#55 - Loslassen! Warum es so wichtig für uns ist

Shownotes

“Loslassen” ist ein großer Themenbereich. Besonders wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht, kann dieses Thema sehr schmerzhaft und emotional werden. Wie man trotzdem erkennt, wann es Zeit ist, gewissen Menschen gehen zu lassen und warum genau das auch für die persönliche Weiterentwicklung essentiell ist, thematisiere ich in dieser Folge.

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Alles Liebe Paula

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00:00:00: Willkommen meine lieben Leute zum Podcast Paula I. Mass, ein Podcast über den Weg zu unserem

00:00:07: authentischsten Ich. Hallo meine lieben Leute, ich hoffe es geht euch gut. Ich begrüße euch ganz

00:00:17: herzlich in meinem Podcast, in dem es jede Woche in verschiedenen Themen, Bereichen darum geht,

00:00:25: die authentischste Version unserer selbst werden zu können. Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln

00:00:31: gefressen, aber ich gehe seit mittlerweile drei Jahren diesen Weg der Persönlichkeitsentwicklung

00:00:38: und sie hat mein Leben um 180 Grad verändert. Anders kann ich es nicht sagen und ich möchte

00:00:44: einfach das, was in mir ist, nach draußen an euch weitergeben, an die Leute, die hier zuhören,

00:00:50: weil es mir so sehr geholfen hat und ich der Meinung bin, dass dieser Weg einfach nur richtig

00:00:58: für jeden für uns ist und diesen Weg zu gehen bedeutet eben für mich sehr stark verbunden

00:01:07: mit seiner Intuition zu sein, weil meiner Meinung nach die Intuition, unsere eigene Intuition

00:01:14: immer weiß, was richtig für uns ist und dass wir dann in die richtige Richtung in unserem

00:01:21: Leben gehen, eben mit Fehlern, aus denen wir auch lernen, aber der Fokus, der ist gut und

00:01:30: heute geht es nochmal vor einigen Wochen ging es schon mal darum, loszulassen, Kontrolle loszulassen

00:01:39: und heute geht es darum, Menschen loszulassen, wie man das macht, warum es auch so wichtig ist

00:01:47: und warum es bei jedem Menschen auch dazu kommen wird wahrscheinlich in seinem Leben und dieses

00:01:58: Thema liegt mir so sehr am Herzen, weil das ein Thema ist, vor dem ich mein ganzes Leben lang

00:02:04: weggerannt bin, ohne es wirklich zu merken, ich dachte mir, ich kann Menschen nicht loslassen,

00:02:12: mit Menschen loslassen, meine ich in Liebesbeziehungen, in Freundschaftlichen Beziehungen,

00:02:18: vielleicht auch in familiären Beziehungen, wo man einfach sich denkt, diese Person kann ich nicht

00:02:24: gehen lassen, die ist Teil meines Lebens, es ist unmöglich, die wird da bleiben und auch wenn es

00:02:32: mir manchmal nicht gut tut, ist egal, diese Person bleibt auf jeden Fall in meinem Leben,

00:02:36: da führt kein Weg dran vorbei, denn ich möchte nicht in die unangenehme Situation kommen und

00:02:42: mich einer Konfrontation stellen müssen oder einfach unangenehme Gefühle fühlen müssen und

00:02:49: vor diesen unangenehmen Gefühlen bin ich weggerannt und besonders dieses Jahr, aber auch

00:02:58: letztes Jahr und eigentlich seit ich angefangen habe mich mit Persönlichkeitsentwicklung zu

00:03:02: beschäftigen, musste ich Menschen gehen lassen, die absoluter großer Teil meines Lebens waren und

00:03:14: was mir vorher unmöglich erschien und ich möchte heute aus dem Herzen rausreden,

00:03:22: normalerweise empfange ich, wie ich immer so schön sage, die Ideen für die Podcastfolge immer

00:03:28: nach meiner Intuition, also meistens schließe ich die Augen und es kommt was und das ist richtig,

00:03:32: heute habe ich das auch so gemacht, aber ich schreibe mir dann eigentlich immer noch Punkte auf,

00:03:37: was ich in der Folge thematisieren will, heute will ich aus dem Herzen sprechen, weil es eben so ein

00:03:42: präsentes Thema in meinem Leben ist und vorher eben nicht war und wie ich das geschafft habe und

00:03:49: warum es so wichtig ist und es gibt eine ganz entscheidende Frage, die man sich stellen

