#84 - Kontrolle (loslassen) - Ein Interview mit Ina

Shownotes

Ina und ich haben uns über die Spiritual Life Coach Ausbildung von Laura Seiler online in einem Tandem- Coaching kennengelernt. Obwohl wir uns noch nie persönlich getroffen hatten, stimmte die Chemie sofort und ich wusste, dass ich sie einmal interviewen möchte. In dieser Folge teilt Ina inspirierende Impulse, um Kontrolle abgeben zu können und wie sie es geschafft hat, sich selbst und dem Leben mehr zu vertrauen. Und während wir sprechen, lernen wir in der Folge selbst noch einmal, Kontrolle loszulassen. Hört selbst rein.

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Alles Liebe Paula

Transkript anzeigen

00:00:02: Willkommen, meine lieben Leute,

00:00:03: zum Podcast Paula im Mass.

00:00:05: Ein

00:00:05: Podcast über den Weg zu unserem authentischsten

00:00:08: Ich.

00:00:11: Hallo, Ina.

00:00:12: Ich freue mich sehr, dass du meinem Podcast bist.

00:00:16: Hallo, Paula.

00:00:17: Danke, dass ich hier sein darf.

00:00:19: Gerne, ja.

00:00:22: Wir sind tatsächlich jetzt das zweite Mal hier, um diese Folge aufzunehmen.

00:00:27: Leider spielt die Technik manchmal nicht mit.

00:00:30: Bei uns ist was schief gelaufen.

00:00:32: Wir haben gestern die Folge schon aufgenommen und haben uns heute erneut über Facetime getroffen.

00:00:40: Wir sind gespannt, was dabei rauskommt.

00:00:42: Wir wollen es authentisch wie möglich halten und nicht alles komplett wiederholen, wie es gesagt wurde.

00:00:47: Aber das Thema ist trotzdem dasselbe wie gestern.

00:00:51: Genau.

00:00:54: Ja, willst du denn mal erzählen kurz, woher wir uns kennen, wer du bist, was du so machst?

00:01:03: Damit haben wir gestern auch gestartet.

00:01:06: Ja, gerne.

00:01:08: Ja, ich bin die Ina.

00:01:10: Wir kennen uns durch unsere gemeinsame Ausbildung zum Spiritual Life Coach und da haben wir uns bei einem Tannencoaching kennengelernt.

00:01:20: Da wurden wir gematched und... Ja, ich würde sagen, es hat gevipt zwischen uns.

00:01:25: Das stimmt.

00:01:26: Und zu dir willst du auch was teilen vielleicht?

00:01:30: Ja, privat bin ich eine Mama von zwei Kindern, eine achtjährige Tochter habe ich und einen vierjährigen Sohn.

00:01:38: Bin verheiratet, bin vor wenigen Jahren in die Vorstadt gezogen und ja, lebe so das Leben, was man sich so irgendwie vorstellt.

00:01:49: Ja, wenn ich das Böse sagen würde, würde ich im Spielserleben sein.

00:01:54: Du hattest ja bei unserem ersten Tandemcoaching auch erzählt, du kommst, also du bist jetzt in der Vorstadt, aber du kommst eigentlich aus einer Stadt, einer Großstadt, oder?

00:02:03: Bin ich falsch?

00:02:05: Ja, genau.

00:02:06: Obwohl jetzt Großstadt, glaube ich, auch ein zu großes Wort ist, ist es eher eine kleinere Stadt.

00:02:13: Aber ich hab noch nie ländlich gelebt.

00:02:16: Ja, genau.

00:02:16: Das

00:02:16: ist tatsächlich neu für mich.

00:02:19: Wie ist das

00:02:19: so für dich?

00:02:23: Schön, es ist auch schön für die Kinder.

00:02:26: Es ist aber auf jeden Fall anders.

00:02:28: Es ist auf jeden Fall mit sehr... Also es ist nicht so ruhig, wie man es sich sonst immer vorstellt, weil ich einfach finde, dass man sich in der Stadt eher noch zurückziehen kann und so irgendwie so sein Ding machen kann.

00:02:42: Das ist auf dem Land nicht möglich.

00:02:44: Aber es ist wie immer, es hat alles Vor- und Nachteile und momentan genießt es hier.

00:02:49: Okay,

00:02:50: das hört sich schön an.

00:02:52: Aber ich glaube, ich würde genau dasselbe sagen, je nachdem, wo ich leben will, es hat eben wirklich alles seine Vor- und Nachteile.

00:02:59: Je nach Lebensphase passt wahrscheinlich auch das ein oder das andere besser.

00:03:03: Ich habe mir zum Beispiel gedacht, ich komme ja aus einer Vorstadt von Köln sozusagen und wollte unbedingt mal ins Zentrum ziehen und bin da letztes Jahr dann auch wirklich nach Köln reingezogen.

00:03:17: war dann auch ein Jahr da und dachte, das ist jetzt das, was ich will und brauche, aber bin jetzt eigentlich nur noch bei meinem Freund zu Hause, der wohnt auch in Köln, aber auch schon wieder eher so, wie ich vorher gelebt habe, also wie in dieser Vorstadt.

00:03:30: Und dann habe ich gemerkt, das tut mir doch irgendwie besser, auch wenn ich es gar nicht gedacht hätte.

00:03:34: Also ich dachte, ich will jetzt mal einmal ein paar Jahre wirklich in Köln in der Stadt richtig leben, aber es war dann doch gar nicht so meinst du irgendwie.

00:03:44: Manchmal ergeben sich Sachen, die man gar nicht geplant hat und dann sind sie gut.

00:03:49: Genau.

00:03:50: Wobei ich auch sagen muss, also ich werde es auch noch nicht bereit, so ganz ländlich zu ziehen.

00:03:54: Also das ist für mich gut, weil ich bin trotzdem schnell in Köln, wenn ich es haben will.

00:03:58: Aber ich finde es so gerade echt ideal.

00:04:02: Schön.

00:04:03: Ja, wollen wir mal vielleicht das Thema von gestern aufgreifen oder auch man sieht es wahrscheinlich in unserem Folgentitel.

00:04:09: Es geht ja wieder um Kontrolle, weil ich immer ein Thema des Monats habe, worüber ich ja dann eine Solo-Folge aufnehme und dann ein Interview im besten Fall.

00:04:19: Und das Besondere bei uns war, dass ich wusste, ich möchte mit dir eine Folge aufnehmen, diesen Monat auch.

00:04:25: Aber du hast das Thema für uns gefunden und hast ... gefragt, weil ich meinte, wenn du ein Thema hast, sag mir gerne Bescheid, mir fällt aktuell nichts ein und ich muss das irgendwie so intuitiv empfangen.

00:04:38: Und dann hast du es vorgeschlagen und ich dachte, das passt irgendwie perfekt, weil ich ja auch in der Solo-Folge jetzt erzählt habe, die natürlich auch dadurch entstanden ist, dass du das Thema vorgeschlagen hast, aber dass mir ... eine Zwangsstörung diagnostiziert wurde und ich sind sehr starkes Bedürfnis nach Kontrolle hab.

00:04:55: und dann dachte ich, das passt perfekt, find ich super, dass du das vorstelligst.

00:04:58: Ich freu mich sehr auf das Interview, aber es ist das Besondere dieses Mal, weil du die erste bist, die mir ein Thema quasi vorgeschlagen hat und da freu ich mich sehr.

00:05:09: Ich fühl mich geehrt.

00:05:12: Ja, und ich hab auch so ein bisschen angeteasert in der Solo-Volge, weil da hab ich ja dann eher über die Zwangsstörungen und so ein bisschen die ... dunkleren Seiten geredet und ich rede gerne mit dir über alles, aber dass wir auch über Kontrolle loslassen reden werden, weil du das auch so tatsächlich vorgeschlagen hattest und das für mich auch total Sinn ergeben hat, weil wir eben

00:05:34: die

00:05:35: Live Coach-Spiritur, Live Coach-Ausbildung gerade beide machen und ich glaube, die hat auch viel mit loslassen zu tun und Kontrolle loslassen.

