr Oberflächliches
00:08:33: zu tun, mein Körper hat sich gemeldet und das schlimmste
00:08:38: an diesem Leben war eigentlich und das habe ich zu der Zeit
00:08:40: auch nicht realisiert, die Gespräche waren rein
00:08:44: Oberflächlich, weil ich selbst nicht bewusst war, ich
00:08:46: wusste ja gar nicht wofür ich stehe, also kann ich auch nicht
00:08:49: sagen, das gefällt mir nicht, das passt mir nicht, ich hatte
00:08:51: überhaupt keine eigene Meinung, sondern ich bin der Meinung
00:08:54: anderer hinterher gerannt und wollte einfach dazugehören und
00:08:57: dann war ich zufrieden und man kann das Leben so führen und
00:09:01: das machen Leute bis an ihr Lebensende und sind nicht
00:09:03: unglücklich dabei, ich finde es immer noch manchmal
00:09:06: unangenehm zu beobachten, dass Leute sich augenscheinlich
00:09:10: überhaupt nicht mit sich beschäftigen, ein rein
00:09:13: Oberflächliches Leben führen wie ich früher und dabei
00:09:15: glücklich sind und ich hier Wunde für Wunde aufreiß und in
00:09:19: die Vergangenheit gehe und gucke woher kommt dieses
00:09:21: Verhalten, warum palte ich mich so und leide auch wirklich,
00:09:25: weil um aufzulösen, müssen wir Wunden aufreißen und leiden,
00:09:29: um sie zu heilen und dann denke ich mir so wofür habe ich
00:09:31: der ganze Aufwand, wenn ich auch eigentlich ein
00:09:33: Oberflächliches Leben führen kann, indem ich auch glücklich
00:09:36: bin. Das Problem ist, dass dieses Leben immer nur an der
00:09:40: Oberfläche kratzen wird. Du wirst mit Oberflächlichem
00:09:44: Menschen Zeit verbringen, du wirst dich mit Oberflächlichen
00:09:47: Menschen umgeben, mit Oberflächlichen Themen umgeben
00:09:51: und es wird ein Leben sein, das nicht für deine Seele
00:09:55: bestimmt ist und das merkt man irgendwann, irgendwann kommt
00:09:58: ein Knall, irgendwann kommt immer wieder ein komisches
00:10:02: Gefühl hoch und du merkst du kannst das jahrelang machen,
00:10:06: du kannst es auch bis an deinem Lebensende machen, aber du
00:10:08: wirst nicht von innen heraus strahlen und glücklich.
00:10:12: Das ist nicht möglich, wenn du dieses Leben führst und wie
00:10:18: gesagt, du kannst Oberflächlich glücklich sein. Ich habe auch
00:10:21: nicht zu Hause gesessen und geweint, überhaupt nicht,
00:10:24: Wein gab es bei mir gar nicht, ich habe überhaupt nichts
00:10:26: aufgelöst, aber es ist nicht ein von innen heraus
00:10:31: erfülltes Leben und das ist ein Unterschied. Jetzt wo ich in
00:10:35: die Richtung eines wirklich authentisch erfüllten Lebens
00:10:38: ziehe und gehe, merke ich, dass das nicht das Leben war,
00:10:43: wonach ich strebe, was ich vor ein paar Jahren noch geführt
00:10:46: habe und wie man rausfinden kann, wer man ist, was seine
00:10:53: Werte sind, das ist ein Prozess, das habe ich hier auch schon
00:10:56: oft thematisiert, dafür könnt ihr euch gerne auch eine
00:10:59: andere Folge des Podcasts anhören, ich würde mich
00:11:02: freuen, aber das möchte ich heute gar nicht so
00:11:04: thematisieren, weil das ist einfach, wenn du anfängst, den
00:11:10: Weg der Persönlichkeitsentwicklung zu gehen,
00:11:12: Bücher zu lesen, mal entwinken, ein Coaching-Programm zu
00:11:15: machen, zur Therapie zu gehen, deine Vergangenheit anzugucken,
00:11:21: zu hinterfragen, warum habe ich mich vielleicht in der
00:11:24: Situation so verhalten, warum habe ich diesen Fehler
00:11:26: gemacht, dann findest du heraus, wer du bist und du findest
00:11:29: auch heraus, was du nicht mehr willst in deinem Leben und
00:11:33: wofür du nicht stehst und das ist ganz wichtig um zu wissen,
00:11:36: wofür du stehst und das ist die Grundlage dafür, sich
00:11:42: authentisch zeigen zu können, weil du kannst nicht nur
00:11:45: zeigen, wie du bist, wenn du weißt, wer du bist, mehr oder
00:11:48: weniger und für mich heißt das jetzt nicht, dass ich so
00:11:51: bleibe, ich will mich immer weiterentwickeln, ich will
00:11:53: immer neue Erkenntnisse haben, ich will immer weiter
00:11:57: wachsen und mich auch immer weiter verändern und ich werd
00:11:59: nie ein Mensch sein, der sagt, ich bin halt so wie ich bin.