00:03:56: sollte, wenn man Menschen aus seinem Leben gehen lässt, bei dem man dachte es wäre unmöglich,

00:04:02: dass der nicht mehr zu meinem Leben gehören wird und ich bin absolut kein Fan von dieser

00:04:10: Wegwerft-Gesellschaft, in der wir leben, dass wenn es einmal hart wird, man alles irgendwie

00:04:14: hinschmeißt, das habe ich auch jahrelang gerne unbewusst gemacht, davon rede ich nicht,

00:04:20: sondern wenn du wirklich eine Entscheidung treffen musst, ob du mit diesen Menschen weiter einen Weg

00:04:27: gehst, deinen Weg gehst oder eben nicht, dann ist die Frage, die man sich stellen sollte, würde es

00:04:35: mich mehr verletzen, die Person in meinem Leben zu haben, als sie nicht mehr in meinem Leben zu haben

00:04:42: und die Frage ist mir tatsächlich auch gerade erst gekommen, also ich habe mir die nicht aktiv

00:04:48: so gestellt, als ich irgendwelche Beziehungen aufgelöst habe, die sehr intensiv und präsent

00:04:56: in meinem Leben waren, sondern ich habe mir angeguckt, tut es mir langfristig gut, weil es ist

00:05:03: verletzend loszulassen, es ist verletzend, Personen loszulassen, die jahrelang in deinem Leben waren

00:05:10: oder Monate, wenn du eine intensive Zeit hast, ist fast immer schmerzhaft, aber ist es schmerzhafter,

00:05:19: diese Person in meinem Leben zu behalten, langfristig und ich mag dieses Wort langfristig

00:05:26: einfach so sehr, weil in dem Moment sieht man das nicht, in dem Moment denkt man sich so, es ist

00:05:29: einfacher, die Person zu behalten, wieso sollte ich sie loslassen, das tut mir einfach nur weh,

00:05:35: aber tut es mir auf Dauer nicht mehr weh, sie in meinem Leben zu haben und das ist wirklich

00:05:41: keine einfache Frage und auch eine Frage, die ich mir unbewusst immer wieder selbst beantwortet

00:05:49: habe mit nein, es würde mich mehr verletzen, die Person gehen zu lassen jetzt, als sie weiter in

00:05:54: meinem Leben zu haben und ich habe es gar nicht gemerkt, aber dann geht das eben eine große

00:06:00: Zeitspanne vielleicht immer so weiter und du merkst, es wiederholen sich Situationen, in denen es dir

00:06:07: nicht gut tut, in denen dir eine bestimmte Beziehung nicht gut tut und gibt es da eine Lösung und

00:06:17: das darf man sich ruhig immer wieder fragen und man muss keine voralligen Schlüsse ziehen,

00:06:24: aber es ist Fakt, dass wenn man anfängt in sein Inneres zu gucken, wenn man das vorher jahrelang

00:06:31: nicht getan hat, dass man Menschen loslassen muss, es ist Fakt, es wird passieren und nicht jeder Mensch

00:06:41: ist dazu gedacht, dich dein ganzes Leben zu begleiten, man kann es wirklich als Zug des Lebens

00:06:46: sehen, wo immer wieder Leute einsteigen, aussteigen, vielleicht steigen sie auch Jahre später wieder ein

00:06:51: und in einer gewissen Phase passt es nicht mehr, aber man darf sich die Dinge eingestehen, wenn man

00:06:56: wirklich auch bereit war, geduldig zu sein in Beziehungen, wenn man Hoffnung hatte, dass es

00:07:07: vielleicht besser wird, wenn man nicht direkt alles hinwirft, dann ist es okay, Menschen gehen zu

00:07:14: lassen und loszulassen und wie man das macht, das ist wirklich eine Kunst, weil ich hatte oft

00:07:25: diesen Gedanken in meinem Leben oder die Erkenntnis, dass ich etwas nicht mehr möchte, dass mir etwas

00:07:31: nicht mehr gut tut, aber irgendwo hinzukommen, an Punkt zu kommen, das wirklich loszulassen aus

00:07:38: deinem Leben, das ist noch mal eine ganz andere Geschichte und das ist individuell, also du kannst

00:07:45: nicht sagen allgemein es ist so, du gehst zu der Person hin, sagst zu der Hörmer zu, passt nicht

00:07:50: mehr, tschüss, so wird das nicht immer funktionieren, wenn du jahrelang mit einer Person eine intensive