00:05:45: Aber vielleicht zum Einstieg willst du ja erst mal sagen, wie du überhaupt auf das Thema gekommen bist, was dich dazu bewegt hat und ... Ja, genau.

00:05:57: Also erst mal, ich hab deine Folge schon gehört.

00:06:00: Und es ist echt immer wieder interessant, was man dann noch mal über jemanden kennenlernt, wenn man ja jetzt wirklich nur ... Also, so gut kennen wir uns ja jetzt noch nicht.

00:06:08: Und ich find, das ist wie so ein Puzzleteil, das dann jetzt immer schlüssiger wird.

00:06:12: Also, das Puzzlebütschlüssiger.

00:06:15: Und ja, also deine Zwänge sind auch interessant.

00:06:21: Und wenn du dann jetzt bei so Alltagsthemen, die jetzt ja für andere wirklich gar nicht relevant sind, da versuchst, Kontrolle zu behalten, ja, ist es auf jeden Fall spannend, wie du damit klarkommst und wie du es ja auch für dich auflösen möchtest.

00:06:37: Kontrolle, das Thema, also ich bin eigentlich beim Autofahren darauf gekommen.

00:06:42: Mir kommen ehrlicherweise super viele Ideen beim Autofahren.

00:06:46: Also mein Kopf ist irgendwie dann komplett voll und dann, wenn ich geparkt habe, ist das meistens irgendwie schon wieder weg.

00:06:53: Ja, weil man dann halt wieder zum nächsten Tag das Punkt hastet.

00:06:56: Also wenn ich dann nichts irgendwie aufschreibe oder sonst was, deswegen habe ich geparkt und auf dem Parkplatz vom Supermarkt habe ich dir dann die Sprachnachricht geschickt.

00:07:05: Mega.

00:07:06: Und Kontrolle eigentlich, weil ich in den letzten Jahren gemerkt habe, dass ich sehr kontrolliert war, die Kontrolle immer mehr loslasse und loslassen möchte, bewusst auch, dass ich sehr viele Themen angegangen bin, die ich jetzt mittlerweile aufarbeite und einfach merke, wie erfüllend es ist, wenn man Es loslässt und nicht mehr diesen Kontrollzwang ist für mich, glaube ich, auch schon ein großes Wort, weil es, glaube ich, für mich noch kein Zwang war.

00:07:44: Aber trotzdem hatte ich das Bedürfnis, alles zu kontrollieren, alles perfekt zu machen und hatte das Gefühl, je mehr ich arbeite, je mehr ich kontrolliere, umso erfolgreicher werde ich.

00:07:57: Und jetzt merke ich, dass es eben nicht so ist und es fühle sich einfach gut an.

00:08:01: Ja, das ist eine schöne Erkenntnis.

00:08:04: Wie hat sich das denn geäußert?

00:08:06: Also wusstest du, bevor du gelernt hast, Kontrolle loszulassen, schon dass du dieses starke Bedürfnis hast?

00:08:13: oder hast du einfach danach gelebt und irgendwann gemerkt, okay, irgendwie will ich zu viel kontrollieren, vielleicht?

00:08:22: Also ich habe einfach gemerkt, dass ich keine Kapazitäten mehr habe, einfach.

00:08:30: Es sind viel zu viele verschiedene ... Aufgaben, Verantwortlichkeiten gewesen und ich habe einfach vor ein paar Jahren gab es irgendwie so eine Phase in meinem Leben, wo ich auf einmal halt auch einfach alles hinterfragt habe.

00:08:48: Ich habe wirklich so hinterfragt, wer bin ich eigentlich wirklich, will ich genauso weitermachen, weil ich hasste gefühlt von einem Thema zum nächsten und es hat mich halt nicht erfüllt.

00:08:58: Also natürlich habe ich ein gutes Leben, ich bin froh.

00:09:03: mit meinem Leben, aber es ist dennoch, also man fragt sich dann, ist das all das, was ich haben wollte?

00:09:10: Also auch blöd gesagt, man hat irgendwie immer so ein Ziel gehabt, auch heiraten, Kinder bekommen, ausbauen.

00:09:18: Dann war das erledigt, aber was kommt jetzt?

00:09:22: Also das war dann auch so ein Thema und dann hab ich angefangen mich zu hinterfragen.

00:09:26: Ich hab angefangen zu hinterfragen, ob ich wirklich so bin, weil ... ist meine Persönlichkeit ist oder ob es Erziehungssache ist.

00:09:37: Also warum will ich denn immer mehr erreichen?

00:09:40: Warum will ich immer es allen recht machen?

00:09:45: Warum bin ich so angepasst?

00:09:47: Die Fragen habe ich mir gestellt und habe auch wirklich in der Zeit lang nicht gewusst, ob ich nicht vielleicht was komplett anderes machen möchte, sowohl beruflich als auch privat.

00:09:57: Und also nicht, dass ich jetzt irgendwie mein Leben komplett in Frage gestellt habe, aber es gab schon einige Themengebiete, bei denen ich mehr nicht mehr so sicher war.

00:10:09: Und als du an dem Punkt warst, wie ging es dann weiter, hat sich dann was verändert?

00:10:17: Also ich vergleiche das gerade oder denke über meinen Punkt nach, weil ich habe das Gefühl, die meisten, die auch zum Beispiel diese Coaching-Ausbildung machen oder auf den Weg kommen, Die sagen, die hatten irgendwie so einen Tiefpunkt.

00:10:29: Und dann kam irgendwie Coaching oder Spiritualität oder was auch immer in ihr Leben.

00:10:35: Und so war es bei mir auch eben.

00:10:37: Mir ging es super schlecht.

00:10:38: Und ich hatte mir genau dieselben Fragen auch irgendwie gestellt wie du.

00:10:41: Also, wer bin ich eigentlich?

00:10:44: Will ich das machen?

00:10:45: Oder gibt es da noch mehr?

00:10:46: Und ich wusste keine Antworten darauf.

00:10:48: Und bei mir ist das dann wirklich dann irgendwie ... Ich habe bewusst in mein Leben gekommen, dass ich so ein Coaching-Programm mitgemacht habe.

00:10:56: Ich glaube, damals über Instagram habe ich das gesehen, habe einfach mal irgendeines mitgemacht.

00:11:00: Und so hat das bei mir angefangen.

00:11:01: Und

00:11:02: wie

00:11:03: ist es bei dir dann weitergegangen, als du diese Fragen gestellt hast?

00:11:08: Ja, also bei mir gab es auch.

00:11:09: Es war ein extremes Tief.

00:11:11: Also da sind wirklich ein paar Themen aufeinandergekommen.

00:11:15: Und ich habe dann auch einen Coaching in Anspruch genommen.

00:11:20: Und dieses Coaching habe ich auch lange gemacht, also zwei Jahre lang in einem regelmäßigen Rhythmus.

00:11:27: Und habe so Pül-ab-Pül-Themen aufgearbeitet.

00:11:32: Es gab einfach auch ein paar Schlüsselmomente, die mich dazu gebracht haben, dass ich, ja, ich war wirklich down.

00:11:39: Also es war jetzt, es war, es war wirklich schon ein kleiner Tiefpunkt, kann ich schon sagen.

00:11:46: Ich habe wirklich alles alles hinterfragt und wusste wirklich nicht mehr.

00:11:50: Wie weit ich da noch irgendwie ausbrechen möchte?

00:11:54: Und vorher wusstest du damals dann von Coaching, also war für dich klar, okay, ich möchte jetzt ein Coaching machen, weil ich kannte den Begriff zum Beispiel gar nicht.

00:12:02: Also das kam dann wirklich zufällig in mein Leben.

00:12:07: Also wusstest du, als sehr schlecht ging, ich will jetzt ein Coaching machen?

00:12:11: Im ersten Moment nicht.