00:12:02: Es ist sehr wichtig zufrieden zu sein mit sich, wie man ist,
00:12:06: mit allen Fehlern, weil ich bin auch gerne mal sehr schnell
00:12:10: dabei, mich selbst zu verurteilen, nach wie vor, aber es
00:12:14: wichtig jetzt schon zu sagen, ich bin zufrieden, so wie ich
00:12:17: bin, wenn ich jetzt von der Erde gehen würde, wäre alles
00:12:20: okay, ich bin ein gutherziger Mensch, aber ich möchte
00:12:25: mich weiterentwickeln, ich möchte wachsen und ich
00:12:28: möchte nicht als Argument sagen, ja das war blöd von
00:12:33: mir, aber ich bin halt so, das ist in meinem Wortschatz
00:12:36: einfach nicht mehr vorhanden und ich finde, dass es eben
00:12:41: auch eine Art Schwierigkeit, also zu sagen, ich mag mich,
00:12:45: ich liebe mich, wie ich bin, aber ich akzeptiere auch,
00:12:48: dass ich noch weiter wachsen werde und immer noch
00:12:52: Fehler habe und selbst wenn ich wachse, weiterhin Fehler
00:12:55: habe. Also man strebt ja danach noch eine
00:12:58: bessere Version von sich zu werden und man kommt nie
00:13:01: an, das ist das, was man lernt auf diesem Weg, man kommt
00:13:04: nie an, aber das löst manchmal auch so einen Druck
00:13:06: in einem aus, dass man sich denkt, ich will noch
00:13:09: besser werden, ich will noch besser werden, ich will
00:13:10: noch perfekter werden auf eine andere Art und Weise,
00:13:13: jetzt nicht mehr oberflächlich perfekt, sondern auf
00:13:17: dem Weg, den ich gehe und du kommst aber nie an und
00:13:21: das Ziel ist auch nicht anzukommen, sondern einfach
00:13:23: sich jetzt schon so zu lieben, wie man ist und
00:13:27: trotzdem zu sagen, ich arbeite immer, immer weiter
00:13:30: an mir und das ist manchmal wirklich lästig zu
00:13:33: sehen, dass andere es nicht machen und auch ein
00:13:34: glückliches Leben führen, aber es lohnt sich für die
00:13:38: schönen Momente, weil du fühlst alles aus tiefstem
00:13:41: Herzen, seit ich diesen Weg gehe, ich fühle alles
00:13:45: so intensiv, ich fühle die schönen Momente so intensiv,
00:13:48: auch die traurigen, aber es ist auch wichtig und
00:13:53: ich fühle einfach und das ist das Peste der Welt,
00:13:57: das ist der Sinn für mich, das Lebens zu fühlen
00:13:59: und ich würde mir trotzdem nie anmaßen zu sagen, dass
00:14:02: ich nicht noch manchmal eine Maske in meinem
00:14:06: Also komplett pur zu sein, wenn man das zu sagen kann.
00:14:12: Also komplett einfach nur zu sein in jeder Situation ist wirklich einfach hart meiner Meinung nach.
00:14:18: Und ich strebe danach, ich arbeite nach wie vor darauf hin.
00:14:22: Aber man kann sich auch so zeigen, wie man ist von seinem Inneren heraus und trotzdem noch manchmal
00:14:29: in manchen sozialen Situationen eine Art Maske tragen.
00:14:32: Ich sage ja auch nicht aktiv oder denk dann nicht aktiv in dem Moment, ich trage gerade eine Maske,
00:14:37: sondern mir fällt später auf, hm, das war jetzt aber nicht das, was ich eigentlich verkörpern will.
00:14:43: Dadurch ist es mir manchmal, sage ich euch hier auch ganz ehrlich, es ist ja ein authentischer Podcast.