00:07:58: Verbindung hattest, das kann funktionieren und Kommunikation ist sowieso wichtig, wie fühle ich

00:08:06: mich zu äußern, wie man sich selbst fühlt, bei sich zu bleiben, also nicht der anderen Person

00:08:11: auch vorwürfen zu machen, zu sagen du bist falsch wie du bist, sondern mir tut es nicht gut, ich

00:08:19: fühle mich nicht wohl in dieser Ich-Haltung zu bleiben und vielleicht ich fühle mich nicht wohl

00:08:25: damit, wenn und vielleicht auch nach Lösung zu suchen, aber auch zu merken, wenn einfach kein Weg

00:08:31: mehr da ist und das auch zu akzeptieren und ich kann hier keinen perfekten Tipp geben, wie wenn

00:08:39: man merkt okay mit einer Person, es passt nicht mehr, wie man es am besten macht, ich kann nur sagen

00:08:46: ich versuche so viel wie möglich was in mir vorgeht, immer wieder zu kommunizieren, ich versuche

00:08:56: nicht einfach alles hinzuwerfen ohne etwas erklärt zu haben, aber ich äußere wenn mir etwas nicht

00:09:06: gut tut und man muss nicht eine Palette von Gründen hinlegen, in denen man dem anderen Menschen

00:09:13: Vorwürfe macht meiner Meinung nach, sondern man darf sagen ich möchte nicht mehr, bis hierhin

00:09:20: und nicht weiter und ich möchte nicht mehr und das ist okay, dann gibt es natürlich bei ganz vielen

00:09:25: Menschen auch diese Angst ja was ist wenn ich eine Beziehung zu voreilig beende oder wenn ich es bereue

00:09:30: am Ende, wenn ich das doch nicht mehr möchte, ich kann nur sagen da hatte ich gerade noch ein Gespräch

00:09:37: mit meinem Vater darüber, es gibt in dem Sinne keine falsche Entscheidung, du entscheidest dich

00:09:44: für einen Weg und du darfst dir auch eingestehen, wenn du ein Fehler gemacht hast, 100 Prozent,

00:09:49: du darfst auch in Anführungszeichen zurück rudern, sagen hey war ein Fehler, aber es gibt an sich

00:09:56: keine falsche Entscheidung, du triffst eine Entscheidung und dann gehst du diesem Pfad und

00:10:00: das ist okay und man muss nicht immer in dieser Angst leben, oh Gott was ist denn nicht das Bereue,

00:10:05: es wird wahrscheinlich höchstwahrscheinlich weh tun, weil du kennst vielleicht diesen Menschen gut,

00:10:12: du hattest ihn jahrelang und du siehst einfach du möchtest den Weg nicht weitergehen aus welchem

00:10:18: Grund auch immer, weil Grenzen überschritten worden sind, weil du das Verhalten der Person nicht

00:10:24: tolerierst, weil du dich einfach nicht mehr wohl fühlst energetisch was auch immer es sein mag,

00:10:29: es wird weh tun, weil du eben jahrelang den Weg mit der Person gegangen bist, aber es gibt in dem

00:10:35: Sinne keine falsche Entscheidung, du kannst dir wirklich so ein Pfad vorstellen und du gehst den

00:10:40: lang und es gibt Fehler, aber eine Entscheidung ist einfach eine Entscheidung, das durfte ich auch

00:10:47: noch mal für mich lernen, auch in den Momenten es kann sein du lässt eine Person gehen und

00:10:55: dir geht es erst gut damit und dann vermisst du aber die Zeit, weil ihr hattet ja eine schöne

00:10:59: Zeit zusammen oder du vermisst den Menschen und das ist auch vollkommen legitim und das letzte was

00:11:07: man tun sollte ist das dann irgendwie wegzudrängen zu sagen ich darf diese Person auf gar keinen Fall

00:11:12: vermissen das und das und das passiert das bringt keinem was weil dann verdrängt man wieder nur

00:11:18: sondern man darf jede art von emotion zulassen und fühlen und trotzdem bei einer Entscheidung bleiben

00:11:30: und es ist auch einfach so ich hab meine erkenntnisse ganz klar dadurch bekommen dass wenn ich

00:11:42: an mir arbeite und mein ziel ist mein bestmögliches ich zu sein wo natürlich immer luft nach oben