00:12:13: Nee, weil also Persönlichkeitsentwicklung an sich mache ich wirklich schon lange.

00:12:17: Also... Was ist lange?

00:12:21: Ich bin sowieso schon abergläubisch aufgewachsen.

00:12:24: Das heißt, irgendwie ist es ja auch erzogen.

00:12:28: Und ich habe halt auch echt versucht, alle Rituale und sonst was irgendwie zu löschen, die ich so anerzogen bekommen habe, weil ich das echt irgendwie nicht gefühlt habe.

00:12:40: Weil ich gedacht habe, das sind halt auch so Zwänge, die man dann hat.

00:12:44: Und das sehe ich auch tatsächlich.

00:12:46: Heute noch so, aber mittlerweile blicke ich einfach anders drauf, weil man hat ja auch einfach irgendwie Rituale, an die man sich vielleicht auch klammern möchte und mit denen es sich vielleicht auch einfach bewerkstelligen lässt.

00:13:01: Also mittlerweile habe ich einfach verstanden, woher es rührt und deswegen sehe ich das mittlerweile auch anders.

00:13:07: Jetzt habe ich glaube strahlen wir mittlerweile gesagt.

00:13:12: Authentizität.

00:13:14: Klappt gut bei uns.

00:13:18: Nee, und ich hab dann erst mal gemeint so, ja, das Thema löse ich selbst, weil hab ich die letzten Jahre immer wieder gemacht.

00:13:26: Ich hab auch enge Freunde, mit denen ich auch so Themen aufarbeit, auch mit denen ich eine enge Verbindung hab.

00:13:36: Über diese Themen kann ich mit den Freunden auch sprechen.

00:13:41: Und ich dachte auch, das geht halt wie immer.

00:13:44: Ich kenne auch meine Punkte, die ich auch aus der Kindheit irgendwie mitgenommen habe, die ich immer wieder hervortreten.

00:13:54: Und die habe ich halt immer aufgearbeitet.

00:13:58: Aber aus diesem Tiefpunkt habe ich es nicht alleine geschafft.

00:14:01: Und dann kam halt die Empfehlung einer Freundin, dass sie gesagt hat, sie war bei dieser Coaching und ich soll es mir doch mal anschauen.

00:14:08: Und das war dann tatsächlich auch gut.

00:14:11: Und in diesem Coaching gab es dann halt einen Satz, der mir wirklich unfassbar viel geholfen hat.

00:14:18: Da hat die Coaching gesagt, ja, durchaus wurden bestimmte Persönlichkeitsmerkmale wahrscheinlich anerzogen oder hast du halt einfach gelernt, weil es ja auch irgendwie funktioniert halt eine Zeit lang.

00:14:33: Aber auf Dauer wirst du das nicht halten können, wenn es nicht deiner Persönlichkeit entspricht.

00:14:40: Und das ist halt schon etwas, was mir super doll geholfen hat.

00:14:43: Da hat sich halt wirklich etwas aufgelöst, weil ich davor alles hinterfragt habe, jeden Punkt.

00:14:48: Und ab dann konnte ich wirklich noch mal ein Stück weit resetten und noch mal schauen, was kann man denn vielleicht ein bisschen lockerer gestalten und was ist denn vielleicht auch gut, wenn es so kontrolliert ist.

00:15:02: Schön, das würde ich auch gerne wissen.

00:15:05: Hast du darauf eine Antwort so spontan, was ... Weil ich werde ja gerade erst damit so konfrontiert mit meinen Zwingen oder überhaupt das mir das so diagnostiziert, wo ich wusste, ich hab das.

00:15:17: Aber wann würdest du denn sagen, ist es gut Kontrolle zu haben?

00:15:21: Ich hab auch in der Solo-Folge schon gesagt, wir haben ja alle ein natürliches Bedürfnis nach Kontrolle, was auch Sicherheit geben kann.

00:15:27: Und wann ist es vielleicht auch gut, das mal beiseite zu legen?

00:15:34: Gut, das ist jetzt ... Aus meiner Sicht komplette Definitionssache, weil was bedeutet dann Kontrolle?

00:15:40: Also

00:15:41: da sollten

00:15:41: wir anfangen.

00:15:45: Ja, also immer wenn es ja krankhaft wird, auch da, was ist krankhaft, dann sollte man da schon irgendwie dran arbeiten.

00:15:58: Ich habe jetzt auch per se keinen ... Ein Beispiel dafür.

00:16:02: Aber du würdest schon sagen, dass du angefangen hast, in dem das Coaching ging ja circa zwei Jahre, ne?

00:16:08: Da,

00:16:09: ja,

00:16:10: anfang, Kontrolle loszulassen.

00:16:14: Ja, Kontrolle loszulassen im Sinne von ... wieder ich selbst zu sein und mir zu erlauben.

00:16:20: Ich selbst zu sein.

00:16:22: Und darauf zu vertrauen, dass ich genüge.

00:16:28: Und in dem Moment, wo ... Ich mich halt auch einfach akzeptiere, gebe ich ja automatisch die Kontrolle ab.

00:16:37: Weil ich dann ja nicht mehr versuche, mich anzupassen, um die Harmonie zu warnen, um irgendwelche Abläufe besser zu machen.

00:16:48: Also immer halt noch mal mehr als vielleicht auch sein muss.

00:16:53: Und ab dem Moment fängt es ja dann, einfacher zu werden.

00:16:59: Ja, angeknüpft an gestern, da haben wir ja auch ein bisschen über zwischenmenschliche Beziehungen geredet.

00:17:05: Du hast auch erzählt, dass du da zum Beispiel gelernt hast, Kontrolle loszulassen oder die auch vorherhalten wolltest, was ich sehr spannend finde, weil ich glaube, das ist auch was, was die meisten Menschen beschäftigt.

00:17:19: Willst du das vielleicht nochmal erzählen?

00:17:22: Ich glaube, das kann vielen helfen.

00:17:24: Also einfach... Ob es bei dir so war, dass du vorher Kontrolle halten wolltest in gewisser Form und wie du es auch geschafft hast, loszulassen oder wie sich das anfühlt auch für dich.

00:17:36: Ja, inzwischen mentischen Beziehungen ist es schon so.

00:17:41: Und ich glaube, so wie du sagst, geht ja vielen so, dass man versucht, sich anzupassen, vielleicht auch in gewisse Strukturen anzupassen.

00:17:51: Bei bestimmten Leuten versucht noch vielleicht auch zu gefallen und... Man hat ja immer irgendwie so eine Vorstellung, wie es zu laufen hat.

00:18:00: Und ich habe für mich einfach irgendwann erkannt, dass ich mir auch etwas konstruiert habe.

00:18:09: Also irgendwie so eine Wunschvorstellung konstruiert habe, wie es zu laufen hat und danach gelebt habe.

00:18:16: Und in dem Moment, wo ich aber angefangen habe, loszulassen und wirklich nicht mehr zu gefallen, hat sich halt einfach super viel gelöst.

00:18:28: Und es fühlt sich dann auch nicht mehr so anstrengend an wie vorher.

00:18:34: Und ich glaube, da gibt es jetzt auch keine Musterformel oder so.

00:18:37: In manche Beziehungen werden, also zwischen manche Beziehungen werden dann vielleicht noch mal gestärkter dadurch, dass es dann so ein bisschen freier ist und nicht mehr, weil ich glaube auch, dein Gegenüber merkt das.

00:18:48: Dein Gegenüber merkt das, wenn du immer versuchst, alles richtig zu machen, wenn du versuchst, immer zu funktionieren.

00:18:57: Die die Leichtigkeit fehlt, fehlt dann auch und du kannst dich auch einfach nicht entfalten.

00:19:03: Und deswegen glaube ich, dass dann viel mehr möglich ist, wenn du loslässt.

00:19:08: Und natürlich wird es dann auch so sein, dass manche Beziehungen da nicht mehr halten, weil es dann einfach auch nicht das Richtige ist.