00:14:48: Mir ist schon manchmal passiert, dass Leute, die mich gut kennen, zu mir sagen,
00:14:52: also du willst Authentizität verkörpern, aber das war jetzt nicht authentisch von dir.
00:14:58: Und dann denke ich mir, was soll das denn jetzt, wieso bin ich nicht authentisch,
00:15:02: wieso denkt die Person, ich bin nicht authentisch, weil mir ist das wichtigste, authentisch zu sein.
00:15:07: Ja, weil ich merke, dass selbst ich noch manchmal nicht zu 100 Prozent die authentischste Version meiner selbst bin.
00:15:13: Weil das würde für mich wiederum in meinem Sinne bedeuten, ich wäre perfekt.
00:15:17: Das ist keine Ausrede, dass ich ja manchmal ausreise, aber selbst die Leute,
00:15:23: das kann ich euch ans Herz legen, die Therapeuten, die Coaches, die 100 Prozent etwas verkörpern wollen.
00:15:31: Es ist immer noch deren Entscheidung, was sie euch nach draußen geben, was sie nach außen tragen.
00:15:36: Ob die das selbst zu 100 Prozent umsetzen, das wissen wir nicht.
00:15:40: Ich will nicht sagen, das machen sie alle nicht, aber ich weiß, dass viele es nicht machen und nicht mal extra.
00:15:46: Die sind dann trotzdem authentisch, aber das sind auch Menschen, Menschen mit Fehlern.
00:15:50: Und ich bin auch ein Mensch mit Fehlern und ich versuche, einfach so authentisch wie möglich zu sein, immer.
00:15:58: Aber dass ich manchmal ausreise oder mich mitreißen lasse, das passiert nach wie vor.
00:16:04: Ich bin auch auf dem Weg zu meinem authentischsten Ich.
00:16:06: Ich habe nicht gesagt, Leute, der Podcast heißt über den Weg zu unserem authentischsten Ich.
00:16:11: Ich bin das und ich zeige euch, wie es geht, sondern ich gebe euch meine Impulse, wie ich diesen Weg gehe.
00:16:17: Aber auch ich habe manchmal bestimmt noch eine Maske auf.
00:16:21: Es ist nie so, dass ich mir aktiv denke, jetzt hatte ich aber eine Maske auf.
00:16:25: Aber ich gucke manchmal auf Situationen, reflektiere, weil das mache ich sehr gerne.
00:16:29: Ich reflektiere mich die ganze Zeit selbst und gucke zurück und denke mir,
00:16:34: also nee, das war jetzt nicht die authentischste Version deiner selbst.
00:16:37: Aber ich kann sagen, zum größten Teil lebe ich sie und das sehe ich eben auch an der 180 Grad Wendung,
00:16:44: die ich einfach durchgemacht habe in meinem Leben.
00:16:46: Und das ist einfach Fakt, dass ich ein ganz, ganz anderes Leben lebe als vorher.
00:16:52: Und da bin ich sehr froh drum.
00:16:55: Und da sehe ich dann die Veränderung und bin auch wirklich stolz.
00:17:00: Und ich glaube, dass jeder von uns dahin kommen kann.
00:17:02: Ich sage nicht, dass jeder von uns das auch braucht.
00:17:05: Vielleicht habt ihr nie so ein oberflächliches Leben geführt wie ich.
00:17:09: Und das ist auch toll.
00:17:11: Aber wir sind eben alle auf unserem eigenen Weg.
00:17:15: Und ich glaube, jeder kann es schaffen, einfach die Dinge für sich zu verändern,
00:17:22: die er ändern möchte, um noch mehr die authentischste Version seiner selbst zu werden.
00:17:28: Und dann geht es jetzt darum, wie zeige ich mich.
00:17:32: Ich kann euch nur sagen, geht einfach los und macht es.
00:17:38: Der erste Schritt ist immer der Schwierigste.
00:17:40: Jede Folge, jede Woche zu starten, ist die Schwierigste.
00:17:45: Und ich mag es eigentlich gar nicht, dass man sagt, mach doch einfach.
00:17:49: Aber in dem Sinne kann ich euch nur sagen, der Start ist der Schwierigste.
00:17:54: Wenn ihr den überwunden habt und dann anfängt,
00:17:59: ich sage nicht, ihr werdet euch gleich super fühlen.
00:18:01: Ihr werdet euch nicht gleich fühlen.
00:18:02: Meistens auch, das ist so super, dass ich das jetzt gemacht habe,
00:18:05: dass ich mich gezeigt habe, weil man strebt da auch immer noch wie Menschen streben
00:18:09: nach Anerkennung.