00:11:51: ist weil wir sind nicht hier um perfekt zu sein sondern einfach immer mehr man nennt es sehr

00:11:56: gerne an mein höchstes ich zu kommen an mein höchstes selbst und ich habe zum beispiel wenn

00:12:01: ich die augen schließe ein bild vor meinen augen was ich natürlich auch verändern kann von mir

00:12:06: wie ich aussehe wenn ich mein höchstes selbst bin ich strahle von innen heraus ich habe einfach

00:12:13: eine aura und wenn ich wenn ich diese person sein will wer hemmt mich noch darin wer ist

00:12:22: ungesund für mich und das bedeutet nicht dass dieser mensch an sich ungesund sein muss aber

00:12:27: wer ist für mich für mein höchstes selbst hemmend oder ungesund und damit müsst ihr auch keinem

00:12:39: menschen das gefühl geben dass er irgendwie schlecht ist weil vielleicht ist genau dieser mensch

00:12:44: für ein anderer mensch gut oder passend oder der deckel zum topf ja aber wenn man bei sich bleibt und

00:12:54: realisiert wenn ich mein authentisches ich sein will mein bestmögliches ich wachsen will wer

00:13:02: stoppt mich darin und gibt es da eine lösung und wenn nein und auch kommt diese person damit klar

00:13:10: dass sie mich hemmt dass man das irgendwie ausspricht weil das ist super verletzend natürlich

00:13:16: aber kommt diese person mit meiner wahrheit klar oder nicht möchte ich das noch

00:13:23: es geht mir immer darum besser zu werden nicht perfekter zu werden aber bewusster zu leben

00:13:30: erfüllter zu leben mir ein leben zu erschaffen wo ich ziele habe und auf diese hinarbeite und wer

00:13:39: stoppt mich darin oder wer überschreitet dann vielleicht neue grenzen die ich für mich heraus

00:13:46: gefunden habe oder setzen will weil ich war auch ein mensch der einfach keine grenzen hatte bzw.

00:13:53: waren die so unbewusst und verschwommen dass ich sie nicht greifen konnte so

00:13:57: Es wäre schon gut, wenn wir alle noch mehr rausfinden.

00:14:01: Und da bin ich wie immer auch ganz weit mit vorne, was wir wollen und was wir nicht wollen.

00:14:07: Und das ist für mich so schwierig, das rauszufinden.

00:14:10: Also ich weiß mittlerweile ganz viel, was ich nicht will, aber was will ich?

00:14:16: Also das kann ich zum Beispiel immer nur rausfinden, wenn ich in die Meditation gehe und mich mein

00:14:21: Höchst selbst vor Augen habe.

00:14:23: Ich weiß, was meine innere Wahrheit ist.

00:14:27: Ich weiß, wer ich sein möchte.

00:14:29: Aber das einfach mal so im Alter rausfinden und runterzuschreiben, das möchte ich, das möchte ich nicht.

00:14:34: Ist schwierig, vor allem wenn man das vorher nie gemacht hat und dadurch hatte ich auch keine Grenzen.

00:14:39: Aber durch den Blick nach innen und in meinen Inneres weiß ich auch, was möchte ich und was möchte ich nicht.

00:14:47: Und was ich nicht möchte, ist meine Grenze.

00:14:49: Und wenn die immer wieder überschritten wird, dann sollte ich überdenken, ob ich mit diesen Menschen

00:14:55: weiter mein Lebensweg gehen möchte.

00:14:58: Deswegen, wie lassen wir los, um zum Thema der Folge zurückzukommen oder auch warum es loslassen so wichtig?

00:15:08: Wieder mal, wie immer, rausfinden, was möchte mein Inneres, meine Seele, mein Sein wirklich.

00:15:19: Was ist das, was ich in diesem Leben verkörpern will?

00:15:22: Was ist das Bestmögliche?

00:15:24: Und nicht aufzugeben, Ziele auch zu haben, nicht sich einfach mit seiner Situation zufrieden zu geben und zu sagen,

00:15:31: ich kann das aber nicht ändern, weil das habe ich gemacht.

00:15:33: Ich habe gesagt, es ist so und so und dieser Mensch ist da und da und das ist unmöglich, das zu ändern.

00:15:41: Dafür ist dieser Mensch schon zu lange und zu tief in meinem Leben drin.

00:15:45: Es ist nie zu spät, neue Ziele zu haben, sich zu verändern, sich weiterzuentwickeln und was ganz anderes zu wollen,

00:15:53: als das, was wir bisher gemacht haben.