00:19:16: Weil ich glaube, es kennt auch jeder, dass manche Beziehungen da nur halten, solange du dich meldest.

00:19:22: Wenn du dich dann nicht meldest, dann zerbröselt das.

00:19:26: was aber auch voll in Ordnung ist.

00:19:28: Also dann ist es ja auch einfach nicht das wahre, weil wenn du die Priorität bist, dann hält die Beziehung.

00:19:34: Und das habe ich ja gestern auch schon gesagt, es ist jetzt nicht so, dass man dann auch tagtäglich Kontakt halten muss.

00:19:39: Davon rede ich nicht.

00:19:41: Es gibt einfach, es gibt Freundschaften, Beziehungen, die halten auch, wenn man sich nur einmal im Monat hört oder so.

00:19:51: Aber da hat man das Vertrauen ineinander.

00:19:55: Da hat man das Vertrauen in die Beziehung.

00:19:56: Und ich glaub, das ist der Schlüssel.

00:19:58: Egal, wie es ist, wenn man einander vertraut, kann es funktionieren.

00:20:03: Und wenn man sich selbst vertraut, dann funktioniert's.

00:20:07: Aber wenn du daran zweifelst, dann musst du's wieder kontrollieren.

00:20:11: Und dann ist es wieder zwanghaft.

00:20:13: Total.

00:20:14: Würdest du demnach sagen, weil du ja auch gerade gesagt hast, es geht um Vertrauen in sich, auch in andere, in das Leben, dass der Schlüssel zur Kontrolle loslassen ist.

00:20:30: Ja, zweifelsohne.

00:20:32: Ich würde sagen, definitiv.

00:20:34: Also, wenn du dir erlaubst, du selbst zu sein, dann eröffnen sich einfach neue Wege, neue Möglichkeiten, die du dann vorher gar nicht selbst planen kannst.

00:20:49: Das habe ich jetzt auch gelernt.

00:20:51: Also, vorher habe ich irgendwie das Gefühl gehabt, ich muss etwas planen.

00:20:56: muss danach leben.

00:20:57: Ich muss das kontrollieren, dass der Plan eingehalten wird.

00:21:00: Und dann funktioniert das schon genauso, wie ich mir das vorstelle.

00:21:05: Ja, bis zu dem Zeitpunkt, wo es dann halt nicht so ist.

00:21:08: Und dann fällst du vielleicht auch einen Loch, ne?

00:21:12: Und jetzt, wo ich ... es funktioniert immer noch nicht immer.

00:21:16: Wie würdest du denn sagen, sieht Kontrolle loslassen in deinem Alltag oder in deinem Leben für dich aus?

00:21:25: jetzt so heute, weil du sagst, es klappt noch nicht immer, aber auf jeden Fall schon viel mehr.

00:21:30: Woran hast du das gemerkt?

00:21:32: Wie sieht das so?

00:21:33: Wie kann man sich das vorstellen?

00:21:37: Ja, also seitdem ich mir einfach erlaube, ich selbst zu sein und dementsprechend auch weniger kontrolliere, läuft das halt einfacher.

00:21:52: Es ist nicht mehr so ein ... Es ist nicht mehr so anstrengend, weil es liegt in der Natur der Sache, dass es dann einfach nicht mehr so viel Arbeit bedeutet, weil du einfach restriktionsloser unterwegs bist.

00:22:08: Ich habe Vertrauen in mich vor allen Dingen, weil ich mir denke, ich habe jetzt wirklich schon lange, lange, lange versucht, es vielen recht zu machen und ich weiß auch, was ich kann.

00:22:25: Es ist jetzt nicht mehr so, dass ich mir selbst das auch irgendwie beweisen muss.

00:22:29: Ich weiß auch, dass ich nicht alles perfekt mache.

00:22:31: Aber es ist in Ordnung so, wie es ist.

00:22:34: Und entweder es passt meinem Umfeld oder es passt meinem Umfeld nicht.

00:22:40: Ich bin immer noch kein Mensch, der einfach alles irgendwie auf sich zukommen lässt.

00:22:49: Ich bin auch niemand, der ... dem alles egal ist, das werde ich auch nie sein.

00:22:54: Diejenigen, die ich jetzt zum Beispiel auch in mein näheres Umfeld lasse, mit denen ich auch etwas anvertraue, den gebe ich auch automatisch viel.

00:23:04: Das heißt auch für mich, ich kann gar nicht so viele in meinem näheren Umfeld aufnehmen, weil ich da gar nicht die Kapazitäten habe.

00:23:11: Aber diejenigen,

00:23:12: die

00:23:13: wissen drum und bei denen muss ich mich nicht anstrengen.

00:23:17: weil ich einfach ich sein darf.

00:23:19: Und das ist für mich Kontrolle loslassen.

00:23:21: Im beruflichen Kontext ist es auch ähnlich.

00:23:24: Ich hab nicht mehr das Gefühl, mich beweisen zu müssen.

00:23:28: Ich streng mich immer noch an, so ist es nicht.

00:23:30: Aber es ist nicht mehr so ein Angstgefühl, das ich vorher hatte, dass ich dann versage, wenn ich nicht alles tausendprozentig kontrolliere.

00:23:40: Ich erlaube mir mittlerweile einfach mal, Mensch zu sein.

00:23:43: So banal es klingt.

00:23:45: Aber ... Ich sage mir, hundert Prozent reichen jetzt vielleicht auch.

00:23:48: Es müssen nicht immer hundertzwanzig sein.

00:23:50: Ja, voll.

00:23:51: Da hatten wir ja gestern auch drüber gesprochen, weil ich da auch in meinen Instagram- oder TikTok-Social-Media-Post, wie auch immer man das nennen, oder Posts nachdenken musste.

00:24:06: Ich hab das als kein deutscher Satz, aber man konnte mir bestimmt

00:24:09: folgen.

00:24:10: Es ist spät heute.

00:24:12: Ja, es ist spät.

00:24:14: Aber

00:24:15: jedenfalls kenne ich das daher, dass ich ja immer diese Phasen habe, wo ich denke, vor allem wenn man in diesem Coaching-Bereichen, den wir jetzt unterwegs sind, dann will man ja irgendwie, denkt man schon über Nacht, wie gehe ich in die Sichtbarkeit.

00:24:30: Das ist ja eine Online-Ausbildung, die wir auch machen.

00:24:33: Und wenn man jetzt nicht nur in seinem engeren Umfeld coachen will, sondern eben auch sag ich mal, mehr Menschen erreichen will, dann hat man auch irgendwie so ein bisschen diese Pflicht auf Social Media aktiv zu sein.

00:24:46: Und da hatte ich dann auch das Problem, dass ich diese Phasen hatte, also entweder so jeden Tag hochzuladen oder dann gar nicht mehr.

00:24:54: Und jetzt gerade bin ich auch in der Phase gar nicht mehr.

00:24:58: Und wenn ich dann aber hochgeladen habe, dann wollte ich diese starke Kontrolle haben.

00:25:06: dass es irgendwie perfekt ist, dass ich es nicht hochladen kann, wenn da irgendein Fehler drin ist oder sonst irgendwas.

00:25:11: Und eigentlich lernt man ja auch da, selbst wenn es darum geht, dass man einfach hochladen soll.

00:25:17: Man muss es nicht... Ich habe wirklich teilweise Stunden für meine Posts gebrauchen.

00:25:21: Das kenne ich auch aus meiner Vergangenheit, bei früher noch Fotos, die ich hochgeladen habe.

00:25:25: Und das ist dann auch wieder erstens nicht authentisch und zweitens auch nicht gesund.

00:25:30: Und es ist aber auch irgendwie echt schwer... in so eine Balance zu kommen, weil darum geht es ja auch immer am Ende des Tages.

00:25:37: Aber es ist auf jeden Fall schon mal schön, bei dir zu hören, dass du da viel geschafft hast.

00:25:43: Und das ist auch eine Inspiration, weil ich glaube, das fällt vielen schwer.