00:18:10: Und wenn wir sie nicht sofort bekommen, dann denken wir erst mal so,
00:18:14: oh, ich lass es doch sein.
00:18:16: Ich lass es doch sein.
00:18:17: Aber wenn ihr anfängt, die Dinge für euch zu machen und wirklich, wirklich für euch.
00:18:24: Ich habe gesagt, ich mache diesen Podcast auch wenn er in Anführungszeichen nur einen Hörer hat.
00:18:29: Dieser eine Hörer ist so viel wert, weil er schenkt mir seine Zeit.
00:18:35: Er oder sie oder wer auch immer, schenkt mir seine Zeit, hört mir zu.
00:18:40: Und ich darf, er gibt mir die Möglichkeit,
00:18:46: sein ihr Leben zu verändern oder zu beeinflussen oder zumindest,
00:18:52: gibt er mir die Möglichkeit, mir zuzuhören.
00:18:55: Und das, was ich zu sagen habe.
00:18:57: Und es wird immer einen Menschen geben, der sich anhört, was ihr zu sagen habt.
00:19:02: Und für diesen einen Menschen, für mich und diesen allen Menschen mache ich das natürlich.
00:19:07: Wäre es ganz schwierig, wenn ich jetzt sagen würde, ich bringe ein Podcast raus und null,
00:19:11: null Leute hören sich das an.
00:19:13: Aber das wird einfach grundsätzlich nicht passieren.
00:19:17: Und mir ist es das Wert für diesen einen Menschen und das Lustige ist, ich habe das gestern noch gesehen.
00:19:24: Die Sachen, die wir nach draußen bringen, das Internet oder was auch immer,
00:19:28: die wenigsten davon sind von null auf 100 erfolgreich und alle sagen, wow, mega toll.
00:19:36: Ich merke, wie mein Weg nachwirkt.
00:19:40: Wie Leute mir nach Wochen, nachdem sie irgendwas von mir gesehen haben, weil es ist draußen,
00:19:47: es ist in der Welt und es wird gesehen immer.
00:19:51: Wenn ihr was nach draußen bringt, in die Welt, es wird gesehen, egal wann.
00:19:56: Wie Leute mir nach Wochen darauf schreiben, so, Paula, ich finde das cool, was du machst.
00:20:01: Leute, mit denen ich im Leben nicht gerechnet hätte, Leute, die mir niemals geschrieben hätten,
00:20:07: hätte ich mein altes Instagram-Profil noch am Laufen mit meinen achso-tollen Bildern.
00:20:12: Ich will es jetzt auch nicht so komplett in den Dreck ziehen, aber sie waren halt einfach nicht echt.
00:20:17: Und mir schreiben Leute, es kommen Leute auf mich zu und sagen, Paula, ich finde das cool, was du machst.
00:20:22: Und ich habe das nicht für diese Leute gemacht, sondern ich bin einfach nur meinen Weg gegangen,
00:20:26: ohne eine Reaktion von diesen Menschen zu erwarten, weil ich mit dieser Reaktion nie gerechnet hätte.
00:20:32: Und sie kommt, aber sie beweist mir dann, dass ich das richtige tue.
00:20:37: Und deswegen, wie wir uns zeigen können, keine Erwartungen, es ist super schwer.
00:20:44: Man hat immer irgendeine Art Erwartungen, aber keine Erwartungen auf Reaktionen von anderen haben.
00:20:50: Weil ich verspreche euch, wenn ihr das macht, was euer Authentisches ist, es wird sowieso eine Reaktion kommen.
00:20:58: Ob ihr wollt oder nicht, aber macht es nicht für die Erwartung oder Reaktion anderer.
00:21:04: Und seit ich so lebe und die Sachen raustrage, und natürlich macht es mich manchmal traurig,
00:21:09: wenn ich denke, ich habe da mega viel Mühe reingesteckt und irgendwie kommt es gar nicht an,
00:21:13: aber es kommt an, es kommt an in der Welt Sachen, die ihr nach draußen bringt, die sind da.
00:21:20: Die habt ihr nach draußen, aber die existieren auf der Welt und die werden gesehen, ob ihr wollt oder nicht.
00:21:27: Und es ist immer richtig, es ist immer richtig, wenn ihr dem folgt, was euer Herz sagt und was wirklich euer Authentisches ist.