00:15:54: Wir können uns morgen umentscheiden und sagen, ich möchte das komplett andere Leben.

00:15:58: Vielleicht sollte man da nochmal eine Nacht drüber schlafen, aber loslassen ist wichtig auf dem Weg zu unserem Besten.

00:16:07: Ich war die wenigsten haben von Anfang an die perfekten Menschen an ihrer Seite und also perfekt für sich

00:16:15: selbst natürlich, die uns gut tun und gehen so ihr ganz Leben durch.

00:16:21: Also ich habe viele Leute in meinem Leben, die mich schon seit ganz, ganz vielen Jahren begleiten.

00:16:26: Ich bin so froh, dass obwohl ich mich so verändert habe, es immer noch passt.

00:16:32: Und der Gegenseite Akzeptanz ist da einfach super wichtig und ein gegenseitiges Verständnis.

00:16:37: Und nicht zu erwarten nur, weil ich den Weg so gehen muss, du den auch so gehen, sonst lasse ich dich los.

00:16:43: Also das ist auch nicht das, worüber ich spreche.

00:16:46: Nur ich habe eben auch Raum für neue Menschen geschaffen, die ich anziehen kann durch diesen ganz anderen Weg, den ich gehe.

00:16:54: Und ich habe auch Raum geschaffen für neue Menschen, weil eben auch Menschen da waren, die mich in meinem Weg

00:17:03: dann nicht mehr begleiten sollten, was okay ist.

00:17:06: Und da ist keiner, wo man mit dem Finger auf jemanden zeigen muss, wo man irgendeine Schuldzuweisung machen muss.

00:17:14: Das ist schmerzhaft, es ist nicht schön und es wäre komisch, wenn es nicht schmerzhaft wäre.

00:17:20: Aber auch das ist okay.

00:17:22: Also ich habe auch schon mal in Menschen gehen lassen.

00:17:24: Es war mir wirklich absolut vollkommen egal, weil ich vielleicht schon vorher damit abgeschlossen habe.

00:17:29: Und habe bewusst nur, das Schwierigste am Loslassen ist nicht das Loslassen an sich, weil oftmals lassen wir schon in einer Beziehung los.

00:17:41: Oder danach verletzt es uns nicht mehr so.

00:17:44: Eigentlich ist das Schwierige am Loslassen, das Wie.

00:17:48: Und bei dem Wie kann ich nur sagen, wir dürfen ehrlich zu uns selbst sein und wir dürfen unsere eigene Wahrheit sprechen.

00:17:59: Und wenn sich diese Wahrheit erst mal anbahnt über Monate, dann ist das auch okay.

00:18:05: Aber irgendwann dürfen wir sie sprechen, wir dürfen in dieser Ich-Perspektive bleiben.

00:18:10: Wir müssen nicht mit dem Finger auf jemanden zeigen, aber wir dürfen realisieren, wenn uns etwas nicht mehr gut tut und austreten.

00:18:20: Und Wie, ich kann nur sagen, das ist das Schwierigste der Welt, so ein Gespräch zu führen.

00:18:31: Aber es wäre schon gut, wenn man ein Gespräch führt und nicht einfach weg ist.

00:18:35: Weil früher, wie ich schon gesagt habe, war ich einfach der Meinung, ich muss mich mit meinem Schicksal zufrieden geben.

00:18:42: Ich muss mich dem hingeben.

00:18:44: Und wenn ich dann mal irgendwas verlassen habe, dann ohne jegliche Begründung, ich war einfach weg.

00:18:51: Und heute Schwierige Gespräche zu führen liegt mir immer noch nicht besonders gut.

00:18:58: Ich drück mich sehr gern davor, aber ich versuche zumindest, meine Wahrheit einfach zu sprechen.

00:19:05: Und da kann dir niemand etwas vorwerfen, wenn man das tut.

00:19:10: Es kann weh tun, man kann auch enttäuscht sein.

00:19:14: Aber Kommunikation ist da einfach wichtig.

00:19:19: Und da ist bei mir, sage ich auch immer wieder in jeder Folge, bei allen Dingen,

00:19:25: über die ich spreche immer noch Luft nach oben, sonst wäre ich ja fertig in diesem Leben.

00:19:31: Es werden mich noch einige unschöne Gespräche in meinem Leben erwarten.