00:25:46: In welchem, wie du auch sagst, in welchem Lebensbereich auch immer, sei es bei der Arbeit, bei zwischenmenschlichen Beziehungen oder ja, auch dieser Bereich.

00:25:55: Ja, also in die Sichtbarkeit zu gehen war für mich einer der schwersten Schritte überhaupt.

00:26:01: Ich habe da auch echt einen Haarstritt gebraucht.

00:26:05: Und ja, für mich war es wirklich ein Thema.

00:26:10: Oder ist es auch immer noch ein Thema?

00:26:12: Ich glaube, das ist jetzt kein Geheimnis, weil ich wirklich niemand war, der vorher sich selbst irgendwie gezeigt hat oder auch überhaupt irgendwas von sich selbst preisgegeben hat.

00:26:22: Ich habe jetzt auch erst durch die Ausbildung gemerkt.

00:26:26: Mir haben früher Freunde immer gesagt, ja, bei dir läuft ja alles.

00:26:30: Du hast ja gar keine Probleme, weil dir geht ja alles.

00:26:33: Weil ich

00:26:33: nie

00:26:35: irgendwas von mir geäußert hab.

00:26:37: Ich hab einfach immer andere in den Vordergrund gestellt gesagt, komm, wir reden erst über dich.

00:26:43: Oder halt auch fremde, das ist mir tatsächlich auch in einem Live von Laura klar geworden, als es darum ging, dass man dann halt gecoached wird oder Fragen stellt.

00:26:52: Und ich hab einfach keine Fragen gestellt, weil ich gedacht hab so, ja ... Die Themen der anderen sind wichtiger, ich komme schon klar.

00:27:00: Und das ist mir dann wirklich an dem Samstagmorgen voll klar geworden, dass natürlich keiner irgendwas von mir mitbekommen kann, wenn ich es nicht äußere.

00:27:09: Und das war wirklich wie so ein Hammerschlag in dem Moment.

00:27:14: Und deswegen, dieser Auftritt ist noch lange nicht so, wie ich ihn gerne hätte.

00:27:21: Ich finde auch nicht, dass er alle Facetten irgendwie abdeckt.

00:27:24: Aber ich habe mich einfach gezwungen, wirklich gezwungen, einfach mal rauszugehen.

00:27:29: Und es ist, es ist voll in Ordnung, dass ich jetzt gerade noch nicht zufrieden bin.

00:27:34: Es ist voll in Ordnung, dass es nicht jedem gefällt.

00:27:37: Es ist auch in Ordnung, wenn es irgendwann mal komplett in eine andere Richtung geht oder gar nicht mehr weiter geht.

00:27:43: Wem habe ich denn was zu beweisen?

00:27:44: Also, dass es gerade wirklich so auch ein Lern fällt.

00:27:48: Und ich versuche mich da... Also, es ist wirklich etwas, womit ich gerade arbeite.

00:27:54: Und lustigerweise ist das ja auch ein Coaching-Thema von vielen von uns, von der Ausbildung.

00:28:01: Und ich coache dieses Thema tatsächlich öfter und denke mir so, ja, aber ich habe das gleiche probiert.

00:28:09: Ja, da hast du auch schon wieder total ... Bei erstens beim Coaching lernen wir ... Ich hab selbst meine Probleme und vielleicht sogar genau das Problem, was ich gerade coache, darf ich das dann überhaupt coachen?

00:28:24: Da lernen wir ja auch gerade so, ja, wir dürfen das trotzdem coachen.

00:28:28: Und tatsächlich hast du das ja, weil wir haben uns ja bei dem Tandem-Coaching kennengelernt, wo du mich gekocht hast.

00:28:33: Und da ging es ja auch um das Thema.

00:28:35: Du hast mich quasi gekocht in dem Moment und hast mir auch ... total weitergeholfen.

00:28:42: Und ich hab dann auch gar nicht gemerkt, dass du vielleicht auch das Thema hast.

00:28:46: Und vielleicht kann man auch gerade dann den Menschen weiterhelfen, wenn man selbst das Thema hat, weil man noch mal viel mehr sich damit identifizieren kann.

00:28:54: Aber wie du schon sagst, das ist ein Thema.

00:28:56: Also vor allem, wenn man sich in dem Bereich bewegend damit auch was aufbauen will von fast allen in dieser Ausbildung, aber auch drüber hinaus.

00:29:07: Ja, also ich find grad ... Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber es sind ja schon irgendwie mehrere Welten, die aufeinanderprallen.

00:29:15: Es ist jetzt schon so, dass ich, sage ich mal, sonst nicht so offen mit allem umgehe, habe ich hier gerade schon gesagt.

00:29:23: Und auf einmal bin ich da und äußere meine Gefühlswelt.

00:29:27: Und natürlich mache ich mir Gedanken, wie es auf meinen Umfeld wirkt.

00:29:32: Und ich habe auch super vielen gar nichts gesagt, dass ich diese Ausbildung mache.

00:29:37: Nicht, weil ... Ich ist irgendwie geheimhalte, sondern, weil es für mich gerade nicht relevant ist, ich weiß, dass es für mich ist und ich habe die Ausbildung angefangen, weil ich in erster Linie sie für mich mache, weil ich weiß, dass sie mich persönlich sehr, sehr, sehr viel weiterbringt, was danach passiert, wenn wir sehen.

00:29:58: Und dass es auch ein Stück weit Kontrolle abgeben, weil ich... Vorher hätte ich mir jedes Mal irgendwie eine Plausibilitätsprüfung erstellt und eine Statistik rausgesucht und so was.

00:30:10: Ich will alles verstehen immer, bevor ich irgendwie was mache.

00:30:13: Und eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, keine Ahnung.

00:30:16: Und hätte geguckt, ja, wann habe ich denn irgendwie die Investition wieder drin und so, aber darum geht es ja halt gerade gar nicht.

00:30:23: Und deswegen ist es voll in Ordnung, auch mal nicht zu wissen, wo dieser Weg entlangläuft.

00:30:29: Ja, man ging es oder geht es... Genauso, also erst mal wollte ich das niemandem erzählen, dass ich diese Ausbildung mache.

00:30:37: Das ist ja auch das Thema, worüber wir auch schon gesprochen hatten, dass man, oder das kennen auch viele, dass vor allem wenn es was, es heißt ja sogar spiritual life coach, also mit spirituell, da dachte ich mir, wenn ich das preisgebe von mir, dann denken alle, ich bin jetzt komplett verrückt geworden, weil ich eben weiß, dass die meisten, die mich auch kennen wollen, auch... eine logische Erklärung oder die Dinge belegen und denken sich, die ist jetzt einfach abgedriftet in irgendeine Welt und ist nicht mehr bei uns oder.

00:31:07: und davor hatte ich extrem und hab auch immer noch Angst, dass ich dann dadurch eben nicht ernst genommen werde und auch da Kontrolle loslassen, weil, wie wir ja wissen und auch schon gesagt haben, ist, sobald wir die Kontrolle loslassen und dass da doch Preise geben, obwohl wir diese Angst haben, ergeben sich ja ganz neue Wege, die wir vorher gar nicht haben kommen sehen.

00:31:28: Also Leute, die dann tatsächlich auch schon auf mich zugekommen sind und gesagt haben, dass sie es toll finden, was ich mache oder dass sie das auch beschäftigt, von denen ich es überhaupt nicht erwartet hätte.

00:31:41: Und sowas sieht man dann in dem Moment nicht, weil man will die Kontrolle auch da behalten.

00:31:46: Und wenn man sie loslässt, dann ergibt sich eigentlich nur Positives.

00:31:53: Ja, kann ich voll unterschreiben.

00:31:57: Also, der Anteil Spiritual hat mir auch sehr viele Gedanken gemacht.

00:32:03: Aber es ist ja immer eine Interpretationssache.

00:32:06: Was ist es denn?

00:32:08: Also, ich bin jetzt immer noch nicht esoterisch unterwegs und weiß ich nicht.