00:21:37: Das heißt, die wirkliche Bestätigung, nach der ich damals gestrebt habe, als ich Bilder gepostet habe,
00:21:44: die war kurzweilig, die hat nicht angehalten, die hat auch nichts verändert.
00:21:49: Und jetzt jedes Mal, wenn jemand auf mich zukommt und mir sagt, Paula, ich finde das cool, was du machst,
00:21:55: ich vergesse diese Worte nicht mehr, sie sind in mir und sie bestätigen mir jedes Mal, dass ich den richtigen Weg gehe.
00:22:02: Und deswegen, warum ihr euch zeigen solltet, ich bin ein lebendes Beispiel dafür.
00:22:08: Und für mich waren andere Leute ein lebendes Beispiel, die mir genau das gesagt haben, die angefangen haben,
00:22:13: ihren Weg zu gehen, obwohl sie ausgelacht wurden, obwohl sie verurteilt wurden.
00:22:17: Wenn man da durchkommt und ich sage euch, ihr seid stark genug dafür,
00:22:23: man denkt sich immer, wenn ich verurteilt werde, dann fühle ich mich als wäre ich noch weniger wert und das halte ich nicht aus.
00:22:28: Und das ist so unangenehm, aber es wird immer Leute geben, die euch verurteilen.
00:22:33: Mich haben auch so viele Leute verurteilt, als ich noch mein altes Instagram Profil hatte und versucht habe, so perfekt wie möglich zu sein.
00:22:40: Nur das viel wichtigere ist, Leute werden auf euch zukommen, wenn ihr euren Träumen nachgeht und sagen,
00:22:46: ich finde das cool, was du machst, es wird automatisch passieren.
00:22:51: Weil unsere Bestimmung ist auch dafür da, um anderen Menschen zu helfen.
00:22:57: Also wenn wir unserer Bestimmung nachgehen, dann werden wir vielleicht in den allermeisten Fällen das Leben einer weiteren Person bereichern.
00:23:07: Und wenn wir das nicht nach draußen bringen und dem nicht nachgehen, dann hat dieser Mensch auch nicht die Möglichkeit,
00:23:12: von uns bereicher zu werden und vielleicht braucht dieser Mensch genau diese Bereicherung von uns.
00:23:17: Und deswegen nochmal zurück zum Ursprungsthema.
00:23:20: Wie zeige ich mein Authentus, das ich?
00:23:24: Einfach starten, ohne eine Reaktion zu erwarten.
00:23:29: Ich sage euch, es ist natürlich immer irgend eine Erwartungshaltung zu haben, aber überwindet die.
00:23:35: Macht einfach weiter und nicht mehr aufhören.
00:23:38: Ich zum Beispiel bin immer noch ein Phasenmensch.
00:23:41: Manchmal poste ich mehrere Videos und regelmäßig und dann bin ich wieder komplett raus wie diesem Sommer.
00:23:46: Aber ich weiß, ich werde zurückkehren.
00:23:49: Hört nicht mehr auf, euren Weg zu gehen.
00:23:51: Ich kann gar nicht mehr aufhören.
00:23:52: Ich habe angefangen und ich kann das Gelernte nicht mehr fährlernen.
00:23:57: Aber wenn ihr Pausen macht, auch ungewollte Pausen, geht weiter.
00:24:04: Weil dieser Weg, den ihr geht, der authentische Weg und das, was ihr von euch zeigt,
00:24:10: das wirkt nach bei Leuten.
00:24:12: Vielleicht erreicht das Menschen Monate später und sie werden sehen, aber es wird kommen.
00:24:16: Wenn es natürlich mit Menschen zu tun hat, was in den meisten Fällen so ist,
00:24:20: wenn ihr euer authentisches Selbst zeigen wollt oder nach draußen wollt,
00:24:24: dann hat es grundsätzlich immer was mit anderen Menschen zu tun.
00:24:29: Und das ist auch okay.
00:24:31: Und auch zu sagen, es ist okay, dass wir Menschen nach Anerkennung streben.
00:24:36: Aber das ist nicht wofür ich das mache, weil die wahre Anerkennung kommt,
00:24:41: wenn ich den Fokus von den anderen Menschen zurück auf mich selbst lege.
00:24:44: Und das hört jetzt wieder sehr standard und kalenderspruchmäßig an.
00:24:49: Aber es geht einfach nur darum, dass ihr euch nicht unterkriegen lasst,
00:24:55: dass ihr euch nicht von der Reaktion der anderen auf euer authentisches Ich abhängig macht.