00:19:35: Und es gibt auch noch bestimmt einige Situationen, wo ich einem unangenehmen Gespräch aus dem Weg gegangen bin.

00:19:43: Aber was ich definitiv sagen kann, ist, ich habe mich unangenehm Situation gestellt und dadurch losgelassen.

00:19:50: Und das ist der erste Schritt.

00:19:52: Und dann das wirkliche Loslassen, wenn die Person weg ist, kann ich nur sagen, Emotionen zulassen, Emotionengefühle sind.

00:19:59: Okay, das bedeutet nicht gleich, dass man eine Entscheidung bereut, abwarten.

00:20:05: Und ich habe bis jetzt keine meiner Loslass-Entscheidungen bereut, weil ich sie im Einklang mit meiner Intuition getroffen habe.

00:20:19: Und weil ich wusste, intuitiv, es war wie eine Stimme in meinem Kopf, dass es das Richtige für mich ist.

00:20:27: Weil ich wusste, dass es langfristig richtig für mich ist.

00:20:33: Und deswegen geht es einfach darum, es darf in dem Moment wehtun und es darf sich komisch und falsch anfühlen.

00:20:43: Aber die Frage wieder vorm Anfang würde es mich mehr verletzen,

00:20:48: weiterhin mit dieser Person an meiner Seite mein bestmöglichen Weg zu gehen.

00:20:54: Und ja, meine Antwort ist ja bei den Menschen, die ich losgelassen habe.

00:21:01: Es hätte mich mehr verletzt, diesen Weg, den ich jetzt gehe, weiter mit ihnen zu gehen.

00:21:07: Und das ist eine wichtige, wichtige Erkenntnis.

00:21:13: Und auch keine einfache Folge für mich aufzunehmen.

00:21:16: Aber dieses Thema ist auch eben kein einfaches.

00:21:22: Ja, kommen wir zum Kopfschüttler der Woche.

00:21:26: Und den Kopfschüttler wandle ich heute ein bisschen um in, wie bekomme ich die Erkenntnis, dass es Zeit ist, loszulassen.

00:21:39: Weil bei mir ist das immer sehr plötzlich oder man könnte meinen, es ist plötzlich.

00:21:46: Und zwar ist es wirklich so, dass ich immer, wenn es kommt, denke ich mir erstmal, oh nein,

00:21:53: ich wache eines morgens auf und eine innere Stimme sagt mir, es ist Zeit, loszulassen.

00:22:00: Es ist Zeit, x, y loszulassen.

00:22:03: Nicht schön, weil man denkt sich dann, also dann geht das Gedankenkarussell los,

00:22:08: dann sagt man nein und das und man findet Gründe und der Verstand schaltet sich ein.

00:22:13: Aber das ist eben dieses, wenn du aus dem Schlaf erwachst, dann bist du noch nicht voller Gedanken.

00:22:19: Die schalten ein paar Sekunden später ein, super schnell auch.

00:22:25: Aber die ersten Sekunden, wenn du wach wirst und du hast das als ersten Gedanken in deinem Kopf,

00:22:31: da kannst du davon ausgehen, das ist deine Intuition, die gerade zu dir spricht.

00:22:35: Und vielleicht hat nicht jeder so eine klare Stimme in seinem Kopf, weil die auch gern mal leise ist.

00:22:39: Aber so war das bei mir immer und dann wusste ich so, es gibt jetzt kein Zurück mehr,

00:22:46: es gibt leider kein Zurück mehr, wenn das kommt.

00:22:49: Und das ist oder mag plötzlich scheinen, aber das ergibt sich ja aus monatelangem

00:22:57: Unwohlsein oder Unwohlbefinden in bestimmten Situationen.

00:23:02: Und für mich ist das kein Kopf Schüttler, ein Kopf Nicker eher.

00:23:11: Dass ich dann weiß, das ist die richtige Entscheidung langfristig für mich.

00:23:15: Und dann gibt es für mich tatsächlich auch nichts zu bereuen oder auch kein Gefühl des Bereuens.

00:23:21: Weil ich eben aufwache und weiß, ich will etwas nicht mehr und das ist richtig.

00:23:29: Trotzdem bin ich kein Fan mehr der voreiligen Entschlüsse,

00:23:35: weil ich hatte das auch gerne mal, dass ich mich getriggert gefühlt habe

00:23:39: oder dass irgendwas aus einer Angst resultiert ist.

00:23:42: Und dann habe ich gesagt, ich will das nicht mehr, weil ich renne dann lieber weg.