00:32:14: Ich will jetzt auch jetzt keine Techniken nennen oder sonst was.

00:32:17: Also, ich pick mir das jetzt schon sehr raus.

00:32:20: zu mir passt.

00:32:22: Und das muss jeder für sich selbst finden.

00:32:26: Und wie ich jetzt gerade auch schon gesagt habe, wie es am Ende läuft, keine Ahnung, was davon ich auch reinnehme, keine Ahnung, aber ich werde ja definitiv nicht dümmer davon.

00:32:36: Also ich nehme auf jeden Fall Techniken für mich mit, die ich auch weiterhin anwende, auch in der Ausbildung.

00:32:41: Ich nehme auch Techniken mit, also Tools, bei denen ich genau weiß, die werde ich nie und nie mal anwenden, weil sie halt einfach nicht zu mir passen.

00:32:49: Und genau Das ist auch in Ordnung.

00:32:54: Es muss einfach mein Weg sein.

00:32:56: Und ja, wie du gerade gesagt hast, wenn man loslässt und nicht mehr die Kontrolle haben möchte, ergeben sich Sachen.

00:33:03: Und ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht, dass dann viele zu mir gekommen sind und gesagt haben, das finde ich mega interessant.

00:33:09: Ich bin H genau so.

00:33:10: Ich interessiere mich für die Themen, wo ich dann vorher nie darauf gekommen wäre.

00:33:16: Aber weil jeder halt irgendwie versucht so.

00:33:20: Irgendwas vorzuleben und durch auch die Ausbildung habe ich so viele Bekanntschaften gemacht, auch außerhalb der Ausbildung, also außerhalb der Teilnehmer, die ich jetzt total schätzen gelernt habe einfach.

00:33:35: Es ergeben sich einfach so viele neue Themen, Bekanntschaften, Wege, die du ... vorher halt überhaupt dir gar nicht irgendwie ausgemalt haben könnte.

00:33:46: Wie hättest du die denn planen können, wenn du überhaupt nicht weißt, was es da noch so gibt?

00:33:50: Und deswegen ist es eigentlich total schön, wenn man ein bisschen loslassen kann und das einfach auf sich zukommen lässt.

00:33:56: Weil das meistens schöner, als man es selbst geplant hätte.

00:33:59: Ja, und das genau das, was du beschreibst, ist für mich zum Beispiel Spiritualität und nicht unbedingt die ganze Zeit wie ein Einhorn durch die Gegend oder nur im Meditationskissen sitzen, sondern dass man sich öffnet für Wege, die man auch noch überhaupt nicht kennt und es auf sich zukommen lässt, weil bei mir war es auch genauso.

00:34:20: Ich hab dann plötzlich ganz andere Menschen in mein Leben gezogen, weil ich losgelassen hab und allein das ist für mich schon spirituell, dass man plötzlich ganz andere Menschen an sich ganz neue Möglichkeiten sich ergeben, die man nicht hat kommen sehen, weil man losgelassen hat und weil man sich für das öffnet, was für ein oder zu einem gehört, mehr oder zu dem waren ich.

00:34:43: Also ich hab zum Beispiel auch, ich sind bei mir Welten, wie ich vor ein paar Jahren vor allem nicht mal innerlich war, aber mich nach außen gegeben hab.

00:34:54: Und jetzt, das ist einfach, für mich ist das ein kompletter Gegensatz und allein dieser Weg ist spirituell.

00:35:01: Und das muss nicht immer, das ist so ein Misshorstellens, finde ich auch, dass man dann sagt, ja, man meditiert den ganzen Tag, auch wenn ich meditieren gut finde, aber... Nur diese Dinge macht oder nur Räucherstäbchen oder sonst was anzündet.

00:35:15: Ja,

00:35:16: das ist ja das typische Schubladen denken.

00:35:19: Genau.

00:35:20: Für mich ist Spiritualität tatsächlich halt eher Mindsetarbeit.

00:35:23: Für mich, wenn ich es jetzt beschreibe, ist es eher, man setzt sich halt einfach auch keine Grenzen mehr, weil vorher so viele... Sachen, wo du dann sagst, ah ja, nee, das geht sowieso nicht und das geht nicht.

00:35:38: Ah ja, natürlich geht das nicht, wenn du dir selbst schon, wenn du dich einfach limitierst.

00:35:45: Und je höher du dein Ziel steckst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du dahin arbeitest.

00:35:51: Deswegen, das ist für mich eher Spiritualität, dass du viel mehr schaffen kannst, wenn du einfach dir erlaubst, du selbst zu sein und wenn du dir nochmal erlaubst zu träumen.

00:36:02: Total.

00:36:04: Wie?

00:36:04: Würdest du denn sagen, hast du rausgefunden?

00:36:08: Also, ich glaub, man ist nie fertig, rauszufinden, wer man selbst ist.

00:36:12: Aber dass du sagst, mittlerweile, ich weiß, wer ich bin, wofür ich stehe, was ich für Menschen in meinem Leben haben will, weil so, wie du das beschreibst, hört sich das auch an der Zeit, dass sich das noch mal verändert in den letzten Jahren auf jeden Fall.

00:36:27: Ja, es hat sich verändert.

00:36:30: Ich hab für mich einfach noch mal meine ... Werte, die ich vertrete, an oberste Stelle gestellt.

00:36:40: Und also auch so was wie Vertrauen, Integrität, Loyalität ist mir super wichtig.

00:36:46: Und das ist etwas, was ich auch immer gebe.

00:36:49: Und das lebe ich.

00:36:51: Und ich lasse auch nur die Menschen in meiner Umfeld, bei denen ich das Gefühl habe, dass ich das zurückbekomme.

00:37:01: Und das vereinfacht vieles, weil ich dann halt auch nicht mehr das Gefühl habe, irgendwas kontrollieren zu müssen.

00:37:06: Und alle, bei denen ich das nicht habe, das Gefühl, bei denen ist es auch leichter geworden, weil ich da nicht mehr versuche zu gefallen.

00:37:17: Ich finde das auch immer wieder verrückt, wie man diese Dinge auch hinbekommt, weil ich kenne das, was du beschreibst, alles zu gut, auch mit dem Gefallen und dann das und dann... hört man zum Beispiel auf oder ich habe dann gelernt durch die Persönlichkeitsentwicklung Grenzen zu setzen.

00:37:34: Aber sobald ich dann wieder mehr ins Außen gehe, weil ich irgendwie keine Zeit habe, mich, wie du es auch so schön nennst, Mindset-Arbeit zu betreiben, wie man dann eben auch irgendwie wieder mehr kontrollieren will und dann doch wieder in so ein Musterverfeld gefallen zu wollen.

00:37:49: Aber das Gute ist zumindest, was ich durch diese Arbeit gelernt habe, ist, ich weiß, wie ich... ist, wie ich wieder dahin komme.

00:37:58: Und das wusste ich eine Zeit lang nicht vor ein paar Jahren.

00:38:02: Da wusste, da habe ich mich aber nur gefragt, wer bin ich überhaupt?

00:38:05: Was sind überhaupt meine Werte?

00:38:07: Und jetzt weiß ich zumindest, wie ich dahin komme.

00:38:09: Und das ist das Schöne, auch als du Kontrolle loslassen, vorgeschlagen hast.

00:38:13: Ich hatte direkt so Impulse im Kopf, wie das, ja, wie ich das so mache und aber auch spannend, wie das dann ... jeder Mensch so handhabt.

00:38:23: Es gibt unterschiedliche Wege.

00:38:25: Du hast zum Beispiel gestern oder heute auch noch mal gesagt, meditieren.

00:38:31: Du hast es heute nicht komplett gesagt.

00:38:34: Aber meditieren ist jetzt gar nicht so dein Lieblingstool, oder?

00:38:40: Bevor ich

00:38:41: dir das vorwegnemere.

00:38:42: Nee, genau.