00:25:00: Weil im Endeffekt werden Menschen reagieren.
00:25:02: Menschen sind hier, um zu reagieren, egal wie ihr euch zeigt.
00:25:07: Und es scheint erst schwieriger, sich wirklich zu zeigen, wie man ist.
00:25:12: Aber eigentlich ist das der einfache Weg.
00:25:15: Und für mich war der schwierigere Weg, einen Schein aufrecht zu erhalten,
00:25:20: wie ich angeblich aussehe auf Instagram, obwohl es nie der Realität entsprochen hat.
00:25:28: Und jetzt kommen wir noch zum Kopfschüttler der Woche.
00:25:31: Ich muss euch sagen, ich erlebe so viele Kopfschüttler
00:25:35: und ich muss die wirklich mal bei Notizen anfangen aufzuschreiben,
00:25:38: weil sie sind dann gleich wieder weg.
00:25:40: Aber ich habe mir jetzt überlegt, ich erzähle euch einfach mal,
00:25:44: was für eine Diagnose ich gerade bei mir auf der Spur bin.
00:25:48: Und zwar hatte ich wieder einige Erkenntnisse die letzten Wochen über mich.
00:25:53: Ich habe ja eine absolute Leiderhandysucht.
00:25:56: Also ich habe das Gefühl, dass ich immer auf mein Handy gucken muss,
00:26:01: dass sonst irgendwas passiert.
00:26:03: Und dadurch ist meine Aufmerksamkeit spannender,
00:26:06: so wie das ja auch alles programmiert ist heutzutage,
00:26:09: bei ungefähr 7 Sekunden.
00:26:11: Und im echten Leben sieht das dann so aus, dass ich ein Gespräch führe,
00:26:16: irgendwas von mir gebe.
00:26:17: Und wenn ich dann fertig bin, gehe ich sofort ans Handy,
00:26:20: also ohne die Reaktion der anderen Person abzuwarten,
00:26:23: oder ich gehe aus dem Gespräch raus.
00:26:25: Und mir fällt das gar nicht auf, das ist so unhöflich.
00:26:28: Aber ich war letztens mit meinem Vater, meiner Schwester, essen
00:26:31: und habe irgendwas gesagt und ohne die Reaktion abzuwarten
00:26:35: von meiner Schwester auf das, was ich gesagt habe, bin ich aufgestanden, auf Toilette gegangen.
00:26:39: Und das ist mir in letzter Zeit richtig oft aufgefallen.
00:26:42: Also ich habe die Aufmerksamkeitsspanne einer Tomate.
00:26:45: Und wenn mich etwas nicht interessiert, schalte ich sofort ab.
00:26:49: Also ich gehe aus dem Gespräch raus oder ich schalte ab, was superunhöflich ist.
00:26:54: Und ich finde es schön, dass ich das erkannt habe,
00:26:56: weil dann kann ich jetzt mich selbst ertappen in den Momenten und daran arbeiten.
00:27:01: Aber das ist für mich auf jeden Fall ein Kopfschüttler aktuell.
00:27:04: Deswegen wundert es mich auch, dass ich es noch schaffe irgendwie.
00:27:07: Vielleicht merkt es auch beim Sprechen, so lange am Stück eine Podcastfolge für euch aufzunehmen.
00:27:14: Aber mich interessiert das Thema ja auch wirklich.
00:27:17: Ja, auf jeden Fall merke ich aber auch gerade, wie mein Gehirn etwas nachlässt.
00:27:22: Das ist auch sehr warm.
00:27:23: Deswegen danke, falls ihr mir bis hierhin wieder zugehört habt.
00:27:27: Eine halbe Stunde lang. Ich schätze es so sehr.
00:27:30: Ich send euch ganz, ganz viel Liebe.
00:27:32: Ich hoffe, ich höre euch oder ihr hört mich eher gesagt.
00:27:36: Nächste Woche, ihr merkt schon, es wird schwierig gerade.
00:27:39: Aber ich lasse jetzt genauso drin, Authentizität.
00:27:43: Ich hoffe, dass ihr nächste Woche wieder rein hört
00:27:45: und umarmen euch ganz fest und vielen, vielen, vielen Dank für den Support.
00:27:52: Und dass ihr euch das anhört.
00:27:53: Bis bald, eure Paula.
00:27:56: [Musik]
00:28:07: [Ausschrei]
00:28:09: Das war's.
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