00:23:47: Also das muss man lernen oder sollte man lernen zu unterscheiden.

00:23:52: Und das ist super schwierig.

00:23:54: So was ist jetzt Angst, was ist Intuition?

00:23:56: Wofür ich mich gerade getriggert und es ist mein Thema und wo wird wirklich eine Grenze für mich überschritten

00:24:03: und mir vielleicht unrecht getan oder was möchte ich einfach nicht mehr?

00:24:08: Deswegen darf man da ruhig mal ein paar Nächte drüber schlafen,

00:24:10: wenn man diese Stimme zu hören scheint.

00:24:14: Und ja, vielleicht ist das auch wiederum ein Kopf Schüttler,

00:24:18: dass ich eben auch gerne mal Sachen einfach hingeworfen habe, ohne mal weiter daran zu arbeiten.

00:24:25: Und vielleicht ohne auch mal bei mir hinzugucken, was hat das mit mir zu tun.

00:24:32: Aber jetzt mache ich das eben sehr, sehr viel und reflektier den ganzen Tag

00:24:36: und manchmal auch schon zu viel und es ist wirklich anstrengend.

00:24:40: Aber dadurch weiß ich auch oder überdenke die Situation sehr gut

00:24:46: und weiß auch dann, wenn sich dann auch Gedanken oder diese Stimme wiederholt, es Zeit loszulassen.

00:24:53: Und das ist etwas Elementares und Wichtiges auf dem Weg zu sich.

00:25:02: Also es ist super, wenn man seine Leute jahrelang in seinem Leben hat

00:25:07: und man sich gegenseitig supportet und auch weiterbringt und akzeptiert und toleriert.

00:25:15: Und wenn das bei Menschen so ist und die sich noch nie von irgendwem trennen mussten,

00:25:22: dann ist das wirklich was Wunderschönes.

00:25:24: Aber ich glaube, dass wir früher oder später alle damit konfrontiert werden mit dem Loslastthema.

00:25:31: Und ja, das ist mein Weg bisher gewesen und ich bin da bestimmt noch nicht am Ende angekommen.

00:25:39: Es ist jedes Mal wieder etwas, wo ich mir denke, oh nein, bitte nicht, bitte nicht.

00:25:45: Ohne das irgendwie ablehnen zu wollen, aber es ist eben so, es sind meine Gedanken.

00:25:50: Ich möchte, dass es nicht unangenehmes tut weh.

00:25:53: Es ist ganz wichtig zu erwähnen, es ist nichts Angenehmes, aber wichtig, einfach wichtig,

00:26:01: wie all diese Themen, die ich hier bespreche in dem Podcast.

00:26:05: Es sind meistens erstmal unangenehme Dinge, aber diese, an denen wir wachsen

00:26:12: und zu der authentischsten Version von uns werden.

00:26:15: Weil wie wollen wir authentisch sein, wenn wir Menschen nicht loslassen, die uns hemmen,

00:26:21: diese Version von uns zu werden oder die unsere Grenzen immer wieder überschreiten

00:26:25: oder die uns unwohl fühlen lassen oder die uns klein fühlen lassen?

00:26:30: Das geht nicht, das wird nicht funktionieren.

00:26:33: Und diese Menschen können ja, wenn, was auch immer, woran wir glauben, es so will, wiederkommen irgendwann.

00:26:42: Aber man darf da die Kontrolle loslassen, ins Vertrauen gehen, sagen, wenn es so sein soll,

00:26:47: dann wird es passieren und jetzt gehe ich weiter meinen Weg.

00:26:51: Und das waren, glaube ich, ganz gute Worte, um diese Folge abzuschließen, meine lieben Leute.

00:26:56: Danke, dass ihr zugehört habt.

00:26:59: Danke für den Support und ich freue mich schon, euch nächste Woche Donnerstag wieder begrüßen zu dürfen.

00:27:08: Solltet ihr rein hören, denn ich habe den Tag vom Mittwoch auf Donnerstag verschoben.

00:27:16: Es kommt jede Woche Donnerstag eine Folge online, eine Podcastfolge von Paula.

00:27:23: Imas, ganz viel lieber an euch.

00:27:27: Einen schönen Tag, Abend, was auch immer, wo auch immer ihr euch befindet.

00:27:32: Bis bald, eure Paula.

00:27:35: [Musik]

00:27:54: Sehr gut.

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