00:38:43: Meditieren ist für mich ... Ich bin jetzt niemand, der taktätlich meditiert.

00:38:48: Ich hab das schon für mich ... deckt, aber sehr reduziert.

00:38:55: Es ist nicht in meiner Alltagsroutine drin.

00:38:57: Ich kann mich auch nicht bei jeder Meditation fallen lassen.

00:39:00: Das ist wirklich noch sehr, sehr, sehr selektiv.

00:39:05: Das Thema haben wir auch gestern gehabt, dass für mich Meditieren auch nicht immer das Allheilmittel ist, weil es hilft, um nochmal, wenn man jetzt gerade ein Träger hat und gerade in der Situation ist, die einen aufwühlt, hilft, das nochmal runterzukommen und nochmal klarer zu sehen.

00:39:23: Aber ich finde, es wird auch sehr komizialisiert momentan.

00:39:27: Also an jeder Ecke hört man irgendwie Meditation hier, Meditation da, man muss da wirklich aufpassen.

00:39:33: wenn man jetzt zum Beispiel ein Trauma hat, soll man gar nicht meditieren, weil du dann vielleicht auch ein Gefühlsausbruch hast, den man dann alleine halt auch nicht mehr kontrollieren kann.

00:39:43: Meditieren ist, wie gesagt, gut, weil man noch mal tief atmet.

00:39:46: In dem Moment, wo man tief atmet, ist es ja auch schon evolutionsbedingt so, dass du dann halt irgendwie gerade in einer Ruhephase bist, weil dann bist du sicher, wenn du tief atmen kannst.

00:39:58: Und deswegen beruhigt sich ja dann auch der Nervensystem.

00:40:01: Deswegen ist per se um mal nochmal klarer zu denken, runterzukommen, ein bisschen objektiver zu werden, Meditation gut.

00:40:09: Aber danach sollte man sich trotzdem mit dem Thema auseinandersetzen und es dann halt nicht einfach zur Seite drängen.

00:40:16: Total.

00:40:17: Und ich hatte dazu auch... noch erzählt, dass ich das erstreckend fand, wie schlecht es mir nach Meditation ging, weil ich hatte da noch keine Therapie gemacht zu dem Zeitpunkt.

00:40:31: Klar, es wird immer wieder auch, muss man sagen, bei der Coaching-Programm und allem dazu gesagt, holt euch irgendwie nebenbei professionelle Hilfe, wenn ihr wirklich Probleme habt.

00:40:39: Aber ich wusste eben auch gar nicht, dass ich wirklich Probleme habe zu dem Zeitpunkt.

00:40:43: Hab dann meditiert, bin in meine alten Wohnen gegangen und danach ging's mir einfach nur noch schlechter und ich war dann so, was mach ich jetzt damit?

00:40:51: Also dann bin ich arbeiten gegangen, mir ging's total schlecht.

00:40:55: Jetzt, heute, muss ich sagen, ich find's echt toll und ich muss mich auch daran erinnern, dass du eine Meditation mit mir gemacht hast in dem Coaching, die mir total viel gebracht hat, weil die auch so auf mich abgestimmt war.

00:41:08: Aber wie du sagst, also das ist auch mit Vorsicht zu genießen, auch nicht immer das Allheilmittel für jede Person.

00:41:14: Deswegen, ich bin ein Fan davon, aber ich versteh auch, wenn's ... Manche können auch gar nichts sehen oder spüren dabei.

00:41:21: Es ist wirklich total typunterschiedlich und deswegen finde ich das gut, dass wir das auch mathematisieren.

00:41:29: Und Meditation, das fällt mir jetzt gerade ein.

00:41:33: Meditieren kann ich auch erst, seitdem ich gelernt habe, mehr Kontrolle loszulassen.

00:41:40: Hat ja wohl auch was damit zu tun.

00:41:43: Genau und das war eben dann das positive für mich daran, dass ich in mir ruhiger einfach geworden bin, dass ich nicht mehr im Außen, also auf alles direkt reagiert habe und aufgewühlt war, alleine sei es beim Autofahr, mich aufzuregen.

00:41:57: Ich habe einfach gemerkt irgendwann... Ich darf mir so, ich kann das jetzt hier eh nicht kontrollieren.

00:42:01: Ich kann mich jetzt aufregen, meine ganze Energie verschwenden oder ich bleibe einfach ruhig.

00:42:05: Klappt auch nicht immer, aber das ist mein Lieblingsbeispiel, woran ich gesehen habe, okay, irgendwas hat sich schon in mir verändert und Meditation hat da eine große Rolle gespielt, aber das kann auch in die andere Richtung gehen.

00:42:17: Ja, und man darf ja auch trotzdem, auch wenn man jetzt ganz viel Persönlichkeitsarbeit betreibt, darf man ja auch trotzdem mal sich... Dorf fühlen oder mal noch mal sich aufregen über irgendwas.

00:42:28: Es ist ja nicht so, dass man jetzt nur noch auf den Wolkenschweb, so wie du es vorhin gesagt hast, mit den Einhörnern.

00:42:35: Nee.

00:42:38: Ja, das ist auch so ein Missverständnis.

00:42:39: Und das dachte ich tatsächlich am Anfang auch, dass ich irgendwie jetzt immer alles positiv am besten sehen muss und immer einen auch nur Liebe schicken muss und nichts mehr traurig oder ... Blöd finden darf.

00:42:53: und das hat sich auch wieder verändert und das tut mir auch besser, weil sonst war es auch immer so eine toxische Positivität, wie man so gerne

00:43:01: nennt.

00:43:03: Ja, und es ist ja auch einfach anstrengend.

00:43:06: Es ist einfach anstrengend, jedes Mal an sich selbst zu arbeiten und jedes Mal, wenn einen dann nochmal irgendwas aufregt zu sagen, warum regt mich das jetzt auf, sollte ich daran arbeiten oder nicht?

00:43:18: Also ich denke auch, dass man mit der Zeit einfach auch lernt zu unterscheiden, wann ist es sinnvoll, die Themen jetzt anzugehen und wann darf man sich halt auch einfach mal aufregen, wann darf es einen auch mal vielleicht kurzzeitig triggern, fertig?

00:43:35: Genau, finde ich, setz dich im Punkt hin.

00:43:40: Hast du denn vielleicht auch, wenn du es schon erwähnt hast, nochmal, weil man sich jetzt hört, okay, zum Ende der Folge.

00:43:48: So, so lass ich kontrollenlos.

00:43:50: Hast du vielleicht Einzel-Tipps, die dir geholfen haben, wirklich ... dich dahin gehen zu verändern?

00:43:57: Was kann man tun?

00:43:59: Ja.

00:44:01: Also ... Ich hab gestern schon gesagt, was mir wirklich geholfen hat, ist die Let-Them-Theorie.

00:44:08: Von ... von Mel Robbins.

00:44:10: Das ist eine Motivationscoaching.

00:44:12: Und die besagt halt einfach, dass man ... vieles vielleicht auch einfach mehr hinnehmen soll.

00:44:19: Er hört sich im ersten Moment an, als würde man resignieren.

00:44:22: Aber tatsächlich geht es eher darum, sich selbst nochmal zu schätzen.

00:44:26: Also, wenn dich irgendjemand nicht einlädt, dann lass ihn.

00:44:31: Wenn sich irgendjemand nicht zurückmeldet bei dir, dann lass ihn.

00:44:36: Vielleicht liegt es gar nicht an dir, vielleicht sind es äußere Umstände.

00:44:41: Und wenn es doch daran liegt, dass die zwischenmenschliche Beziehung nicht passt, Und du deswegen nicht die Priorität bist, ist es auch okay, dass du dann weiterziehst.

00:44:52: Du musst es dir selbst wert sein, dass du die Priorität bist.

00:44:56: Und man versucht sich ganz oft irgendwie, es schön zu reden und den anderen irgendwie in Schutz zu nehmen.

00:45:02: Natürlich haben die anderen auch irgendwelche Themen und es ist Stress.

00:45:05: Und wie gesagt, man muss sich jetzt nicht tagtäglich melden.

00:45:07: Aber ich finde, man merkt, wenn jemand einem wichtig ist.

00:45:13: Und darum geht es.

00:45:14: Und dann einfach selbstbewusst zu sein und zu sagen, okay, dann ist es halt nicht so.

00:45:19: Dann ziehe ich weiter und meistens ist es danach sogar noch besser, wenn man weitergezogen ist, weil die Menschen dann wirklich mehr zu dir passen.

00:45:26: Und deswegen, das hat mir jetzt auch nochmal ein bisschen mehr Lebensfreude einfach zurückgegeben, weil ich mir erlaube, ich selbst zu sein, dadurch wieder mehr Menschen anziehe, die zu meiner wirklichen Art passen und ich einfach deswegen leichter durchs Leben gehen kann.

00:45:43: Sehr schön.

00:45:45: Diese Lettem-Theorie wollte ich auch unbedingt noch ansprechen, aber ich habe vergessen, jetzt ist sie von selbst auch gekommen.

00:45:50: Sehr schön, das gefällt mir.

00:45:53: Nee, weil die auch, das ist einfach auch so ein Schlüssel.

00:45:57: Sich das wirklich zu denken.

00:45:58: Ich habe das auch mal gelesen vor ein paar Monaten, dieses Lettem zu verinnerlichen, kann schon Wunder bewirken und das Leben komplett verändern.

00:46:08: Ja, wie oft ist das so, ne?

00:46:09: Du schreibst mal mit jemandem.

00:46:12: Und der schreibt irgendwie im O.G.

00:46:15: weniger oder nicht in der Tonalität, wie du es jetzt gerade irgendwie erwartest.

00:46:21: Und dann machst du die Gedanken.

00:46:22: Dann denkst du vielleicht einen Tag, zwei, drüber nach, was könnte ich falsch gemacht haben.

00:46:28: Nach drei Tagen meldet derjenige sich wieder, als wäre nichts gewesen und es hatte wahrscheinlich nichts mit dir zu tun.

00:46:33: Und du hast dir unnötig Gedanken gemacht.

00:46:35: Sowas hat man ja super, super oft.

00:46:37: Und wenn du einfach denkst, komm, lass mal mal kurz so stehen.

00:46:41: Und dann mal gucken, wie es sich entwickelt.

00:46:43: Ich denke, in neunzig Prozent der Fälle wird es sich auflösen.

00:46:46: Ja, und das Spannende ist meistens, hat es wirklich nicht mit einem selbst zu tun.

00:46:51: Man nimmt sich ja schon wichtiger, als es mal ist.

00:46:54: Ja, das hat mir auch geholfen.

00:46:58: Weil ich dachte, was ich gemacht habe, da redet der drüber und die Person denkt drüber nach.

00:47:03: und irgendwann kam so ... Man nimmt sich selbst immer wichtiger.

00:47:08: Man lebt ja nur in seinem eigenen Kosmos und denkt dann.

00:47:11: Aber die anderen denken vielleicht, wenn überhaupt immer eine Situation, eine Minute oder zwei Nachmeistens, wenn überhaupt.

00:47:20: Und das ist die, man nimmt sich selbst auch in dem Fall wichtiger, als man ist.

00:47:24: Und auch die negativen Dinge, die man über sich selbst denkt, sind für andere total unwichtig.

00:47:30: Und das war auch ein Riesen ... Wie nennt man das?

00:47:36: Lernfeld?

00:47:38: Genau,

00:47:39: für mich.

00:47:40: Wie gesagt, es

00:47:41: spät.

00:47:42: Es ist schäd, ja.

00:47:44: Kommen wir

00:47:45: vielleicht auch zum Kopfschüttler der Folge.

00:47:53: Ich weiß auch überhaupt nicht, was wir gestern erzählt haben, aber du weißt zumindest, was ich mit Kopfschüttler meine.

00:48:00: Noch mal für die, die zuhören, Kopfschüttler kann wirklich alles sein.

00:48:03: Etwas, worüber man den Kopf schüttelt, weil man lachen muss, irgendein schöner Spruchenanikdotes kann.

00:48:09: Es steht für alles, was man eben am Ende noch teilen möchte in sich hat.

00:48:13: Das mache ich in Interviews und Solo-Folgen.

00:48:16: Und ja, hast du vielleicht einen Kopfschüttler, für uns muss nichts mit dem Thema zu tun haben kann, den du erzählen möchtest.

00:48:23: Ja, da wir den Podcast ja gestern schon aufgenommen haben, hatte ich ja ... schon Zeit drüber nachzudenken.

00:48:29: Ich würde tatsächlich auch nochmal das erzählen, was mir dann gestern eingefallen ist.

00:48:33: Also, hast ja schon zum Thema Kontrolle haben, weil man, wenn man in einer neuen Situation ist, immer das Gefühl hat, über vorsichtig zu sein.

00:48:42: Man hat das Augenmerk auf allem und jedem und versucht irgendwie alle Prozesse zu kontrollieren.

00:48:49: Wenn es dann aber zur Gewohnheit wird, eher weniger.

00:48:53: Und so war es, dass ich in einer Vorlesung war von einer Weiterbildung und dort hatte ich dann aus Versehen das Mikro noch an und habe dann ganz laut meinem Mann irgendwie was zugerufen.

00:49:08: Also jetzt nichts Schlimmes, aber es war wirklich total unpassend.

00:49:12: Und die ganzen Teilnehmer waren dann noch einmal verstummt und es war schon irgendwie peinlich, weil auch keiner was gesagt hat.

00:49:20: Keiner hat mich drauf angesprochen.

00:49:25: Ja, das ist sehr witzig, weil man ja auch irgendwie immer Angst hat in so online, dass genau das passiert.

00:49:30: Also das ist schon genial, dass das passiert.

00:49:36: Ja, sehr schön.

00:49:38: Okay, dann hast du noch irgendwas in dir, was du sagen möchtest zum Thema Kontrolle.

00:49:43: Ansonsten haben wir auch die zweite Aufnahme geschafft.

00:49:47: Ja,

00:49:48: es tut mir wirklich echt, echt so leid, dass die Folge von gestern nicht online gehen konnte.

00:49:54: Ja, da war der Kontrolle und Puls wahrscheinlich nicht so da.

00:50:00: Mit der Technik geht ja nicht tatsächlich auf meine Kappe.

00:50:03: Und ja, es hat aber trotzdem Spaß gemacht.

00:50:06: Auch das zweite Mal mit dir zu plaudern, denn so fühlt es sich auch an, auch wenn es heute ein bisschen chaotischer war und strukturierter.

00:50:16: Ja, wir haben innerhalb der Folge, glaube ich, nochmal gelernt, Kontrolle loszulassen und einfach weiter zu machen, auch wenn wir ein Blackout oder sowas haben.

00:50:27: Ja, sehr schön.

00:50:28: Also, wie gesagt, ich nehm's dir überhaupt nicht übel, dass es nicht funktioniert hat.

00:50:33: Die Technik ist sowieso, ich find, das ist manchmal der Endgegner, wenn alles klappt und dann die Technik nicht.

00:50:38: Und ich hab dir ja auch schon gesagt, dass allein das Gespräch gestern hat mir schon so viel gebracht und mir so gut getan.

00:50:45: Das war jetzt für mich keine verschönende Zeit.

00:50:48: Und ich bin einfach froh, dass du so schnell nochmal Zeit gefunden hast und wir es direkt wieder aufnehmen konnten.

00:50:54: Ja, dafür bin ich dir da irgendwann.

00:50:59: Dann verabschieden wir uns in dieser Folge und hoffentlich kommt die Aufnahme online.

00:51:06: und

00:51:07: danke, dass du da warst.

00:51:09: Danke

00:51:09: für die Einladung, es war mir eine

00:51:11: Ehre.

00:51:34: Ciao!

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